Guten Tag Ria  Hinken,  unsere Demokratie steht am Kipppunkt. Die Angriffe laufen – in Parlamenten, auf Plattformen, in unseren Köpfen. Sie wollen uns beeinflussen und unsere Gesellschaft zerreißen. Ist es wirklich so schlimm? Ich denke, ja. Ich erinnere mich an jenen Morgen, als wir den „Geheimplan gegen Deutschland“ veröffentlichten. Zehn Jahre nachdem ich CORRECTIV gegründet habe. Für den Mittag planen wir eine Sonder-Konferenz. Alle bei CORRECTIV sind dabei. Anfangs herrscht gute Stimmung, denn die Recherche verbreitet sich schnell. Doch als eine Kollegin spricht, kippt die Stimmung. Es wird emotional. Sollten die Pläne Realität werden, wäre sie betroffen. Sie fürchtet, auf der Straße von Faschisten angegriffen zu werden, weil sie nicht in Deutschland geboren wurde und bei CORRECTIV arbeitet. Wir versuchen, sie zu beruhigen. Irgendwann will ich die Kollegin und die anderen im Büro aber  nicht mehr beruhigen. Die Wahrheit ist hart: Wir stecken mitten in einem Kulturkampf, und die Feinde unserer Demokratie wollen an die Macht. Das ist kein Spaß. Wir müssen uns wehren. Es geht um unsere Demokratie, um das Fundament von allem. Im Kampf um die Demokratie gibt es keinen Trostpreis für den zweiten Platz.  Die Angriffe auf unsere freie Gesellschaft kommen von außen und innen. Sie wollen Streit entfachen, Misstrauen säen und die Demokratie schwächen. Ich glaube, wenn wir den Kulturkampf verlieren, gibt es unser Land so nicht mehr und wir verlieren unsere Heimat. Dann leben wir in einem autoritären Staat und am Ende in einer Diktatur. Wir müssen zahlreicher, lauter und entschlossener sein als die Feinde der Demokratie. Wir dürfen nicht unterliegen. Ich habe CORRECTIV gegründet, weil ich überzeugt bin: Eine Demokratie ohne Wahrheit verliert. In elf Jahren haben wir bewiesen, dass Aufklärung wirkt. Unsere Recherchen haben Machtstrukturen erschüttert, rechte Netzwerke enttarnt und Millionen Menschen wachgerüttelt. Der Angriff hat längst eine neue Dimension erreicht. Und unsere Antwort muss größer sein. Wir brauchen mehr Aufklärung, mehr Mut, mehr Kraft. Denn unsere Vision ist größer: Eine Gesellschaft, in der Desinformation keine Chance hat. In der eine Wahrheit stärker ist als alle Lügen. In der Aufklärung nicht nur überlebt, sondern siegt. Deshalb ist unsere Spendenaktion so wichtig. Weil jeder Euro diese Vision unterstützt.

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Cet épisode de DevCafé est très largement consacré à une découverte de chercheurs comme quoi VSCode peut être utilisé pour accéder à des machines distantes. ...

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Liebe Leserin, lieber Leser, wir sind immer noch bestürzt! Die Meldung der vergangenen Tage macht es deutlich: Wir müssen unsere Arbeit intensivieren, indem wir unsere Faktencheck-Community ausbauen und mehr Menschen ins Faktenchecken einbinden. Was ist passiert? Der Konzern Meta wird die Zusammenarbeit mit Faktencheck-Redaktionen beenden. Zu Meta gehören Instagram, Facebook und WhatsApp. Offensichtlich hat dieser Entschluss mit der bevorstehenden Präsidentschaft von Donald Trump in den USA zu tun. So zumindest stellt es Meta-Chef Mark Zuckerberg selbst dar. In einem US-Magazin kündigte Meta auch an, seine Beschränkungen für Hassrede aufzuweichen. Zum Beispiel soll es demnach künftig auf Instagram und Facebook akzeptabel sein, zu schreiben, Homosexualität sei eine seelische Krankheit. Die Ankündigungen beziehen sich vorerst auf die Vereinigten Staaten. Aber auch in Deutschland müssen wir befürchten, dass Meta die Zusammenarbeit mit Faktencheckern beenden wird. Meta hat weltweit Kooperationen mit Faktencheck-Redaktionen aufgebaut, auch CORRECTIV ist seit 2017 Teil davon. Die jüngste Entscheidung von Meta ist verheerend. Die Arbeit von Faktencheck-Redaktionen trägt nachweislich dazu bei, Desinformation in Sozialen Netzwerken effektiv zu bekämpfen. Wenn sich die Plattformen aus dem Kampf gegen Desinformation zurückziehen, werden Einmischungen in den Wahlkampf, insbesondere durch ausländische Akteure, erleichtert. CORRECTIV konnte immer wieder dem Versuch etwas entgegensetzen, mit Falschbehauptungen die Integrität von Wahlen anzugreifen, oder über Fakes zu Migration, Klimawandel und Kriegen aufklären.