Veronika Bohrn Mena schildert anhand eines konkreten aktuellen Beispiels, wie sie bedroht wird - und von der Staatsanwaltschaft trotzdem nicht ermittelt wird.

DMZ – POLITIK ¦ Anton Aeberhard ¦ Trotz internationaler Bemühungen bleibt der Konflikt im Gazastreifen ungelöst. Am Mittwoch berichteten die israelischen Streitkräfte von neuen Luftangriffen auf Ziele im Süden und Norden des Gebiets, während die palästinensische Gesundheitsbehörde mindestens 18 Todesopfer meldete. Zahlreiche weitere Menschen wurden verletzt. Die Situation verschärft sich zusätzlich durch die Schließung des Grenzübergangs Rafah, die Hilfslieferungen verzögert und die ohnehin dramatische humanitäre Lage weiter verschärft. Kein Frieden in Sicht: Eskalation im Gazakonflikt Trotz eines US-vermittelten Waffenstillstands bleibt der Konflikt im Gazastreifen ungelöst. Am Sonntag, dem 19. Oktober 2025, startete Israel eine Serie von Luftangriffen auf Gaza, nachdem zwei israelische Soldaten bei einem Angriff getötet wurden. Die israelische Armee gab an, Ziele der Hamas, darunter Waffenlager und Kommandoposten, angegriffen zu haben. Laut palästinensischen Gesundheitsbehörden wurden mindestens 18 Menschen getötet, darunter eine Frau. Ein Luftangriff traf ein ehemaliges Schulgebäude, das als Zufluchtsort für Vertriebene diente. Waffenstillstand unter Druck Der Waffenstillstand, der am 10. Oktober in Kraft trat, sollte den seit zwei Jahren andauernden Konflikt beenden. Er beinhaltete unter anderem den Austausch von Gefangenen und die Rückgabe der Leichen von 28 israelischen Soldaten durch die Hamas. Bislang wurden 12 dieser Leichen über das Internationale Rote Kreuz übergeben. Israel fordert jedoch die vollständige Rückgabe aller Leichen, bevor der Grenzübergang Rafah wieder geöffnet wird. Die Hamas wirft Israel vor, den Waffenstillstand zu verletzen, indem es die humanitäre Hilfe einschränkt und die Rückgabe der Leichen behindert. Politische Beobachter kritisieren zudem die mediale Inszenierung internationaler Akteure. Besonders die Auftritte prominenter Persönlichkeiten wie Donald Trump, die wiederholt als Friedensstifter dargestellt werden, erzeugten eher Aufmerksamkeit als substanzielle Fortschritte. Die öffentliche Bühne dient oft mehr der Eigenwerbung als der Vermittlung. Solche Inszenierungen können kurzfristig Symbolwirkung haben, ersetzen aber keinen ernsthaften diplomatischen Prozess. Die humanitäre Not in Gaza ist akut. Laut UNICEF leben viele Kinder unter prekären Bedingungen, Schulen sind geschlossen, und die medizinische Versorgung ist eingeschränkt. Humanitäre Organisationen warnen, dass ohne echte politische Lösung die täglichen Belastungen für die Zivilbevölkerung weiter zunehmen werden. „Wir sehen nicht nur ein Versagen der Politik, sondern ein fortwährendes humanitäres Desaster“, sagte ein Sprecher des Roten Kreuzes. Solange keine ernsthaften Verhandlungen stattfinden, bleibt der Konflikt ungelöst – und die Menschen im Gazastreifen zahlen den höchsten Preis. Die internationale Gemeinschaft steht weiterhin vor der Herausforderung, nicht nur kurzfristige Waffenruhen durchzusetzen, sondern langfristige politische Lösungen zu finden, die den Frieden nachhaltig sichern.