Marco Wünsch
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Marco Wünsch
@marcowuensch.bsky.social
Energieszenarien, Strommarkt, Marktdesign, Klimaschutz @Prognos AG, hier privat.
Was sind die Kostenhebel?
- 10 GW mehr Leistung = 1 Mrd. Euro/a
- 10 TWh Stromerzeugung, durch GTs statt GuD = 1 Mrd. Euro/a
- 1%-Punkt Änderung des Zinssatzes = 0,6 Mrd Euro/a
- 10% Änderung des H2-Preises = 1,5 Mrd. Euro/a
- 10 TWh Änderung der abzudeckenden Residuallast = 2,0 Mrd. Euro/a
(3/3)
October 17, 2025 at 1:54 PM
Die Vorhaltung von 60 GW Gas/Synfuel-Kraftwerken kostet 7,5 Mrd Euro pro Jahr. Deren Betrieb mit klimaneutralen Brennstoffen kostet bei einer Stromerzeugung von 70 TWh rund 15 Milliarden Euro. In Summe sind das 22 Mrd. Euro bzw. etwa 15 bis 20 % der zukünftigen Gesamtkosten des Stromsystems. (2/3)
October 17, 2025 at 1:54 PM
Reposted by Marco Wünsch
Der Volksentscheid sieht nicht Klimaneutralität bis 2040 vor sondern energiebedingte CO2-Neutralität nach Verursacherbilanz (98% Reduktion der energiebedingten CO2-Emissionen + Kompensation der verbleibenden CO2-Emissionen), damit ist der Unterschied schonmal deutlich kleiner als viele denken.
October 13, 2025 at 4:06 PM
Im Saldo importiert DE immer noch Strom, wenn auch etwas weniger als im Vorjahr. In den ersten 9 Monaten waren es 15 TWh im Vergleich zu 20 TWh in 2024. Ich mag aber nicht, dass Stromhandel in der Presse oft negativ konnotiert ist, obwohl der immer Kosten spart.

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www.bdew.de
September 30, 2025 at 2:38 PM
Über die Hebelwirkung der EU hat Deutschland schon einen größeren Einfluss. Und auch auf der Technologieseite kann es einen größeren Unterschied ausmachen, was einzelnen Staaten machen. Die PV-Entwicklung haben wir schonmal um einige Jahre beschleunigt.
September 29, 2025 at 2:47 PM
Das wäre eine Wirtschaft ohne Wasserstoff, ohne synthetische Treibstoffe, ohne CCS, mit weniger Wärmenetzen und deutlich weniger Ausbau von Wind- und PV-Anlagen. Für anstehende Investitionen könnte eine Debatte um so große Veränderungen der Leitplanken zu Unsicherheit und Abwarten führen. (3/3)
September 29, 2025 at 1:16 PM
Die Idee von Herrn Kuban bis 2045 nur 80%-Treibhausgasminderung anzustreben, wäre ein großer Bruch. Damit würden 2045 noch 250 Millionen CO2äq ausgestoßen. (2/3)
September 29, 2025 at 1:16 PM
Die 80% gelten für Deutschland und nicht für einzelne Verbraucher. Und selbst bei einem EE-Anteil von 100% wäre es theoretisch noch möglich, dass die Bagger mit Eigenstrom aus Kohlekraftwerken laufen. DE müsste nur Nettostromexporteur sein.
September 22, 2025 at 12:49 PM
Statistik ist nicht kleinlich :-)

Das 80%-EE-Ziel bezieht sich übrigens auf den Bruttostromverbrauch und der lag 2024 bei 521 TWh.

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ag-energiebilanzen.de
September 22, 2025 at 9:25 AM
Der Monitoringbericht nennt eine Bandbreite von 600-700 TWh für 2030. Ich würde es sogar auf 600-650 TWh eingrenzen. Spannender ist ohnehin die Entwicklung nach 2030, auch weil da Politik noch viel Gestaltungsspielraum hat.
September 21, 2025 at 8:17 PM
Ich kenne auch keine Statistik dazu. Die Schätzung, dass es nur wenige Projekte gibt, ist plausibel.
September 18, 2025 at 11:11 AM
Und noch allgemein: In der Studie finden man kaum Angaben zu den Annahmen und Inputs, z.B. zu Energiepreisen, Kostenannahmen, CCS Abscheideraten usw. Damit kann man die Ergebnisse leider nicht nachvollziehen. Und selbst die zentralen Ergebnisse muss man anhand der Höhe der Säulen schätzen. (6/6)
September 4, 2025 at 8:16 PM
CO2-Abscheidung: Das sind ambitionierte Werte in Plan B und der Hochlauf erfolgt ziemlich abrupte. Das macht es teuer und ist wenig realistisch. Eine Frage wäre noch: Ob mit DAC CO2-Abscheidung hier wirklich das sehr teure Direct Air Capture gemeint ist? (5/6)
September 4, 2025 at 8:16 PM
Das Onshore Wind im Plan B, der ja Kosten senken will, so stark und einseitig (im Vergleich zu Offshore und PV) ausgebremst wird, finde ich fragwürdig - da Onshore Wind bei einer Gesamtbetrachtung (inkl. Netz und Integration) die kostengünstigste Stromerzeugungstechnologie ist. (4/6).
September 4, 2025 at 8:16 PM
Die Stromerzeugung sieht in beiden Szenarien ziemlich ähnlich aus. In Plan B gibt es aber bis 2044 keinen Ausbau der Windenergie. Leistung und Erzeugung bleiben auf dem aktuellen Niveau. Bis 2050 gibt es dann allerdings über eine Verdopplung. (3/6)
September 4, 2025 at 8:16 PM