Steffen Jost
steffenjost.bsky.social
Steffen Jost
@steffenjost.bsky.social
Nachdenken über #DigitalMemory, Geschichte, Gedenkstätten, Antiziganismus, Musik und jeglichen Digitalkram | Leiter Digital & Publishing @Jüdisches Museum Berlin
Reposted by Steffen Jost
Unsere Gedenkstätte hat nur ehrenamtliche Begleitung. Schon eine Webseite in Form zu halten, ist schwierig. Wir bekommen monatlich mehrere E-Mail Anfragen nach Hilfe und Information. Es ist schwer, alles abzuarbeiten. An einen social Media Account können wir gar nicht denken.
November 15, 2025 at 6:32 PM
Kann ich nachvollziehen. Meine Kolleg*innen aus der Kommunikation berichten auch immer schlimmes, insbesondere von Facebook. Auf die Plattformen ist im Kampf dagegen leider auch immer weniger Verlass.
November 15, 2025 at 4:45 PM
ABER: Zwischen Konzeption und Realität klafft eine Finanzierungslücke. Insbesondere kleinere Gedenkstätten werden die Transformation kaum ohne massive Unterstützung bewältigen. Weitere kritische Punkte zur Konzeption allgemein in der VGDF-Stellungnahme: t1p.de/lot0r [11/11]
Stellungnahme Gedenkstättenkonzeption des Bundes 2025 - Neuigkeiten | Gedenkstättenverband
t1p.de
November 15, 2025 at 4:15 PM
Mein Fazit: Die Konzeption ist ein wichtiger Schritt für digitale Erinnerungskultur. Gedenkstätten ohne digitale Strategien verlieren den Anschluss und das digitale Publikum (siehe meine "Era of the Creator": t1p.de/45o27) [10/11]
November 15, 2025 at 4:15 PM
Doch konkrete Finanzierungszusagen? Fehlanzeige. Alles steht unter "Vorbehalt der Finanzierung" – obwohl viele Punkte klar als Daueraufgaben benannt werden. Personalbedarf wird erkannt, aber nicht beziffert. Wer soll die digitale Transformation stemmen? [9/11]
November 15, 2025 at 4:15 PM
Die kritischen Fragen: Die Konzeption benennt ehrlich die Herausforderungen: "Fortbildungen und zum Teil auch neue Stellen nötig", "hoher Aufwand" für Social Media, Fragen der digitalen Langzeitarchivierung. [8/11]
November 15, 2025 at 4:15 PM
Digitale Archive: Die Konzeption betont die Notwendigkeit von digitalisierten Sammlungen und Archiven, sowie die Bereitstellung für Öffentlichkeit und Forschung. [7/11]
November 15, 2025 at 4:15 PM
Barrierefreiheit digital: Digitale Angebote sollen in Leichte Sprache und Gebärdensprache übersetzt werden – ein wichtiger Inklusionsaspekt. [6/11]
November 15, 2025 at 4:15 PM
Social Media als Pflichtaufgabe: Erstmals wird die Präsenz in sozialen Medien nicht als Option, sondern als notwendige Daueraufgabe beschrieben – inklusive Community-Management und Bekämpfung von Desinformation. [5/11]
November 15, 2025 at 4:15 PM
Die Konzeption ist bei den digitalen Vermittlungsformaten deutlich differenzierter, als es die krachigen Zitate von Wolfram Weimer zur Veröffentlichung vermuten lassen: t1p.de/qi5ct [4/11]
November 15, 2025 at 4:15 PM
Konkrete digitale Formate: Die Konzeption benennt VR/AR/MR, KI-gestützte Zeitzeugeninterviews, (Serious) Games, digitales Storytelling und Podcasts. Gleichzeitig wird betont: "Die Würde der Opfer" muss im Mittelpunkt stehen. [3/11]
November 15, 2025 at 4:15 PM
Gut = Eigenes Förderfeld für Digitalisierung: Als eines von nur drei Förderfeldern wird "Digitalisierung und digitale Lebenswelten" in der Projektförderung explizit ausgewiesen. Für die Jury ist zudem Expertise für digitale Geschichtsvermittlung erwünscht. [2/11]
November 15, 2025 at 4:15 PM
⬆️ This! Ich spreche Montag auf einer Tagung und es wurde mehrfach betont, dass wir uns an die Zeitvorgabe halten oder sonst vorzeitig beenden müssen. Finde ich absolut richtig. Wir sind ja alle erwachsene Menschen.
November 14, 2025 at 5:03 PM