Christian Klar wird 1985 wegen neun Morden und elf Mordversuchen zu lebenslanger Freiheitsstrafe verurteilt, 1992 wird er erneut verurteilt. Er wird am 19. Dezember 2008 aus der Haft entlassen.

Im Depot Daphne sind mehr als 10.000 Mark in bar, 90 Pässe und Waffen. Klar hat sich dem Depot in vorsichtigen Schritten genähert, sein Fahrrad schließlich an der S-Bahn-Haltestelle Friedrichsruh angeschlossen und ist als Jogger in den Wald gegangen.

Die Polizei hatte im Depot Heusenstamm, bei dem Schulz und Mohnhaupt gefasst wurden, Hinweise auf andere Depots entdeckt. Das Depot Daphne im Sachsenwald östlich von Hamburg hat die Polizei aber aus allen Veröffentlichungen getilgt.

Er lässt sich ohne Widerstand festnehmen. Christian Klar ist einer der meistgesuchten Menschen Deutschlands und es ist bis heute nicht ganz klar, wieso er kurz nach der Verhaftung der beiden anderen RAF-Mitglieder ebenfalls ein Depot aufsucht.

Einer der gestohlenen Personalausweise taucht wieder auf, als Günter Sonnenberg etwa ein halbes Jahr später nach dem Mord an Generalbundesanwalt Siegfried Buback im baden-württembergischen Singen nahe der Schweizer Grenze zusammen mit Verena Becker gefasst wird.

Der Freund hieß vermutlich nicht „People“. Mit schönen Grüßen von der Autokorrektur 🤦‍♂️

Die Polizisten seien vom frühen nachmittägigen Eintreffen der beiden Frauen überrascht geworden - beim Pilze sammeln. Das Buch gibt es übrigens preisgünstig als Ausgabe der bpb: www.bpb.de/shop/buecher...

…. (…) sondern mein Freund People hat gerufen: ›Zieh ruhig. Dann mach ich dir ein Loch in den Kopf.‹ Das hat er ihr dreimal schnell hintereinander zugerufen. Und dann hat sie sich das überlegt, hat nicht gezogen und wir haben sie festgenommen.“

Martin Herzog zitiert in seinem Buch „GSG9 - Ein deutscher Mythos“ den Polizisten Dieter Fox: „Die Monhaupt griff sofort nach ihrem Revolver an ihrem Hosenbund. Da muss man cool bleiben. Die Notwehrsituation war fast gegeben: Wenn einer greift, dann will er auch schießen….

Die Festnahme der beiden Frauen verlief unblutig, wie hier im Spiegel nachzulesen: spiegel.de/politik/knar... Allerdings soll nach anderen Quellen Mohnhaupt noch versucht haben, nach ihrer Waffe zu greifen.

Das Depot, angeblich von österreichischen Pilzsammlern entdeckt, war von der Polizei beobachtet worden, die beiden Frauen wurden von der GSG9 festgenommen. Fünf Jahre nach dem Deutschen Herbst war die RAF in ihrer damaligen Struktur fast zerschlagen.

Repost wegen wüstem Tippfehler.

Oh, tatsächlich war die ID veraltet. Korrekt ist: 95W5PCXS
Danke fürs Bescheid geben.

Dazu passend der antisemitische „Brief aus Amman“ von Dieter Kunzelmann von Ende November 1969, der in der Agit 883 erscheint. Kunzelmann war zu diesem Zeitpunkt überhaupt nicht in Amman. plakat.nadir.org/883/ausgaben...

Das Bekennerschreiben strotzt vor Antisemitismus. U.a. ist von „faschistischen Gräueltaten Israels gegen die palästinensischen Araber“ die Rede und einer „Kristallnacht, die heute täglich von den Zionisten in den besetzten Gebieten, in den Flüchtlingslagern“ wiederholt werde.

Geliefert hatte die Bombe Peter Urbach, Agent provocateur des Berliner Verfassungsschutzes. "S-Bahn-Peter" hatte auch Brandsätze zur Demo vor dem Springer-Gebäude nach dem Anschlag auf Dutschke gebracht und er versorgte die zu gründende RAF mit Waffen.