Nikolaus Kowall
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Nikolaus Kowall
@nikowall.bsky.social
In Steyr, der Stadt mit dem höchsten Anteil an Beschäftigten in der Metallindustrie österreichweit, gibt aber noch eine zweite große Bude. Das ehemals von MAN betriebene LWK-Werk, jetzt Steyr Automotive, das Investor Sigi Wolf 2021 übernommen hat und zahlreiche MAN-Beschäftigte entließ. /3
November 14, 2025 at 11:44 AM
Wenn EU und USA je eine Million Visa für russische Fachkräfte ausstellen, haben wir ein paar hundert Spione mehr – die kaum ins Gewicht fallen. Aber der Arbeitskräftemangel in der russischen Kriegswirtschaft würde eskalieren.
October 11, 2025 at 2:03 PM
Bei Budgetknappheit sind Projekte wo nicht eingespart wird schon weit oben in der Prioritätenliste. Projekte, die aber extra was kosten, sind extrem prioritär. Diese hohe Einstufung wird ohne jede fachliche Grundlage dem Lobautunnel zuteil.
September 25, 2025 at 11:19 AM
Was ist die richtige Antwort auf Trumps Zollkrieg? Rückkehr zum globalen Freihandel oder politische Regulierung des Handels? Letzteres wäre mein Zugang, aber dieser wird wird @monikaturyna.bsky.social zu weit gehen, weshalb ich mich umso mehr freue, mit ihr am 10. Juni diskutieren zu dürfen👇
May 28, 2025 at 10:38 AM
Eines muss man Tump lassen: Er führt der Weltöffentlichkeit systematisch vor Augen, dass Putin niemals Frieden wollte. Vielleicht können viele dann auch gemeinsam mit Trump ihre Naivität in Bezug auf Putins Motive ablegen.
May 15, 2025 at 9:13 AM
Wir betreiben Klimaschutz & ökologischen Umbau nicht für die Partei @gruene.at, sondern um die Existenzgrundlagen unserer Kinder zu sichern. Also buchstäblich ihr physisches Überleben im Jahr 2050, 2060, 2070 etc. zu sichern. Es wäre gut wenn diese Kleinigkeit allen Parteien ein Anliegen wäre.
May 14, 2025 at 9:03 AM
5/Englisch
Für alle anderen EU-Bürger:innen von Estland bis Portugal und von Irland bis Griechenland hier eine Version in solidem Austro-Englisch 😉
April 22, 2025 at 12:42 PM
4/Deutsch
Die größte Gruppe unter den wahlberechtigten Europäer:innen im Neunten sind natürlich unsere deutschen Mitbürger:innen. Wir von der SPÖ Alsergrund wollen ihnen und allen anderen mehr politische Rechte einräumen. Hier das Video für alle mit deutschem Pass:
April 22, 2025 at 12:42 PM
3/Spanisch
In Wien leben mehr spanischsprachige Latinos als spanische Staatsbürger:innen. Letztere dürfen zumindest auf Bezirksebene wählen. Hier ein Video für alle Wiener:innen spanischem Pass:
April 22, 2025 at 12:42 PM
2/ kroatisch
Was sind eigentlich Migrant:innen und was Ex-Pats? Die Grenzen verschwimmen zunehmend, gerade bei Kroatien. Wir haben Kroat:innen diesmal nicht als Nachkommen von Gastarbeiter:innen angesprochen, sondern als EU-Bürger:innen: @kosmo @oliveras.bsky.social
April 22, 2025 at 12:42 PM
1/ französisch
Wir haben im 9. Bezirk traditionell relative viele Französinnen und Franzosen. Das liegt nicht zuletzt daran, dass das Studio Molière und das Lycée Français de Vienne am Alsergrund beheimatet sind. Daher ein Video auf Französisch:
April 22, 2025 at 12:42 PM
Saya Ahmad wurde Wiens erste Bezirksvorsteherin mit Migra-Hintergrund. Sie ist Symbol der Hoffnung dafür, dass unsere Gesellschaft auch in ihrer ganzen Vielfalt zusammenhält. Das ist die kommunalpolitische Bilanz von Saya Ahmad und der SPÖ Alsergrund im Neunten: kowall.at/2025/04/21/w...
April 21, 2025 at 10:29 AM
Mit diesem Raster versuche ich meinen Studierenden einen Überblick zu verschaffen. Ich hoffe auch etwas Überblick in die Diskussion rund um Zölle, Protektionismus, rinks und lechts gebracht zu haben. /24
April 13, 2025 at 4:43 PM
Durch einen Rückzug staatlicher und sozialpartnerschaftlicher Regulierung (Hartz IV, Lohnzurückhaltung, Leiharbeit) stiegen in🇩🇪 preisliche Wettbewerbsfähigkeit, Exporte & Beschäftigung. Der Standortwettbewerb funktioniert nicht über Zölle, sondern, subtiler, über Kosten. /22
April 13, 2025 at 4:43 PM
Ökonomen wie Hans Werner Sinn haben in den 2000ern deutsche Exportüberschüsse immer verteidigt. Diese aggressive Strategie nennen wir "merkantilistisch". Sie fußt aber, anders als der historische Merkantilismus, auf weniger Staatseingriff & Regulierung. Ihr Modell ging so: /21
April 13, 2025 at 4:43 PM
Es können also zwei unterschiedliche Motive und Denkschulen zu einer ähnlichen handelspolitischen Schlussfolgerung führen. Das heißt nicht, dass „links und rechts“ hier eine „Querfront“ oder ein "Hufeisen" bilden, sondern im Ergebnis punktuell (!) ähnliche Schlüsse ziehen. /19
April 13, 2025 at 4:43 PM
Wir sehen also, das ist ein ziemlich anderer Sound als jener der Wirtschaftsnationalisten, die Kooperation, internationale Regeln sowie globale Institutionen ablehnen und über Zölle oder andere Instrumente versuchen das Maximum für sich rauszuholen – America first. /17
April 13, 2025 at 4:43 PM
Der Regelhandel wurde spätestens mit der Ostöffnung von der jüngeren Globalisierung abgelöst. Womit wieder unregulierter Handel dominierte, was Gewerkschaften & NGO's (also "Regulierer") aber auch Nationalisten als Einschränkung der Spielräume nationaler Demokratie erachteten /15
April 13, 2025 at 4:43 PM
Diese "Regulierer" sagten, inspiriert vom Ökonomen J.M. Keynes👇: Welthandel ja, aber wir möchten politisch garantieren, dass es für alle vorteilhaft ist. Dazu brauchen wir globale Institutionen (IWF, GATT) & Instrumente (Fixierung Wechselkurse, Beschränkung Kapitelverkehrs). /13
April 13, 2025 at 4:43 PM
Die Utopie ist schön, teilt aber das Problem aller liberalerer Utopien: Sie impliziert, alle hätten gleiche Voraussetzungen, wie bei einem 100-Meter-Sprint, wo die vordere die hintere Läuferin nicht behindert. So ist aber weder die menschliche Biographie, noch die Weltordnung /11
April 13, 2025 at 4:43 PM
Freihandel ist, und das ist zentral, eine kooperative Idee. Beide Seiten sollen vom Austausch profitieren: win-win. Im Wettbewerb stehen Unternehmen, nicht Staaten. Ideologische Eskapaden und nationale Egoismen verblassen im Angesicht der rationalen Logik des Weltmarkts. /9
April 13, 2025 at 4:43 PM
Im rechten Diskurs ging es eher um Souveränität, auch ggü. der EU, die als Treiber der Globalisierung gesehen wurde. Freihandel sei konfliktär mit Humanität, Freiheit und Verteilungsgerechtigkeit, die „Globalisierung kein unabwendbares Naturgesetz“. (FPÖ 2013) /7
April 13, 2025 at 4:43 PM
Linksparteien, Gewerkschaften und das linke Lager bei Sozis & Grünen waren, genauso wie Zivilgesellschaft & NGO’s (ATTAC!) gegen Freihandel. Sie formulierten das laut und haben durch Proteste z.B. TTIP verhindert. Das Abkommen mit den USA kam, anders als bei Kanada, nicht. /4
April 13, 2025 at 4:43 PM
Es gab einen marktliberalen Mainstream, der stark auf alle Parteien wirkte. In Europa waren Liberale & Konservative klar pro Freihandel. Bei Sozis & Grünen war das Thema stärker umstritten, aber tendenziell setzten sich damals die Befürworter:innen durch, siehe CETA mit Kanada /3
April 13, 2025 at 4:43 PM
Wenn Trump von rechts gegen Freihandel kämpft, ist Freihandel dann links? Aber kritisieren nicht auch Linke den Freihandel? Und wenn sie das tun, meinen sie das gleiche wie die Rechten?

Hier der Versuche etwas Licht in eine verworrene Angelegenheit zu bekommen: /1
April 13, 2025 at 4:43 PM