@mq86mq.bsky.social
Wahlen, technisch, mathematisch und rechtlich. Hauptsächlich in Deutschland, aber auch Österreich und sonstwo. Auch @mq86mq@sueden.social.
Vor 2 Wochen haben sie anlässlich einer Entschließung zur EU-Erweiterung schon Spanien für die fehlende Ratifizierung der Änderungen von 2015/2018 gerügt (da scheint garnichts mehr zu passieren) und den Rat für fehlende Fortschritte bei dem von 2022. www.europarl.europa.eu/doceo/docume... [2/2]
November 8, 2025 at 3:19 PM
Vor 2 Wochen haben sie anlässlich einer Entschließung zur EU-Erweiterung schon Spanien für die fehlende Ratifizierung der Änderungen von 2015/2018 gerügt (da scheint garnichts mehr zu passieren) und den Rat für fehlende Fortschritte bei dem von 2022. www.europarl.europa.eu/doceo/docume... [2/2]
Nächste Woche gibts wieder Direktwahlakt im Europäischen Parlament. Diesmal sind die Änderungen aber sehr übersichtlich. Scheint auch wenig strittig zu sein. www.europarl.europa.eu/doceo/docume... [1/2]
November 8, 2025 at 3:19 PM
Nächste Woche gibts wieder Direktwahlakt im Europäischen Parlament. Diesmal sind die Änderungen aber sehr übersichtlich. Scheint auch wenig strittig zu sein. www.europarl.europa.eu/doceo/docume... [1/2]
Längstes Kürzel hat auch schon 41 Zeichen (voller Name »Europäer für den Planeten«, was nur 25 Zeichen sind). Platz 2 beim vollen Namen sind derzeit die T*E*S*L*A mit 71 inklusiv ASCII-Anführungszeichen, die die Bundeswahlleiterin als Namensbestandteil betrachtet (und inkonsistent sortiert). [2/2]
November 5, 2025 at 7:47 PM
Längstes Kürzel hat auch schon 41 Zeichen (voller Name »Europäer für den Planeten«, was nur 25 Zeichen sind). Platz 2 beim vollen Namen sind derzeit die T*E*S*L*A mit 71 inklusiv ASCII-Anführungszeichen, die die Bundeswahlleiterin als Namensbestandteil betrachtet (und inkonsistent sortiert). [2/2]
Grau sind Antwortverweigerer, wobei »weiß nicht« explizit zur Auswahl war. Direkt davor sind Einschätzungen für die Parteien abgefragt worden. Da ist es noch klarer. Hier die Grünen; die Linken werden zu 56 % in die linkeste Kategorie gesetzt, wo sich auch alle Gruppen relativ einig sind. [2/2]
November 5, 2025 at 2:19 PM
Grau sind Antwortverweigerer, wobei »weiß nicht« explizit zur Auswahl war. Direkt davor sind Einschätzungen für die Parteien abgefragt worden. Da ist es noch klarer. Hier die Grünen; die Linken werden zu 56 % in die linkeste Kategorie gesetzt, wo sich auch alle Gruppen relativ einig sind. [2/2]
Weil bei dem Links/rechts-Test der Zeit die Grünen links von der Linken sind: Wenn man die Leute direkt danach fragt, schätzen sich die Linken schon deutlich linker als die Grünen ein (GLES-Nachwahl, gewichtet nach repräsentativer Wahlstatistik): [1/2]
November 5, 2025 at 2:19 PM
Weil bei dem Links/rechts-Test der Zeit die Grünen links von der Linken sind: Wenn man die Leute direkt danach fragt, schätzen sich die Linken schon deutlich linker als die Grünen ein (GLES-Nachwahl, gewichtet nach repräsentativer Wahlstatistik): [1/2]
Allerdings sind grobe Fehler bei den trivialsten Sachen drin. Als faktische Sperrwirkung gibt sie grob die Droopquote als niedriger als bei D'Hondt an (real dort der höchstmögliche Wert). Und das konkrete Beispiel ist falsch (der 9. Sitz geht an A, womit es beim 10. ein Patt gibt). [2/2]
October 30, 2025 at 2:43 AM
Allerdings sind grobe Fehler bei den trivialsten Sachen drin. Als faktische Sperrwirkung gibt sie grob die Droopquote als niedriger als bei D'Hondt an (real dort der höchstmögliche Wert). Und das konkrete Beispiel ist falsch (der 9. Sitz geht an A, womit es beim 10. ein Patt gibt). [2/2]
Das niederländische Wort »kiezen« für »wählen« gibts übrigens auch im Deutschen, aber Konjugation war zu kompliziert und weder natürliche noch später wohl auch künstliche Sprachentwicklung hat sich auf eine Richtung der Vereinfachung einigen können (aus Wiktionary und Grimms Wörterbuch). [8/8]
October 29, 2025 at 7:44 PM
Das niederländische Wort »kiezen« für »wählen« gibts übrigens auch im Deutschen, aber Konjugation war zu kompliziert und weder natürliche noch später wohl auch künstliche Sprachentwicklung hat sich auf eine Richtung der Vereinfachung einigen können (aus Wiktionary und Grimms Wörterbuch). [8/8]
Der Stimmzettel oben (von 2023) ist wohl vergrößert, aber die Originale sind auch groß. Lokal gibt es einen Versuch mit Stimmzetteln, wo man nur noch eine Partei auswählen kann und zusätzlich eine Nummer aus einer kompakten Liste, die für alle Parteien gemeinsam ist. [7/8]
October 29, 2025 at 7:44 PM
Der Stimmzettel oben (von 2023) ist wohl vergrößert, aber die Originale sind auch groß. Lokal gibt es einen Versuch mit Stimmzetteln, wo man nur noch eine Partei auswählen kann und zusätzlich eine Nummer aus einer kompakten Liste, die für alle Parteien gemeinsam ist. [7/8]
Zur Stimmabgabe malt man einen weißen Kreis auf schwarzem Grund rot aus. Die Methode stammt aus Belgien und sollte das Wahlgeheimnis durch maximale Uniformität optimieren. Kreuze anderswo in Kontinentaleuropa sind erst später aus England importiert worden. [6/8]
October 29, 2025 at 7:44 PM
Zur Stimmabgabe malt man einen weißen Kreis auf schwarzem Grund rot aus. Die Methode stammt aus Belgien und sollte das Wahlgeheimnis durch maximale Uniformität optimieren. Kreuze anderswo in Kontinentaleuropa sind erst später aus England importiert worden. [6/8]
Noch kurz zur Wahl in den Niederlanden: Entgegen landläufiger Meinung gibt es eine explizite Sperrklausel; sie ist bloß niedrig, nämlich 1 ganzer Sitz Idealanspruch. Bei so vielen Sitzen und Parteien mit Sitzchance ist der Unterschied zur Sperrwirkung von D'Hondt allerdings gering. [1/8]
October 29, 2025 at 7:44 PM
Noch kurz zur Wahl in den Niederlanden: Entgegen landläufiger Meinung gibt es eine explizite Sperrklausel; sie ist bloß niedrig, nämlich 1 ganzer Sitz Idealanspruch. Bei so vielen Sitzen und Parteien mit Sitzchance ist der Unterschied zur Sperrwirkung von D'Hondt allerdings gering. [1/8]
Zumindest noch die Wahlbeteiligung dazu (rot überdurchschnittlich, blau unterdurchschnittlich). Geht von 30.6 % bis 47.3 %.
October 26, 2025 at 9:30 PM
Zumindest noch die Wahlbeteiligung dazu (rot überdurchschnittlich, blau unterdurchschnittlich). Geht von 30.6 % bis 47.3 %.
Interessanterweise sind die Grünen nicht nur innerparteilich gespalten, sondern offenbar auch regional. Die innerstädtischsten (und wohl die Schwabinger) sind oberhalb vom Niveau von CSU-Hochburgen und die etwas weiter draußen deutlich drunter. [1/2]
October 26, 2025 at 8:19 PM
Interessanterweise sind die Grünen nicht nur innerparteilich gespalten, sondern offenbar auch regional. Die innerstädtischsten (und wohl die Schwabinger) sind oberhalb vom Niveau von CSU-Hochburgen und die etwas weiter draußen deutlich drunter. [1/2]
Muss das relativieren. Das DoJ hat auch früher ausdrücklich »non-federal elections« beobachtet. Die Diskriminierungsverbote aus der Verfassung gelten auch für die einzelnen Staaten, und der Voting Rights Act erlaubt deren Überwachung. [1/2]
October 24, 2025 at 9:16 PM
Muss das relativieren. Das DoJ hat auch früher ausdrücklich »non-federal elections« beobachtet. Die Diskriminierungsverbote aus der Verfassung gelten auch für die einzelnen Staaten, und der Voting Rights Act erlaubt deren Überwachung. [1/2]
Zum Vergleich noch der Volksentscheid zum Grundeinkommen. Die Unterschiede sind in der Darstellung marginal. Lokal spielt übrigens die Lage der Wahllokale schon eine Rolle, vorallem um Eimsbüttel, wo z. B. das von 302 mitten in 323 liegt. Wahlbezirke in Karte: geoportal-hamburg.de?mdid=64403BC...
October 14, 2025 at 9:17 PM
Zum Vergleich noch der Volksentscheid zum Grundeinkommen. Die Unterschiede sind in der Darstellung marginal. Lokal spielt übrigens die Lage der Wahllokale schon eine Rolle, vorallem um Eimsbüttel, wo z. B. das von 302 mitten in 323 liegt. Wahlbezirke in Karte: geoportal-hamburg.de?mdid=64403BC...
… aber die mit den höchsten Urnenanteilen gehören zu den abgelegensten überhaupt. Bei den Differenzen zwischen Brief- und Urnenwahl für mich auch kein klares Muster erkennbar, aber die Unterschiede sind wirklich krass (in Prozentpunkten von −18.6 bis +12.1). [2/2]
October 14, 2025 at 6:22 PM
… aber die mit den höchsten Urnenanteilen gehören zu den abgelegensten überhaupt. Bei den Differenzen zwischen Brief- und Urnenwahl für mich auch kein klares Muster erkennbar, aber die Unterschiede sind wirklich krass (in Prozentpunkten von −18.6 bis +12.1). [2/2]
Noch ein paar Grafiken zum Volksentscheid in Hamburg. Wahlbeteiligung und Anteil Ja hat keinen direkten Zusammenhang. Skalierung nach Logit der Anteile. #Zukunftsentscheid
Briefwahlanteile auch relativ unsystematisch. Könnten durch freie Wahl der Wahllokale verzerrt sein, … [1/2]
Briefwahlanteile auch relativ unsystematisch. Könnten durch freie Wahl der Wahllokale verzerrt sein, … [1/2]
October 14, 2025 at 6:22 PM
Noch ein paar Grafiken zum Volksentscheid in Hamburg. Wahlbeteiligung und Anteil Ja hat keinen direkten Zusammenhang. Skalierung nach Logit der Anteile. #Zukunftsentscheid
Briefwahlanteile auch relativ unsystematisch. Könnten durch freie Wahl der Wahllokale verzerrt sein, … [1/2]
Briefwahlanteile auch relativ unsystematisch. Könnten durch freie Wahl der Wahllokale verzerrt sein, … [1/2]
Übrigens haben sie auch die Wahlausschüsse komplett wegrationalisiert; die Wahlleiter entscheiden alles ganz allein. Und Hamburg hat kein Fotografierverbot in Wahlkabinen; dafür ist zurückzuweisen, wer seine »Stimmabgabe bildlich dokumentiert hat«, was allerdings die Stimmabgabe verhindert. [2/2]
October 11, 2025 at 8:58 PM
Übrigens haben sie auch die Wahlausschüsse komplett wegrationalisiert; die Wahlleiter entscheiden alles ganz allein. Und Hamburg hat kein Fotografierverbot in Wahlkabinen; dafür ist zurückzuweisen, wer seine »Stimmabgabe bildlich dokumentiert hat«, was allerdings die Stimmabgabe verhindert. [2/2]
In Elmshorn gibts (vorläufig) eine Stichwahl, weil der Führende ½ Stimme weniger als die Hälfte hat. Ist hier zwar noch halbwegs knapp, aber eine Stichwahl in solchen Fällen ist schon Overkill. Je nach Vorsprung könnte man auch weniger als 50 % reichen lassen.
September 29, 2025 at 6:14 AM
In Elmshorn gibts (vorläufig) eine Stichwahl, weil der Führende ½ Stimme weniger als die Hälfte hat. Ist hier zwar noch halbwegs knapp, aber eine Stichwahl in solchen Fällen ist schon Overkill. Je nach Vorsprung könnte man auch weniger als 50 % reichen lassen.
Zum Vergleich die entsprechenden Webcambilder der letzten 4 Jahre (länger gibts die noch nicht). 5. Oktober 2021, 16. September 2022, 21. Oktober 2023, 11. September 2024. [2/3]
September 25, 2025 at 4:23 AM
Zum Vergleich die entsprechenden Webcambilder der letzten 4 Jahre (länger gibts die noch nicht). 5. Oktober 2021, 16. September 2022, 21. Oktober 2023, 11. September 2024. [2/3]
Schneeferner vor Wintereinbruch (von vorgestern; die dünne Neuschneeschicht ist gestern auf Eis bzw. altem Schnee nicht mehr ganz weggegangen). www.foto-webcam.eu/webcam/sonna... [1/3]
September 25, 2025 at 4:23 AM
Schneeferner vor Wintereinbruch (von vorgestern; die dünne Neuschneeschicht ist gestern auf Eis bzw. altem Schnee nicht mehr ganz weggegangen). www.foto-webcam.eu/webcam/sonna... [1/3]
Scheint D'Hondt in 3 getrennten Wahlkreisen gewesen zu sein. Mecklenburg-Schwerin hat Sainte-Laguë gehabt, das nicht nur automatisch war (Divisor zwar erstmal 5'000, aber gegebenenfalls runterzusetzen bis 50 Sitze vergeben; müssen sie später auf 6'000 erhöht haben). [1/2]
September 23, 2025 at 5:23 AM
Scheint D'Hondt in 3 getrennten Wahlkreisen gewesen zu sein. Mecklenburg-Schwerin hat Sainte-Laguë gehabt, das nicht nur automatisch war (Divisor zwar erstmal 5'000, aber gegebenenfalls runterzusetzen bis 50 Sitze vergeben; müssen sie später auf 6'000 erhöht haben). [1/2]
Eigentlich such ich ja das Wahlgesetz zur verfassunggebenden Landesversammlung von Mecklenburg-Strelitz. Aber Zeitungen aus der Zeit sind immer sehr interessant (4. und 6. Dezember 1918, Malchower Tageblatt). de.wikipedia.org/wiki/Tiere_i...
September 23, 2025 at 3:16 AM
Eigentlich such ich ja das Wahlgesetz zur verfassunggebenden Landesversammlung von Mecklenburg-Strelitz. Aber Zeitungen aus der Zeit sind immer sehr interessant (4. und 6. Dezember 1918, Malchower Tageblatt). de.wikipedia.org/wiki/Tiere_i...
Die normalen Stapel werden bloß gezählt, während beim letzten jeder Stimmzettel einzeln behandelt wird (Details können in den Bundesländern verschieden sein; im Bild für Kommunalwahlen in RLP). Die werden dann auch separat verpackt und teils vom Wahlamt und/oder Wahlausschuss nochmal überprüft.
September 22, 2025 at 6:18 PM
Die normalen Stapel werden bloß gezählt, während beim letzten jeder Stimmzettel einzeln behandelt wird (Details können in den Bundesländern verschieden sein; im Bild für Kommunalwahlen in RLP). Die werden dann auch separat verpackt und teils vom Wahlamt und/oder Wahlausschuss nochmal überprüft.
@stadtludwigshafen.bsky.social Ist ja nett, dass es die Prozente mit 10 Nachkommastellen gibt, aber ich seh es eigentlich garnicht ein, derartigen Quelltext scrapen zu müssen, dann die Stimmen aus den Prozenten zu rekonstruieren und Vielfache aus den Summen, zumal dann noch die Ungültigen fehlen.
September 22, 2025 at 12:50 AM
@stadtludwigshafen.bsky.social Ist ja nett, dass es die Prozente mit 10 Nachkommastellen gibt, aber ich seh es eigentlich garnicht ein, derartigen Quelltext scrapen zu müssen, dann die Stimmen aus den Prozenten zu rekonstruieren und Vielfache aus den Summen, zumal dann noch die Ungültigen fehlen.
Brandenburg schaut in den Daten aber eher wie Thüringen bzw. SMS aus (aber nur (hoch-)gewichtete 12.3 % online; Thüringen hat 29.3 %. Dafür hat Sachsen explizit 23.9 % E-Mail plus 21.7 % SMS. Unentschlossene gibts übrigens fast nur im Festnetz und Nichtwähler kriegen wohl keine E-Mail. [3/3]
September 21, 2025 at 1:35 AM
Brandenburg schaut in den Daten aber eher wie Thüringen bzw. SMS aus (aber nur (hoch-)gewichtete 12.3 % online; Thüringen hat 29.3 %. Dafür hat Sachsen explizit 23.9 % E-Mail plus 21.7 % SMS. Unentschlossene gibts übrigens fast nur im Festnetz und Nichtwähler kriegen wohl keine E-Mail. [3/3]