Leonard Jüngling
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Leonard Jüngling
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Eonomist @momentum-institut.at / Wohnen, Inflation, Ungleichheit
Polit. Ökonomie Uni Heidelberg und Sozioökonomie @ifso.bsky.social
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Vor allem junge Menschen sind davon betroffen. 64 Prozent der unter 35-Jährigen im privaten Mietsektor wohnen befristetet. Diese befristeten Mietverträge zwingen sie in eine teure Wohnspirale, in der sie alle paar Jahre umziehen und die damit verbundenen zusätzlichen Kosten stemmen müssen. 7/
November 6, 2025 at 5:17 PM
Das macht Befristungen schon jetzt zu einem systemischen Preistreiber. Bisher hat ein Viertel einen befristeten Mietvertrag. Der #Befristungsmonitor zeigt, dass sich bei Angeboten unbefristete und befristete schon fast die Waage halten. Das birgt die Gefahr, dass Mieten noch prekärer wird. 6/
November 6, 2025 at 5:17 PM
Befristete Mietverhältnisse stellen eine enorme Belastung für Mietende dar. Sie bedeuten mehr Unsicherheit und Zukunftssorgen, sowie höhere Mieten. Befristete Mieten sind im Schnitt 1,6-mal so teuer wie unbefristete in Österreich. Aber Wohnen ist ein Grundrecht und darf kein Ablaufdatum haben. 1/
November 6, 2025 at 5:17 PM
Seit 2010 stiegen die Ausgaben von Mieter:innen um insgesamt 56 Prozent – und damit deutlich stärker als bei Eigentümer:innen (+52 Prozent). Besonders stark schlugen hierbei die #Wohnkosten zu Buche: Bei Mieter:innen stiegen sie um 17,1 Prozent, bei Eigentümer:innen hingegen nur um 3,8 Prozent. 4/
October 31, 2025 at 2:10 PM
Wer in Österreich zur Miete wohnt, muss deutlich mehr vom Einkommen zur Deckung der #Grundbedürfnisse Wohnen, Energie und Lebensmittel ausgeben als Personen, die im Eigentum leben. Mietende sind damit von der #Teuerung der letzten Jahre besonders hart getroffen. 1/
October 31, 2025 at 2:10 PM
Österreichs #Teuerung liegt in zentralen Lebensbereichen deutlich über dem Euroraum-Schnitts. Während die Inflation-Schnellschätzung (HVPI) für September 2,2 Prozent beträgt, liegt sie in Österreich mit 3,9 Prozent fast doppelt so hoch. Der größte Preistreiber hierzulande sind die #Stromkosten. 1/
October 1, 2025 at 9:27 AM
Anders als bei der Strompreisbremse laufen die vorgeschlagenen Preisbremsen auch nicht aus. Das senkt die Preise im Supermarkt, für Energie und bei den Mieten auf Dauer. Für Haushalte bedeutet unser Preis-Fairness-Paket eine jährliche Ersparnis von 1.750 Euro. 5/
September 17, 2025 at 1:40 PM
Die Inflation in Österreich ist mit 4,1 Prozent die höchste in der westlichen EU. Mit Preisbremsen bei Lebensmitteln, Energie und Mieten kann die Regierung eine Vollbremsung auf 0 Prozent Inflation bis Jahresende hinlegen. Im Durchschnitt erspart sich ein Haushalt damit 1.750 Euro im Jahr. 1/
September 17, 2025 at 1:40 PM
Nicht ohne Grund werden seit Ende 2022 Übergewinne der Energiefirmen abgeschöpft. Jedoch wurden durch die zahnlose Ausgestaltung bisher nur 5,5 Prozent der Milliarden Übergewinne der 9 Landesversorger, der Verbund AG und der OMV abgeschöpft. Der Löwenanteil der massiven Gewinne bleibt unberührt. 7/
August 7, 2025 at 1:13 PM
Zusammen schreiben die 9 Energieversorger seit 2022 Gewinne von rund 6,5 Milliarden Euro – davon sind über die Hälfte (3,4 Mrd.) reine Übergewinne. Knapp ein Viertel (23 %) der Übergewinne entfällt auf die KELAG. Der zweitgrößte Anteil auf die Wien Energie (18 %), gefolgt von der EVN (15 %). 6/
August 7, 2025 at 1:13 PM
Auch in absoluten Beiträgen führen KELAG mit 331 Millionen Euro und TIWAG mit 280 Millionen Euro die Liste der höchsten Übergewinne 2024 an. EVN und Energie AG OÖ verbuchen jeweils 213 Millionen Euro an Übergewinnen. Geringer fallen sie bei der Burgenland Energie AG und Wien Energie aus. 5/
August 7, 2025 at 1:13 PM
Im Vergleich zum Vier-Jahres-Schnitt (2018-2021) vervierfachten KELAG (+297 %) und TIWAG (279 %) ihre Gewinne 2024 beinahe. Die illwerke vkw AG schrieb einen 3,5-mal so hohen Gewinn. Insgesamt 7 der 9 Landesversorger haben ihre Gewinne damit mehr als verdoppelt. 4/
August 7, 2025 at 1:13 PM
Nachdem die Gewinne schon 2023 explodierten, übertreffen 6 der 9 Landesversorger ihre Rekorde erneut. Darunter TIWAG, Energie AG OÖ, illwerke vkw AG, Energie Steiermark, Salzburg AG und Burgenland Energie AG. Aber auch EVN, KELAG und Wien Energie schrieben Gewinne deutlich über Vorkrisenniveau. 3/
August 7, 2025 at 1:13 PM
Die 9 Landes-Energieversorger steigerten ihre Übergewinne in 2024 erneut auf rund 1,5 Milliarden Euro. Dabei gingen die Großhandelspreise längst zurück. Allein der Übergewinn 2024 übersteigt die normalen Jahresgewinne aus der Vorkrisenzeit, während die Kundschaft weiter hohe Preise stemmen muss. 1/
August 7, 2025 at 1:13 PM
Die milliardenhohen Zufallsgewinne werden zur Budgetsanierung nun mit Samthandschuhen abgeschöpft. Betrug die Bankenabgabe 2011 noch knapp drei Viertel der Gewinne, waren es 2024 nur 1,3 Prozent. Selbst nach der zaghaften Erhöhung der Bundesregierung bleibt der Beitrag vergleichsweise mickrig. 5/
June 27, 2025 at 2:13 PM
Das geht vor allem auf die unvollständige Weitergabe der Zinserhöhungen der Europäischen Zentralbank (EZB) an die Kundschaft zurück. Deutlich zu erkennen ist das in den Zinsüberschüssen der Banken, also dem Unterschied zwischen Zinsertrag und Zinsaufwendungen. Diese stiegen ebenfalls enorm an. /3
June 27, 2025 at 2:13 PM
Österreichs größte Banken verbuchten zwei Milliarden höhere Gewinne in 2024 als in einem gewöhnlichen Jahr. Damit setzen sie ihre Rekord-Übergewinne des Vorjahres noch fort. Gleichzeitig bleibt ihr Beitrag zur #Budgetsanierung äußert gering, selbst nach der Verschärfung der Bundesregierung. 1/
June 27, 2025 at 2:13 PM
Von der Abschaffung werden aber ebenfalls einkommensärmere Haushalte härter getroffen. Sie verlieren dadurch bis zu 1,78 Prozent ihres verfügbaren Einkommens. Das reichste Zehntel spürt die Einsparung hingegen kaum. Ihr Einkommen sinkt lediglich um 0,3 Prozent. 4/
May 22, 2025 at 3:48 PM
Durch die Verdreifachung des Pendel-Euros erhalten Geringbezahlte zukünftig im Schnitt 51 Euro. Schwerverdiener:innen mit Bezügen jenseits der 100.000 Euro mit 226 Euro dagegen um 175 Euro mehr. Dabei ist die Erhöhung als Ausgleich für die Abschaffung des Klimabonus gedacht. 3/
May 22, 2025 at 3:48 PM
Während die Regierung den Klimabonus ersatzlos streicht, verdreifacht sie den Pendel-Euro. Einkommensärmere ziehen dabei gleich zweimal den Kürzeren: Die Klimabonus-Streichung belastet sie deutlich stärker und der Pendelzuschuss fällt im Vergleich mickrig aus. 1/
May 22, 2025 at 3:48 PM
Österreichs Banken machten 2024 in neun Monaten bereits höhere Gewinne als sonst im ganzen Jahr. Mit 10,7 Milliarden Euro Gewinn von von Jänner bis September ist es das dritte Rekordjahr der heimischen Banken. Ein Beitrag der Banken zur Budgetsanierung ist längst überfällig. 1/
February 4, 2025 at 9:47 AM
Noch im Dezember 2024 lag Österreich mit 2,1 Prozent sogar unter dem Eurozonen-Schnitt von 2,4 Prozent auf Platz 12 der Länder mit den höchsten Teuerungsraten. Jetzt liegt Österreich auf Platz 4. Nur Kroatien, Belgien und die Slowakei weisen höhere Teuerungsraten im Jänner auf. 2/
February 3, 2025 at 12:02 PM
Die #Teuerung in Österreich stieg im Jänner wieder an auf 3,3 Prozent. Das liegt vor allem am Auslaufen von Maßnahmen zur Abfederung der massiven Teuerung bei der Energie, wie der Strompreisbremse. Die #Inflation zum Vormonat stieg damit im Eurozonen-Vergleich am drittstärksten an. 1/
February 3, 2025 at 12:02 PM
Die meisten haben die Geschenke für die Feiertage schon gekauft und dabei festgestellt: Die Preise für etliche „Packerl“ sind deutlich stärker gestiegen als die allgemeine Inflationsrate. Typische Weihnachtsgeschenke sind heuer um bis zu 13,4 Prozent teurer als im Vorjahr. 1/
December 19, 2024 at 10:07 AM
Um eine Miet-Preis-Spirale zukünftig zu verhindern, müsste eine Mietpreisbremse deutlich früher greifen und die Mietsteigerung bei maximal 2 Prozent deckeln. Das entspricht dem Inflationsziel der EZB. Außerdem muss sie ausnahmslos auf alle Mietverhältnisse ausgeweitet werden. 5/
December 5, 2024 at 3:02 PM