Das Projekt »Von einem Ort des Jubels zu einem Ort des Unrechts« wirft einen ungewohnten Blick auf Sport- und Fußballplätze: Menschen aus Vereinen, Fanszenen und Bürgervereinen sowie interessierte Einzelpersonen erforschen in dem partizipativen Projekt die Geschichte von Zwangsarbeitslagern auf Fußball- und Sportplätzen in Deutschland und Österreich. Mittels einer interaktiven, digitalen Karte auf einer eigenen Homepage soll diese bisher meist vergessene Geschichte sichtbar gemacht werden. Projektmitarbeiter Bastian Satthoff zeigt im Vortrag die Systematik der Umnutzung von Sportplätzen im Nationalsozialismus auf, präsentiert Zwischenergebnisse des Projektes und stellt ein Beispiel aus Hamburg vor. Das Projekt »Von einem Ort des Jubels zu einem Ort des Unrechts. Zwangsarbeitslager auf Fußball- und Sportplätzen« wird von der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft und dem Bundesministerium für Finanzen im Rahmen der Bildungsagenda NS-Unrecht gefördert. Kooperationspartner der Gedenkstätten Gestapokeller und Augustaschacht ist das Bündnis Tradition lebt von Erinnerung. Bildquellen im Vortrag: - Propagandaveranstaltung im Stadion: Bundesarchiv, Bild 102-14534, Bundesarchiv - Bilddatenbank. - Meisterschaftsspiel: Bundesarchiv, Bild 102-00085A, Bundesarchiv - Bilddatenbank. - Fußball in Dachau: Bild 152-03-11, Bundesarchiv - Bilddatenbank. - Schreiben des Reichsstatthalters in Hamburg, 05.10.1942, Staatsarchiv Hamburg 424-15, Bauverwaltung Hamburg, 902. - Schreiben des Reichsstatthalters in Hamburg, 03.02.1943, Staatsarchiv Hamburg 424-15, Bauverwaltung Hamburg, 902.