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Neurodivergentubd queer

Anthroposophie & Waldorf Kritik als Betroffene*r (Waldorf KiGa & -schule, anthro Familie, anthro Umfeld, Christengemeinschaft)

Podcast: Bye bye Anthroposophie Waldorf und Co
Blog: anthrokritik.de/
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Kleiner Hinweis: dieses Buch über Autismus ist in einem anthroposophischen Verlag (info3 Verlag) erschienen, wird in anthro Kreisen gefeiert und die Autorin hat z.b. mit dem Goetheanum zusammen gearbeitet.
Also beim Inhalt diesbezüglich vielleicht ein bisschen aufmerksam sein
#Autismus
Buchcover: Das fragile Gleichgewicht zwischen Sein und Nichtsein Eine Innensicht des Autismus Von Pascale Karlin Info3 Verlag Auf dem Cover ist eine Grafik im Stil eines Scherenschnitts. Diese zeigt eine Person im Kleid die mit einem langen Stock in den Händen über ein Seil balanciert. Das Seil ist zwischen Bergen gespannt, die Berge sind im Hintergrund zu sehen
November 19, 2025 at 9:26 AM
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Vor 2½ Wochen wurde vom IPP München eine Studie veröffentlicht in der ein Fall vielfacher Gewalt gegen Schüler*innen durch einen Lehrer der Waldorfschule Überlingen untersucht wurde.

In der Studie wird ganz klar benannt, dass der Bund der Freien Waldorfschulen(BdFWS) sowohl bei der Einstellung des⬇️
October 29, 2025 at 8:55 PM
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Müsste um diese Beiträge gehen. Er wurde drauf hingewiesen, dass es falsch ist. Und hat es 2 Wochen später wieder geschrieben.

Missverständlich ist das aus meiner Sicht nicht wirklich.
Beitrag von Oliver Rautenberg aka @anthroblogger.bsky.social vom 7.11.2024 "Ein Quiz! Es gibt 257 Waldorfschulen in DE, die nach Vorgaben des Hellsehers Rudolf Steiner arbeiten. Sie werden zu rund 75% staatlich finanziert. Wieviel € nimmt der Waldorf-Bund jährlich ein? a) 10 Millionen Euro b) 100 Millionen Euro c) 1000 Millionen Euro Auflösung später im zweiten Post." Darunter eine Grafik auf der groß "Quiztime " steht. Beitrag von Oliver Rautenberg @anthroblogger "Die richtige Antwort ist c). Der Bund der Freien Waldorfschulen als Dachorganisation hat jährliche Einnahmen von... 1.021.000.000 Euro. Davon sind 707 Mio. Euro als "Regelfinanzhilfe" ausgewiesen, also als staatliche Förderung. "Waldorf" gilt als esoterische Querdenker- und Impfgegner-Hochburg." Darunter ein Screenshot aus dem Jahresbericht der Waldorfschulen BlueSky Kommentare untereinander: Fraulea @fraulea.bsky.social "Wobei das nicht Einnahmen des BdFW sind, sondern die Einnahmen der im BdFW organisierten, wirtschaftlich eigenständigen Waldorfschulen. Was der BdFW selber einnimmt konnte ich nämlich irgendwie nie rausfinden. Es würde mich aber brennend interessieren." Oliver Rautenberg @anthroblogger "Danke" Fraulea @fraulea.bsky.social "Macht natürlich trotzdem keinen Unterschied in der Frage wieviel Kohle in Waldorfschulen fließt." Beitrag von Oliver Rautenberg aka @anthroblogger.bsky.social von 24.11.2024: "Der "Bund der Freien Waldorfschulen" hat ein jährliches Einkommen von knapp einer Milliarde Euro. Sie werden zu 3/4 vom Staat finanziert. Der Bund der 250+ Waldorfschulen in DE beschäftigt 8 Anwaltskanzleien. Mein Blog war immer kostenlos und wird es immer sein. www.Anthroposophie.blog" Der Beitrag hat 16 Reposts und 62 Likes
October 28, 2025 at 12:53 PM
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Auch die in der Studie benannten Risikofaktoren in der Waldorfpädagogik, der Anthroposophie und entsprechenden Strukturen sind nicht plötzlich weg.

Sondern vielfach noch heute genauso oder sehr ähnlich vorhanden.
October 27, 2025 at 4:53 PM
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Die Pressemitteilungen von der Waldorfschule Überlingen und vom Bund der Freien Waldorfschulen machen den Eindruck, als sei es alles nur ein Thema der Vergangenheit.
Die Pressemitteilung der Waldorfschule Überlingen ist auf der sprachlichen Ebene voll von damals versus heute Es folgen Ausschnitte aus der Pressemitteilung wobei die Wörter die sich auf die Vergangenheit und Gegenwart farbig hinterlegt sind: "Waldorfschule Überlingen arbeitet Übergriffe in den neunziger Jahren auf: Endlich Licht ins Dunkel!" "Die Schulführung zeigt sich tief betroffen, dass der Lehrer damals nicht schneller gestoppt wurde." "Wir müssen festhalten: Die damalige Schulleitung trifft schwere Versäumnisse und Fehler. Für das, was sie in den neunziger Jahren den Betroffenen mit diesem Fehlverhalten auferlegt hat, möchten wir uns heute als Nachfolger der damaligen Schulleitung" "für die Öffentlichkeitsarbeit sowie Lehrerin der Schule, ergänzt mit Blick auf die Gegenwart: „In der Aufarbeitung liegt für uns heute auch eine Chance. Wir setzen uns mit den Ergebnissen in aller Offenheit auseinander und prüfen, was wir aus den damaligen Ereignissen für unser heutiges Schutzkonzept lernen können." Die Pressemitteilung der vom BdFWS fördert das gleiche Narrativ von "alles damals" Es folgen Ausschnitte aus der Pressemitteilung wobei die Wörter die sich auf die Vergangenheit und Gegenwart farbig hinterlegt sind: "Waldorfschule: Aufarbeitung von Gewalt durch einen Lehrer vor 30 Jahren" "Anforderungen an die aktuelle Forschung Im letzten Vierteljahrhundert sind in der wissenschaftlichen Weiterentwicklung der Waldorfpädagogik entscheidende Fortschritte vollzogen worden." "Themen, die durch die Studie im zeitlichen Kontext sehr kritisch reflektiert werden werden intensiv weiterentwickelt." "Was an manchen Schulen noch Ende des vergangenen Jahrhunderts teils unhinterfragt tradiert wurde, wird seither selbstverständlich einer kritischen" "„Damit sind die Voraussetzungen für einen sensibilisierten, professionellen Umgang in der Gegenwart geschaffen", so Eva" "„Die in der Vergangenheit liegenden Fälle von Gewalt lassen sich jedoch nur durch eine"
October 27, 2025 at 4:53 PM
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Gewalt an einer Waldorfschule in den 90er Jahren

Teil 1: Fokus auf "damals"
October 27, 2025 at 4:53 PM
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"DDHG" steht für "Der Doktor hat gesagt" 🫠

Der Doktor ist in den Fall Rudolf Steiner. Und ja, sowas hab ich auch von meiner einen Waldorfschule in Evinghausen gehört. Ist keine Ausnahme. Und dieser Ausschnitt aus der Studie sagt einfach so viel aus.
In der theoretischen Kontextualisierung der analysierten Interviews entsteht der Eindruck, dass dieses Autoritätsverständnis nicht wenig mit dem Begründer der Anthroposophie zu tun hat und der Autorität, die er sich selbst zugeschrieben hat, die ihm aber auch von seinen Anhän-ger*innen nach wie vor zugeschrieben wird. Denn „es ist ja Rudolf Steiner immer noch derjeni-ge, der das inauguriert. Es gab dann unter den Anthroposophen dann den Satz DDHG. Der Dok-tor hat gesagt, DDHG. Also wenn man in irgendeinem Gespräch dann ein Steiner-Zitat anbringen konnte, dann war das ein Killerargument" (Interview 23).
October 26, 2025 at 9:21 PM
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Eltern wenn sie sich für die Waldorfschule entscheiden:

"Wir ermöglichen unserem Kind die Waldorfschule wegen dem Künstlerischen. Und weil es sich da noch individuell entwickeln darf und nicht in vorgegebene Muster gedrängt wird."

Die Waldorfschulen in den ersten Klassen:
Zu sehen sind 20 Wassermalbilder die an die Wand gepinnt sind. Sie alle sind mit einem einzigen Blauton gemalt. Teilweise ist einfach das ganze Blatt blau, teilweise sind geschwungenene Linien sichtbar. Die Bilder ähneln sich teils sehr. 15 Wassermalbilder die an die Wand gepinnt sind. Sie alle sind in einem einzigen Rotton gemalt. Alle haben eine runde Form und sind abstrakt. Sie ähneln sich teils. 6 gemalte Bilder die an die Wand gepinnt sind. Alle Bilder sind größtenteils in einem Blauton gemalt mit einzelnen weißen, braunen und schwarzen Elementen. Auf jedem Bild ist ein Schneemann mit Stockarmen und einem Hut zu sehen. Drumherum sind Sterne gemalt. Die Bilder ähneln sich von Motiv, Aufbau und Details teilweise sehr. Zu sehen sind einige Wassermalbilder die an die Wand gepinnt sind. Alle haben einen hellgrünen Hintergrund und ein Schneeglöckchen welches entweder in einem breiten dunkelgrünen oder blauen Streifen steht. Die Bilder ähneln sich von Art, Gestaltung und Aufteilung sehr
October 12, 2025 at 9:57 PM
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Mehr Gleichförmigkeit. Also ja, in gewisser Weise mehr Horror...
Zu sehen sind einige Wassermalbilder die an die Wand gepinnt sind. Alle haben einen hellgrünen Hintergrund und ein Schneeglöckchen welches entweder in einem breiten dunkelgrünen oder blauen Streifen steht. Die Bilder ähneln sich von Art, Gestaltung und Aufteilung sehr
October 12, 2025 at 9:50 PM
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Blau blau blau sind alle meine Kleider, blau blau blau ist alles was ich hab. Darum lieb ich alles was so blau ist, weil Steiner sagt, dass ich ein Melancholiker bin.

Hab heute den Instagram Beitrag entdeckt. Passt farblich. Und auch dazu, wie "individuell" & "künstlerisch" es an Waldorfschulen ist
Instagram Beitrag vom Account teachersteinerschool Zu sehen sind 21 Bilder die an die Wand gepinnt sind. Alle Bilder sind in einem blau mit unterschiedlichen Helligkeiten gemalt. Auf jedem Bild ist ein Haus und ein Baum zu sehen. Die Bilder ähneln sich sehr doll.
October 12, 2025 at 9:42 PM
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Waldorffans wenn auf Steiners problematische Aussagen hingewiesen wird:

"Waldorf heute ist ja ganz anders und hat gar nix mehr mit Steiner zu tun "

Waldorfeltern entwickeln einen Elternabend-Leitfaden, welcher vom Bund der Freien Waldorfschulen verbreitet wird.

Auf der 1. Seite: Steiner Zitat
ELTERNABENDE GESTALTEN IMPULSE UND IDEEN FÜR EINE VERTRAUENSVOLLE ZUSAMMENARBEIT „Wir brauchen in dieser Schule, wenn wir in der richtigen Weise vorwärtskommen wollen, mehr als in einer anderen ein vertrauensvolles Zusammenwirken mit den Eltern. Unsere Lehrer sind durchaus darauf angewiesen, dieses vertrauensvolle Zusammenwirken mit den Eltern der Kinder zu finden." Rudolf Steiner (13.1.1921, GA 298, S. 68) Dazu ein Aquarell Bild auf dem mehrere Personen in einem großen Kreis auf Stühlen sitzen
October 8, 2025 at 6:10 PM
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Aus meiner Sicht zeigt dieser Text, wie dieser Waldorf Lehrer sich selber sehen möchte und wie er seine Rolle im Leben der Kinder sehen möchte und deutet alles was er tut so um, dass es in dieses Bild von ihm selber passt.

Quelle: www.waldorfbuch.de/_files_media... (Achtung, Download Link)
Aus dem verlinkten Buch: "Zum anderen versuchte ich, mir von jedem einzelnen Kind ein Bild zu machen: Welche seiner Wesenszüge dürften sich stärker ausprägen, welche mehr zurücktreten? Hilfreich war es, wenn die Fachlehrer der Klasse mir hierzu ihre Eindrücke mitteilten. Auch die Gesichtspunkte, die sich aus Gesprächen mit den Eltern ergaben, waren mir sehr wertvoll. Nach und nach wählte ich für jedes Kind ein geeignetes Bild aus und gestaltete daraus einen Spruch. Die Kinder bekommen ja durch ihren Spruch gewissermaßen einen Spiegel vorgehalten. Wichtig war mir dabei, nicht in erster Linie ihre Schwächen hervorzuheben, sondern etwas herauszustellen, was manchmal noch unentfaltet - als Entwicklungsmöglichkeit in ihnen veranlagt war."
September 14, 2025 at 11:05 AM
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Oder hier aus einem Blog einer Waldorflehrerin. Ich übersetze es so:
Liebe Eltern, vertraut mir einfach und mischt euch bitte nicht ein. Und: bloß den Kindern nichts erklären, das müssen sie ganz alleine verstehen

Quelle:https://montagskindblog.de/2020/06/14/das-zeugnis-zeigt-die-lernentwicklung/ ⬇️
Ausschnitt aus us dem verlinkten Blogartikel: "Andersherum gilt: Der Zeugnisspruch ist für die Kinder und zeichnet das Verhältnis von Kind und Lehrerin in besonderem Maße aus. Die Kinder wissen intuitiv, wie er gemeint ist. Ich rate dringend davon ab, als Erwachsene irgendetwas interpretieren zu wollen. Meist suchen wir ja auch gern nach Kritikpunkten, aber ich kann versichern: Ein Zeugnisspruch ist etwas sehr Positives! Dieser muss gar nicht besprochen werden. Nur auf dieser besonderen Ebene zwischen Kind und Lehrerin kann er seine Wirkung voll entfalten."
September 14, 2025 at 11:05 AM
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Dieser Artikel eines Waldorflehrers zeigt sehr deutlich, was Zeugnissprüche sind: ein Instrument der Erwachsenen. Bezeichnet als "Angebot". Was sie nicht sind, denn sie sind verpflichtend. Das ist wieder einmal Verschleierung und Schönfärberei.
Quelle: www.erziehungskunst.de/artikel/zeug...
⬇️
Aus dem verlinkten Erziehungskunst Artikel: "Zeugnissprüche. Die artigste Versuchung seit es Selbsterkenntnis gibt. Till von Grotthus Dez. 2015 Leidenschaft und Begeisterung für den eigenen und die vielen anderen Zeugnissprüche zu entwickeln, einen Hauch von Selbsterkenntnis zu spüren - wie das gelingen kann und wie die Zeugnissprüche beschaffen sein müssen, schildert Till von Grotthuss, Klassenlehrer an der Rudolf Steiner Schule Gröbenzell." Aus dem verlinkten Erziehungskunst Artikel: "Ein Spruch dürfte, so gesehen, niemals zu dem vordergründigen Wunsch nach Besserung verkommen. Nicht ich, Lehrer, bestimme durch eine sprachliche Metapher, in welche Richtung sich der Schüler möglichst noch im nächsten Schuljahr entwickeln möge, sondern ich mache ihm ein faires Angebot: >>Aus dem reichen Schatz der menschlichen Schwächen und ihrer entsprechenden Metamorphosen hin zu einem allgemein menschlichen Ideal, gebe ich dir gerade jene Impulse mit auf den Weg, die mit dir zu tun haben. Schaue sie ein Jahr lang an. Spüre die Verantwortung, sie innerlich zu bewegen und Schritt für Schritt zu erkennen. Und dann entscheide, was du daraus machst. Ich will ehrlichen Herzens nichts von dir, aber du sollst die Möglichkeit haben, aus einer gefühlten Erkenntnis heraus, selber etwas zu wollen.<<< Wer mit dieser Haltung Zeugnissprüche verfasst oder auswählt, ist kein Moralprediger, sondern ein Moral-Anbieter."
September 14, 2025 at 11:05 AM
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Ausgleichend und kontrollierend sagt Steiner. Bedeutet für mich: das Kind zu dem machen, was die Erwachsenen für richtig halten. Basierend auf anthro Ideen wie Jahrsiebten, Temperamenten, Wesensgliedern etc.
Rudolf Steiner über Zeugnissprüche "Und dann schreiben wir in das Zeugnis noch etwas anderes hinein. Wir verbinden Vergangenheit mit Zukunft. Wir kennen das Kind, wissen, ob es in der Willenstätigkeit, im Gefühlsleben, in der Denkaktivität fehlt, wissen, ob die oder jene Emotionen prädominieren. Darnach formen wir für jede einzelne Kindesindividualität in der Waldorfschule einen Kernspruch. Den schreiben wir in das Zeugnis hinein. Der soll eine Richtschnur für das ganze nächste Schuljahr sein. Das Kind nimmt diesen Kernspruch so auf, daß es immer daran denken muß. Und dieser Kernspruch hat dann die Eigenschaft, auf den Willen oder auf die Affekte oder Gemütseigenschaften in entsprechender Weise ausgleichend, kontrollierend einzuwirken" GA 305
September 14, 2025 at 11:05 AM
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In meinem Podcast geht es diese Woche um Zeugnissprüche an Waldorfschulen.
Aus meiner Sicht: ein in sich problematisches Element, welches zu Machtmissbrauch genutzt und Mobbing verstärken kann.

Aus Sicht der "Erziehungskunst" und dem Waldorflehrer der den Artikel geschrieben hat:
Screenshot eines Erziehungskunst Artikels. Zu sehen ist der Titel: "Zeugnissprüche. Die artigste Versuchung, seit es Selbsterkenntnis gib
September 14, 2025 at 11:05 AM
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Sehr interessantes Interview mit einem Anthroposophen von vor 30 Jahren.

Dieses Verdrehen von Worten und Bedeutungen ist wirklich immer Bestandteil anthroposophischer Erklärungen und Rechtfertigungen. Haben sie gut von Steiner gelernt 🤡
Antimodernismus und Antirationalismus: darin sehen Kritiker Berührungspunkte von Anthroposophie und Nationalsozialismus, die eine Zusammenarbeit überhaupt möglich machten. Diese Auffassung teile ich nicht. Es geht der Anthroposophie gerade um die Überwindung des Antirationellen, um eine höhere Rationalität durch ein Denken in Prozessen und nicht ein Denken im Moment. Man benutzt heute das Wort „ganzheitlich“. Das nähert sich dem schon an, nur fehlt das Prozessuale. Die Seelenhaltung vieler Anthroposophen ist allerdings antimodernistisch und antirationalistisch. Ist das nicht nur ein Rassismus in kulturellem Gewand? So kann man das sehen. Insofern sind die Kulturperioden sehr vorsichtig zu fassen. Anthroposoph sein heißt ja nicht, alles glauben, was Steiner geschrieben hat. Er hat selbst verlangt, daß man mit seinen Äußerungen kritisch umgeht. Wer das nicht tut, betreibt Mord an der Anthroposophie.
September 9, 2025 at 8:57 AM
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Die Vergangenheit von Weleda und der heutige Umgang damit sind übrigens direkt verknüpft mit Anthroposoph*innen. Denn Weleda ist durch und durch anthroposophisch! Personell, finanziell, die Unternehmensorganisation und die Produkte betreffend.

www.neuenarrative.de/magazin/orgw...
Weleda ist anthroposophisch – durch und durch Was weniger bekannt ist: Hinter Weleda steckt eine bestimmte Ideologie, die sogenannte Anthroposophie. Der österreichische Spiritist Rudolf Steiner entwickelte sie in zahlreichen Büchern, Aufsätzen und mehr als 6.000 Vorträgen. Ihr zufolge gibt es neben der stofflichen Welt auch eine geistige, die man nur erfahren kann, indem man zu „übersinnlicher Erkenntnis“ gelangt – so wie Steiner, der sich selbst als Hellseher bezeichnete und behauptete, „Geheimwissen“ erlangt zu haben. Weleda ist nicht zufällig anthroposophisch geworden. Steiner hat das Unternehmen 1921 zusammen mit der Ärztin Ita Wegman, die nicht nur eine seiner überzeugten Anhänger*innen, sondern auch seine Geliebte war, gegründet. Bis heute halten die Anthroposophische Gesellschaft (AAG) Steiners und die Klinik Arlesheim, vormals Ita Wegman Klinik, 77 Prozent der Stimmrechtsanteile der Aktiengesellschaft Weleda. Hinzu kommt: Jede*r, der*die stimmrechtsfähige Aktien erwerben möchte, muss Mitglied der AAG sein. Wie groß der Einfluss der AAG auf Weleda ist, verdeutlicht ein Vorgang von 2012. Missmanagement führte dazu, dass etliche Waren ihr Verfallsdatum vor der Auslieferung erreichten. Insgesamt machte das Unternehmen in 2011 acht Millionen Euro Verlust. Deshalb tauschten Vertreter*innen der AAG und der damaligen Ita Wegman Klinik im darauffolgenden Jahr fast die gesamte Geschäftsleitung sowie den Verwaltungsrat aus. Zum neuen Verwaltungsratschef wählten sie Paul Mackay – den damaligen Vorsitzenden der AAG.
September 6, 2025 at 2:02 PM
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In der Erziehungskunst (dem Magazin vom Bund der Freien Waldorfschulen) wurde übrigens dieser Artikel veröffentlicht. Und es finden offenbar alle voll okay, dass sowas passiert und veröffentlicht wird. Anscheinend passt das so für die Waldorfwelt 🫠

Quelle: www.erziehungskunst.de/artikel/frem...
Artikel in der Erziehungskunst: Fremdgeschämt: »Wozu sprecht Ihr denn den Morgenspruch?« Markus von Schwanenflügel Jul. 2021 die Stille nach dem letzten Wort des Morgenspruchs tönte es laut in die Klasse »Amen«. Ich schreckte auf. Es war meine Stimme, die mich da geweckt hatte ... Ich befolgte den Marschbefehl vor die Tür, ohne auch nur den Versuch einer Entschuldigung zu wagen und kam so darum herum, vor der versammelten Mannschaft, die sich schon mal hatte setzen dürfen, das »rollende R« zu üben. Ein Freund vom Gymnasium habe einmal bei ihnen im Unterricht hospitiert und er sei sich ziemlich blöd vorgekommen, als er sich mit seinen Klassenkameraden erheben musste und sie wie üblich den Morgenspruch mehr oder weniger geistesabwesend vor sich hinmurmelnd hinter sich brachten. Es sei für ihn die typische Situation des Fremdschämens für »seine« Schule gewesen. Als sein Freund ihn dann in der Pause auch noch nach dem Sinn dieser Übung fragte, habe er sich völlig überfordert gefühlt.
September 5, 2025 at 7:39 PM
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Diese Gebete werden als "Morgenspruch" bezeichnet. Weil Steiner damals schon verschleiern wollte, dass es anthroposophische Gebete sind. Denn das hätte ihnen schon damals geschadet (Quelle: GA 300a Seite 81).

Was macht das mit Kindern und Lehrkräften? Was wird Eltern hier falsch gelabelt verkauft?
X.: Würde es nicht gut sein, die Kinder eine Art Morgengebet sprechen zu lassen? Dr. Steiner: Das ist etwas, was gemacht werden könnte. Ich hatte auch schon die Aufmerksamkeit daraufgewendet. Ich werde Ihnen morgen noch etwas darüber sagen; auch wegen eines Gebetes werden wir noch sprechen. Da würde ich nur Sie um eines bitten. Sehen Sie, bei diesen Dingen kommt es wahrhaftig auf Äußerlichkeiten an. Nennen Sie den Spruch niemals „Gebet", sondern „Eröffnungs- spruch der Schule". Vermeiden Sie es, daß man aus Lehrermund den Ausdruck „Gebet" hört. Dann haben Sie das Vorurteil, daß es eine anthroposophische Sache sei, schon für ein gut Stück überwunden. Das meiste, was bei uns gesündigt wird, wird durch Worte gesündigt. Die Leute gewöhnen sich nicht ab, Worte zu gebrauchen, die uns schädlich sind.
September 5, 2025 at 6:27 PM
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Jeden Morgen werden in den ersten beiden Schulstunden (Hauptunterricht) an Waldorfschulen weltweit diese Gebete gesprochen. Eines für Klasse 1 bis 4 und eines für Klasse 5 bis 12.
Beide sind von Rudolf Steiner geschrieben worden.
Wir mussten dabei immer aufrecht hinter unserem Stuhl stehen.
Morgenspruch Klasse 1-4 Der Sonne liebes Licht, Es hellet mir den Tag; Der Seele Geistesmacht, Sie gibt den Gliedern Kraft; Im Sonnen-Lichtes-Glanz Verehre ich, o Gott, Die Menschenkraft, die Du In meine Seele mir So gütig hast gepflanzt, Dass ich kann arbeitsam Und lernbegierig sein. Von Dir stammt Licht und Kraft, Zu dir ström‘ Lieb und Dank. Rudolf Steiner Morgenspruch Klasse 5-12 Ich schaue in die Welt; In der die Sonne leuchtet, In der die Sterne funkeln; In der die Steine lagern, Die Pflanzen lebend wachsen, Die Tiere fühlend leben, In der der Mensch beseelt Dem Geiste Wohnung gibt; Ich schaue in die Seele, Die mir im Innern lebet. Der Gottesgeist, er webt Im Sonn‘- und Seelenlicht, Im Weltenraum, da draußen, In Seelentiefen drinnen. – Zu Dir, o Gottesgeist, Will ich bittend mich wenden, Dass Kraft und Segen mir Zum Lernen und zur Arbeit In meinem Innern wachse. Rudolf Steiner
September 5, 2025 at 6:27 PM
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Selbst in dem Teil des Leitbildes in dem es um die Eigenständigkeit geht, taucht Anthroposophie auf.
Ja, Waldorfschulen unterscheiden sich. Keine Frage. Aber alle Waldorfschulen sind waldorfpädagogisch und basieren auf Steiners Ideen aka Anthroposophie aka großteils Esoterik.
Ich glaube dir, dass
Waldorfschulen sind wirtschaftlich und rechtlich eigenständig. Das Engagement und die Zusammenarbeit von Eltern und Lehrer:innen sind die Grundlage der gemeinsamen pädagogischen und wirtschaftlichen Trägerschaft einer Waldorfschule. Organisation, Leitung und Verwaltung der Schule werden von Lehrer:innen und Eltern nach den sozialen Impulsen der Anthroposophie selbst gestaltet. Die Lehrer:innen beteiligen sich an der kollegialen Selbstverwaltung der Schulen. Die Verantwortlichkeit für Prozesse und Entscheidungen ist klar definiert und transparent. Die Waldorfschulen verpflichten sich in gegenseitiger Verantwortung zur regionalen und nationalen Zusammenarbeit im Bund der Freien Waldorfschulen. Darüber hinaus arbeiten sie europa- und weltweit zusammen. Waldorfschulen begreifen ihren Erziehungs- und Bildungsauftrag im Respekt vor der Würde des Kindes und in Wertschätzung menschlicher und kultureller Vielfalt als gemeinsame Verantwortung von Eltern, Lehrer:innen und Erzieher:innen für die gesunde, individuelle Entwicklung der Schüler:innen. Die pädagogischen Impulse Rudolf Steiners bilden die Grundlage der Gestaltung des Unterrichts. Didaktik und Methodik basieren auf der anthroposophischen Menschenkunde und Erziehungskunst.
August 28, 2025 at 3:51 PM
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Das bin ich bei meiner Einschulung mit 7. Meine Klassenlehrerin hat meine Umschulung auf rechts mitgetragen und durchgeführt.
Ich wurde umgeschult, weil mein anthroposophisches Umfeld meine Linkshändigkeit als "karmische Schwäche" und ein Problem angesehen hat. Das war Anfang der 1990er Jahre.
Foto von mir als Kind. Ich stehe vor einem Busch, trage ein hellblaues Kleid, einen Schulranzen aus Leder und in den Händen halte ich eine Schultüte. Ich habe hellblonde Haare die zu zwei Zöpfen mit rosa Schleifen zusammen gebunden sind.
August 24, 2025 at 6:09 PM
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Das bin ich als 5 jähriges Kind. In dem Jahr habe ich mir mein rechtes Handgelenk gebrochen.
Ungefähr in dieser Zeit müssen die für mich verantwortlichen Erwachsenen (Eltern, anthro Kinderarzt, Waldorf Erzieherinnen) beschlossen haben, dass ich auf rechts umgeschult werde. Das war ca 1990.
Foto von mir als Kind. Ich knie auf dem Boden, trage eine Jeans-Latzhose, darunter einen dunkelblauen Pullover aus dem ein lila Kragen schaut. Mein rechter Arm ist eingegipst, so dass vorne nur die Finger rausschauen. Ich hab hellblonde Haare die zu einem Zopf zusammen gebunden sind. Um mich herum liegen einige Spielzeuge.
August 24, 2025 at 6:09 PM
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Ein Verbot ist kein Verbot, sondern ein Verzicht.
Und das Morgengebet ein Morgenspruch, die Jahrsiebte Entwicklungsphasen, Umschulung nur ein Angebot und Inkarnationshilfe heißt Erziehungskunst oder Methodik und Didaktik.

Ja. Euphemismen können die Waldorfleute 🙄

www.baseljetzt.ch/fokus-statt-...
Handys in die Box Seit einer Woche sieht der Alltag an der ältesten Steiner Schule der Schweiz nun so aus: Die Schülerinnen und Schüler legen kurz vor Schulbeginn um 8:15 Uhr ihr Handy in eine extra angefertigte gepolsterte Smartphone-Box. Pro Klasse gibt es eine Box mit 27 Fächern – jedes Fach ist nummeriert, jede Zahl einer Person zugeordnet. So weiss jede Schülerin und jeder Schüler genau, wo das Smartphone am Morgen deponiert und nach dem Unterricht wieder abgeholt werden muss. Sind alle Geräte verstaut, wandert die volle Box in einen ehemaligen Kopierraum, der zum Natel-Aufbewahrungsort umfunktioniert wurde. «Wir sind noch in einer Umgewöhnungsphase, aber bis jetzt halten sich alle dran», bilanziert Rohrer. Die Lösung scheint nun gefunden: ein Handyverbot – oder, wie es die Verantwortlichen der Rudolf Steiner Schule lieber nennen: ein «Handyverzicht». Die Regel gilt nun seit einer Woche für Schülerinnen und Schüler von der Primarstufe bis zum Gymnasium.
August 22, 2025 at 7:34 PM