Pedro
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Pedro
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Don't ride the waves. Be the wave.

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Was sind die tatsächlichen Absichten der Unionsführung?
Darüber können wir nur spekulieren.

Angesichts eines seit Amtsantritt von Merz deutlich sinkenden Wählerpotentials der Union sind das Fragen, die jetzt wohl die über 485.000 Parteimitglieder ihrer Führung stellen sollten.
10/10
November 14, 2025 at 3:44 PM
Angenommen, die Unionsführung beschäftigt sich mit solchen Zahlen, stellen sich Fragen:
-Warum wird das hohe Wählerpotential der Mitte nicht ausgebaut?
-Warum hilft man der AfD bei Mobilisierung von Nichtwählern durch Bespielen von AfD-Kernthemen?
7/10
November 14, 2025 at 3:44 PM
Bemerkenswert:
Laut Umfrage wird das Thema Migration nur von 17% der Unions-Anhänger als “am wichtigsten” eingeschätzt.
Es ist ein Thema, dass hauptsächlich AfD-Anhänger mobilisiert und zur Wahlurne treibt.
So kann sie aber auch ihr Potential bei NICHTWÄHLERN voll ausschöpfen.
6/10
November 14, 2025 at 3:44 PM
Rechte Kampagne-Aktivisten wie Andreas Rödder sprechen von “rechten Mehrheiten” in Deutschland. Aber stimmt das?

Die AfD hat ihr Wählerpotential weitgehend ausgereizt.
Union und SPD scheitern dagegen beim Ansprechen von Wählern, die ihnen grundsätzlich positiv geneigt sind.
4/10
November 14, 2025 at 3:44 PM
Das Narrativ vom “Zurückholen zur Union” unterstellt, dass AfD-Wähler vorher überwiegend die Union gewählt hätten.

Die Betrachtung der Wählerwanderung zeigt aber, dass die AfD überwiegend (rechte) Nichtwähler mobilisieren konnte.
Nur 22% der AfD-Wähler wählten vorher CDU/CSU:
3/10
November 14, 2025 at 3:44 PM
Die Unionsführung begründet ihren Kurswechsel in Richtung Rechts (-Populismus):
So könne man Wähler von der AfD "zurückgewinnen".

Aber um welche Wählergruppe kämpft sie dabei?
Um nur 0.5% der Wahlbeteiligten, in absoluten Zahlen etwa 200.000 Personen.
Warum nach diesen Wählern fischen?
3/10
November 14, 2025 at 3:44 PM
Das Institut IPSOS untersucht regelmäßig Wählerpotentiale.
Sie fragten AfD-Wähler in Mai-August:
“Welche Partei würden Sie am Sonntag wählen?”
Nur 2% (!) gaben dabei die Union an.

Erstaunliche 92% würden bei der AfD bleiben. Sie hat die mit Abstand stabilste Wählerbasis aller Parteien.
2/10
November 14, 2025 at 3:44 PM
Spahn oder Püttmann? Unions-Richtungsstreit zur AfD🧵

@puettmann.bsky.social (#CompassMitte) sagte:
Nur 9% der AfD-Wähler könnten sich vorstellen, die Union wieder zu wählen.

Dafür fand ich keinen Beleg.
Hat Spahn also recht mit dem Kurs Richtung AfD? Nein.
Die Fakten sind überraschend:
1/10
November 14, 2025 at 3:44 PM
Es gab ja Hinweise, dass Kaliningrad in bestimmten Szenarien durchaus ein Ziel der Bundeswehr sein könnte.
www.hartpunkt.de/nationales-s...
November 6, 2025 at 6:06 PM
Wir werden lernen müssen, mit diesen erklärten Feinden unserer Gesellschaft zu leben.
Auf welcher Grundlage könnten wir ihnen entgegenkommen?
Wir werden sie nicht überzeugen, denn ihnen geht es nicht um reale Inhalte.

Wir können nur versuchen die Gefahr, die von ihnen ausgeht, einzudämmen.
10/10
November 6, 2025 at 4:54 PM
Carolin Amlinger und Oliver Nachtwey beschreiben in Ihrem Buch “Zerstörungslust” Menschen, die aus der Mitte der Gesellschaft abgerutscht sind,
weil sie sich von Staat & Gesellschaft eingeengt fühlen und beides in destruktiver Lust zerstören wollen.
9/10
de.wikipedia.org/wiki/Zerst%C...
November 6, 2025 at 4:54 PM
Auffällig ist auch, dass vielen dieser Pöbler klar ist, wie gefährlich Russland ist: Wenn sie nämlich Widerstand gegen eine russische Invasion “Suizid” nennen.
Denn töten würden sich deutsche Soldaten ja nicht selbst - sie würden von Russen getötet.
Das scheint einigen zu gefallen.
8/10
November 6, 2025 at 4:54 PM
Woher kommt dieser Hass auf den deutschen Beamten Freuding, der optimistisch über die Einsatzbereitschaft der ihm unterstellten Einheiten berichtet?
Mitbürger, die bereit sind, solidarisch Dienst für unsere EU-Partner zu leisten.

Auffällig ist die gewaltsame Sprache dieses X-Mobs:
7/10
November 6, 2025 at 4:54 PM
Leider sind viele dieser pöbelnden Accounts keine russischen Bots, sondern deutsche Staatsbürger.
Menschen, die mit uns zusammenleben.
Deren Hass auf Deutschland und Europa so groß zu sein scheint, dass sie nicht nur uns selbst, sondern auch unsere Nachbarn verraten würden.
6/10
November 6, 2025 at 4:54 PM
Selbst wer die NATO als “hirntot” ablehnt, sollte verstehen, dass Deutschland seit 2009 zum Schutz des Baltikums als Unionsgebiet der EU vertraglich verpflichtet ist.
Das ist unser Inland.
Wer dagegen pöbelt, fordert also von deutschen Regierungen, Rechtsbruch und Verrat an Partnern zu begehen.
5/10
November 6, 2025 at 4:54 PM
Im Gegensatz zum 2. WK sollen deutsche Soldaten heute nicht Russland angreifen, sondern einen wichtigen Korridor innerhalb der EU schützen.
Käme er in Russlands Hände, könnte Russland die Bevölkerung im Baltikum einkesseln und erobern.
So, wie es russische TV-Propagandisten fordern:
4/10
November 6, 2025 at 4:54 PM
Es geht heute also um die Verteidigung genau der Länder
-Polen und das Baltikum-
die Hitler in einem infamen Geheimabkommen mit der imperialen UdSSR 1939 aufteilte.

Und genau das würde mancher aus diesem Mob des links- und rechtsextremen Spektrums wohl heute gerne wieder tun.
3/10
November 6, 2025 at 4:54 PM
In einem von mir geposteten Videoausschnitt beschreibt General Freuding Fortschritte bei der Einsatzbereitschaft der 45 Panzerbrigade, um die Suwalki-Lücke zu VERTEIDIGEN.

Für den Fall eines Versuchs Russlands, gewaltsam das Baltikum von Zentraleuropa abzuschneiden.
2/10
x.com/mfphhh/statu...
November 6, 2025 at 4:54 PM
Zerstörungslust🧵

Ein Paar hundert Pöbler ereifert sich auf X voller Hass darüber, dass deutsche Soldaten Litauen & Polen gegen russische Angriffe verteidigen.
Scheinbar halten sie sich für Pazifisten -
aber tatsächlich fordern sie ein Revival des Molotov-Ribbentrop-Pakts.

Worum gehts?
1/10
November 6, 2025 at 4:54 PM
Dabei könnten vertrauensvolle Institutionen und Benchmarks helfen, um die Lösungskompetenz von Politikern und Experten zu bewerten.

Aber keine Beliebtheitsrankings à la Politbarometer, in denen Akteure wie Merkel jahrelang führten, weil sie den bequemen Stillstand verwalteten.
12/13
November 5, 2025 at 6:27 PM
Wenn wir heute solchen Pragmatismus bei zentralen Fragen wie
-Energieversorgung und Verkehr
-Kriminalität und Sicherheitspolitik
-Migration
-Bildung
-Wohnungsmarkt oder
-Klimaschutz
vermissen, liegt das an Lernprozessen, die Berufspolitiker und deren Berater durchlaufen haben.
7/13
November 5, 2025 at 6:27 PM
Politisch war Kohls Entscheidung für rigiden Umweltschutz klug, weil es die GRÜNEN klein hielt.

Aber wirklich gedankt wurde es ihm nicht.
Wer bringt Kohl heute mit den spürbaren Verbesserung von Atemluft und Wasser, dem Ende von Saurem Regen und Fischsterben in Verbindung?
6/13
November 5, 2025 at 6:27 PM
Beispiel für Pragmatismus:
Helmut Kohls Umgang mit den großen Umweltproblemen, die Anfang der 1980er der neuen Partei DIE GRÜNEN Wähler in die Arme trieben.
Sein Umweltminister Töpfer setzte rigide Umweltauflagen durch:
Pflichten für Recycling, Kläranlagen und Reinigung verschiedener Abgase.
5/13
November 5, 2025 at 6:27 PM
Würde ein Berufspolitiker jetzt Zeit und Energie in die Lösung eines Problem investieren, kann er es nicht mehr als Waffe im politischen Wettstreit verwenden.

Außerdem verlieren auch Akteure, die sich damit auskennen, an Bedeutung im Wettbewerb um Macht und Aufmerksamkeit.
4/13
November 5, 2025 at 6:27 PM
Warum Politik versagt🧵

Der Frust über ungelöste Probleme im Land treibt verunsicherte Wähler in die Arme von AfD, BSW & Co.

Warum werden drängende Probleme seit Jahren nur verwaltet, aber nicht gelöst? Wegen toxischer Anreiz-Systeme.

Aber wie kommen wir da wieder raus?
1/13
November 5, 2025 at 6:27 PM