Das ist den meisten nicht klar: dass sie nur einen Schicksalsschlag von ähnlicher Armut entfernt sind.
Einen Lerneffekt wird es hier aber nicht geben: die, denen es noch gut geht, lassen die Menschen mit Schicksalsschlag fallen, verdrängen die Erfahrung und glauben weiter neoliberal.

Wie gehen wir mit Leuten um, die auf dem Reichtum jahrhundertelanger Sklavenarbeit und Kriegsraubzüge sitzen? Die in Schlössern aufgewachsen sind und deren Vorfahren gegen Demokratie und Republik gearbeitet haben und die sich jetzt in eben dieser einnisten?

Wir müssen darüber reden.

So viele Emotionen und Erinnerungen! Man hört förmlich das Popcorn knacken bei der Diashow der Nostalgie.

Die wirkliche Forderung muss sein, daß Armut beendet werden muss, und in einer wohlhabenden Gesellschaft wie unserer keinen Platz haben darf. Die Ungleichheit, die Ungerechtigkeit ist menschengemacht. Mitverantwortung an der Gemeinschaft ist an den tatsächlichen finanziellen Mitteln festzumachen.