Ein jüdischer Kollege sagte heute, wie furchtbar es ist, dass es, international betrachtet, keinen jüdischen Feiertag mehr gibt, an dem nicht etwas passiert. Die Yom-Kippur-Attacke in Manchester am 2. Oktober ist in nicht jüdischen Kreisen schon fast vergessen.

Denn am Dienstag geschah, was viele befürchtet haben: Mit Stimmen der Rechtsradikalen haben Konservative und Christdemokraten das EU-Lieferkettengesetz abgeschwächt. Gewalt gegen Menschenrechte und Umwelt darf aber nicht durch Lobbyinteressen verdrängt werden.

Noch im März 2024 feierten wir den Durchbruch beim Lieferkettengesetz. Zwei Jahre später hat sich der Wind gedreht: Die Mehrheit im Europaparlament schwächt das Gesetz. Jetzt gilt es, entschlossen für Menschenrechte und Nachhaltigkeit einzutreten.

Die Kommission hat im “Nachhaltigkeits-Omnibus” eine Abschwächung vorgeschlagen, die nun im Trilog durchkam. Bis Jahresende müssen Parlament und Rat entscheiden. Es bleibt ein letztes Fenster, Einfluss zu nehmen – nutzen wir es gemeinsam.

Im Webinar diskutieren wir mit Expert:innen, was die Änderungen für Menschenrechte, Kinderschutz, Umweltschutz und Unternehmen bedeuten.

Ebenso wollen wir aufklären, was sich für die Transparenz von Großkonzernen in Sachen Nachhaltigkeit ändern soll (CSRD).

Vor allem aber zeigen wir, was wir als Bürger:innen und Zivilgesellschaft tun können

Seid dabei und ladet andere ein!

Unterstützt unsere wichtige Arbeit für bedrohte Journalist*innen. An den vier Advents-Sonntagen verstärkt #betterplace eure Spenden mit 25 %: www.betterplace.org/de/projects/...