Weil es medial beim #ElWG leider untergeht: Netzentgelte für Erzeuger führen automatisch zu niedrigeren Netzentgelten für Verbraucher:innen. Wieso? Weil die Summe aller Netzentgelte immer den Kosten für Ausbau, Instandhaltung und Betrieb der Netze entspricht. Mehr Schultern -> niedrigere Entgelte1/2

Vor der Energiepreiskrise (2019) war der Preisunterschied noch deutlicher. Wegen der Krise fielen die Erneuerbaren-Förderkosten weg. Hier zahlten Haushalte deutlich mehr als die Industrie. In „normalen Zeiten“ profitiert die Industrie auch eher von günstigen Großhandelspreisen.5/

Die Industrie verantwortet dadurch zwar 28% des Stromverbrauchs, trägt aber nur 11% der Netzkosten. Bei den Haushalten liegt der Anteil am Verbrauch bei 26%, während der Netzkostenanteil bei 43 % liegt. Für die Industrie entspricht das einer Subvention von € 400 Mio. 4/

Wichtig ist, dass sich der Brutto-Strompreis aus mehreren Komponenten zusammensetzt. Neben dem Energiepreis spielen auch die Netztarife und Steuern/Abgaben eine Rolle. Letztere fallen teils durch Subventionen weg. Insgesamt zahlt die Industrie in Österreich weniger als die Haushalte. 2/

Zum Bluesky-Einstand gibt's gleich mal einen Thread:

Im Lichte der deutschen Debatte über den Industriestrompreis wird auch in Österreich wieder mehr über (Strompreis-)Subventionen für die Industrie diskutiert. Ein Einordnungs-Thread zur Subventions-Situation in Österreich. 1/