Ich verstehe dieses häufig mutlose Einknicken nicht. Statt auf die guten Sendungen zu zeigen und die mittelmäßigen besser zu machen, belohnt man Fundamentalkritiker, die nur so tun, als seien sie an gutem Journalismus interessiert.

In dem Interview geht es darum, Schwierigkeiten und Schwächen gerade nicht zu pathologisieren, es geht um die Hölle der Selbstoptimierung, darum unsere Menschlichkeit nicht zur Krankheit zu erklären - und Du kommst ausgerechnet mit Eugenik um die Ecke? Spürst Du noch irgendwas?

In dem Interview steht buchstäblich das Gegenteil von dem, was Du hier unterstellst. Es geht sehr differenziert und konstruktiv um echte Unterstützung statt Scheinlösungen. Du beschimpfst den Falschen.

Die Formulierung „dürften heute nicht mehr sprechen“ ist halt unwahr, sorry - die Versuche des Umdeutend in allen Ehren. Und der Autor Omri Böhm, der ein Plädoyer für einen binationalen Staat veröffentlicht hat, wurde mit 1 Jahr Fellowship des WiKo Berlin „bestraft“… 1/2