Klaus Schwertner
cariklaus.bsky.social
Klaus Schwertner
@cariklaus.bsky.social
Caritasdirektor * ich schreibe hier nicht nur, aber auch zu Caritas-Themen * Caritas heißt Not sehen und handeln!
Danke an @veronikamauler.bsky.social, die heute im Mittagsjournal auf dieses Szenario aufmerksam gemacht hat. Ihren Beitrag gibt es hier zum Nachhören: oe1.orf.at/player/20251...
Ö1 Mittagsjournal vom 14.11.
oe1.orf.at
November 14, 2025 at 3:55 PM
Wir appellieren daher dringend an Innenministerium und die Verantwortlichen der Länder hier rasch gemeinsam zu verhindern, dass ab Jahresanfang 2026 die Herbergssuche für ukrainische Familien in der Obdachlosigkeit enden wird. Noch bleiben einige Wochen Zeit, um eine menschliche Lösung zu finden. 6/
November 14, 2025 at 3:54 PM
Allein im Oktober waren es 1.700 Kriegsvertriebene aus der Ukraine, die in Österreich angekommen sind. Es gibt aber große Sorge, dass im vierten und härtesten Kriegswinter wieder mehr Menschen Schutz vor Drohnen, Raketen und Kälte suchen werden und auch nach Ö flüchten werden. 5/
November 14, 2025 at 3:51 PM
Die Folge war schon bisher bei Engpässen in den Ankunftszentren, dass geflüchtete Menschen, darunter viele Familien mit Kindern nach ihrer Ankunft in Ö unversorgt auf der Straße standen. Diese Situation soll offenbar bewusst in Kauf genommen werden. Wo bleibt die Solidarität Österreichs? 4/
November 14, 2025 at 3:49 PM
Die Situation wird sich weiter zuspitzen, denn rechtlich gibt es offenbar eine Diskussion darüber, wer diese Erstbetreuung von Kriegsvertriebenen übernehmen muss. Innenministerium und Länder wollen hier offenbar auf dem Rücken von geflüchteten Familien politische Mikado spielen. 3/
November 14, 2025 at 3:45 PM
Mit 8.1.2026 schließt auch die Stadt Wien als letztes der 9 Bundesländer das Ankunftszentrum für Kriegsvertriebene aus der Ukraine. 224 Menschen finden dort in Wien Hietzing aktuell vorübergehend einen warmen Schlafplatz und ein Dach über dem Kopf. Doch nur noch wenige Wochen. 2/
November 14, 2025 at 3:43 PM
Dafür gibt es auch Rückendeckung aus der Bevölkerung: Laut einer Befragung, die das @foresight-institut.bsky.social für die Caritas durchgeführt hat, unterstützen 74 % Investitionen in einen armutsfesten Sozialstaat. 10/10
November 12, 2025 at 11:56 AM
Sozialhilfe sichert nicht Luxus, sondern das Überleben. Wir dürfen nicht zulassen, dass das letzte Netz noch brüchiger wird. Statt Kürzungen braucht es dringend eine ö-weite Reform für eine einheitliche und armutsfeste Sozialhilfe, mit Mindestsätzen statt Höchstgrenzen. 9/10
November 12, 2025 at 11:56 AM
Sparen bei den Ärmsten ist keine Lösung – es ist ein Angriff auf ihre Würde. Schon jetzt sind armutsbetroffene Menschen massiv unter Druck. Das sehen wir in unseren Hilfseinrichtungen – etwa in Caritas Sozialberatungsstellen und Lebensmittelausgaben. 8/10
November 12, 2025 at 11:56 AM
Denn obwohl die Zahl der Sozialhilfeempfänger*innen zuletzt leicht gestiegen ist, machen die Ausgaben nur 0,27 % des BIP aus. Über Einsparungen hier lässt sich kein Budget sanieren, das sehen wir genauso wie Sozialministerin @schumannkorinna.bsky.social. 7/10
November 12, 2025 at 11:56 AM
Bei allem Verständnis für notwendige Sparmaßnahmen, sind Kürzungen bei der Sozialhilfe der falsche Weg. Wer hier kürzt, nimmt Menschen das Lebensnotwendigste u verschärft (Kinder)-Armut, statt sie zu bekämpfen. Die Folgekosten wären für die Gesellschaft weit höher als das Einsparungspotential. 6/10
November 12, 2025 at 11:56 AM
Weitere 8 % der Empfänger*innen arbeiten, verdienen aber so wenig, dass sie mit Sozialhilfe aufstocken müssen. Und die 35 % Arbeitssuchenden müssen mit aktiver Arbeitsmarktpolitik unterstützt werden, statt sie mit drohenden Kürzungen unter Druck zu setzen. 5/10
November 12, 2025 at 11:56 AM
37 % sind Kinder, 8 % etwa wegen Erkrankungen oder Behinderungen nicht arbeitsfähig, 7 % Pensionist*innen und 5 % Menschen mit Fürsorgepflichten, etwa pflegende Angehörige. 4/10
November 12, 2025 at 11:56 AM
In der öffentlichen Debatte heißt es oft, die hohe Sozialhilfe halte Menschen davon ab, zu arbeiten. Die Statistik zeigt: Der Großteil der Bezieher*innen kann nicht arbeiten. 3/10
November 12, 2025 at 11:56 AM
Die Sozialhilfe ist das letzte Sicherheitsnetz. Sie greift, wenn Einkommen zu gering sind oder wegfallen – und schützt vor Hunger, Wohnungsnot und Ausgrenzung. Über 205.000 Menschen waren 2024 darauf angewiesen. 2/9
November 12, 2025 at 11:56 AM
Unsere Hilfe wäre ohne die Unterstützung durch Spenden nicht möglich. Und der Bedarf an Hilfe wird weiter steigen. Im wirhelfen.shop können armutsbetroffene Menschen mit einem Lebensmittelpaket unterstützt werden. Jede Hilfe zählt – vielen Dank! 11/11
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November 11, 2025 at 10:48 AM
Bund und Länder wären gut beraten eine einheitliche und vor allem armutsfeste Reform der Mindestsicherung auf den Weg bringen. Mit einheitlichen Kinderrichtsätzen und Mindeststandards statt Höchstgrenzen. Es braucht Reformen statt Demontage! 10/11
November 11, 2025 at 10:48 AM
Wer die aktuelle Situation ernst nimmt, weiß: Eine Budgetsanierung auf dem Rücken der Ärmsten kann nicht gelingen. Gerade in Krisenzeiten sollten wir den Sozialstaat stärken – aktuell erleben wir das Gegenteil. Zunehmende Kürzungen bedrohen Existenzen – und den sozialen Frieden in unserem Land. 9/11
November 11, 2025 at 10:48 AM
Unter einer neuen Hotline 05/17 76 300 erhalten Betroffene in Wien Informationen zur Registrierung freien Terminen in den Ausgabestellen. Die Hotline ist Mo-Fr erreichbar und wird von Freiwilligen betreut. Insgesamt sind bei Le+O mehr als 800 Freiwillige im Einsatz. 8/11
November 11, 2025 at 10:48 AM
Armut ist kein Naturgesetzt. Sie ist die Folge politischer Entscheidungen – und kann verhindert werden. Klar ist: Wenn die Not steigt, steigt auch unsere Hilfe. Darum möchten wir ab sofort 100 Haushalte zusätzlich bei Le+O mit Lebensmitteln unterstützen. 7/11
November 11, 2025 at 10:48 AM
Viele müssen nicht nur bei Lebensmitteln sparen, sondern auch soziale Kontakte einschränken. Die Folgen gehen weit über das Finanzielle hinaus: Es untergräbt Teilhabe und Perspektiven. Viele Betroffene haben das Vertrauen in die Zukunft verloren – für sich selbst und die Gesellschaft insgesamt. 6/11
November 11, 2025 at 10:48 AM
Die Daten von Foresight bestätigen, was wir täglich erleben: Rund ein Zehntel der Menschen in Österreich tut sich schwer, laufende Ausgaben zu decken. Besonders betroffen: Arbeitsuchende, Alleinerziehende und Familien mit Kindern. 5/11
November 11, 2025 at 10:48 AM
Was wir in unseren Einrichtungen sehen, ist alarmierend: Die Nachfrage in unseren Le+O Lebensmittelausgabestellen ist seit 2023 um 26% gestiegen. Mehr als 10.400 Menschen werden aktuell bei Le+O mit Lebensmitteln unterstützt – darunter 4.500 Kinder und Jugendliche. 4/11
November 11, 2025 at 10:48 AM