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Trotz über 100 Jahren Widerstands können Schwangere heute nicht vollständig selbstbestimmt über ihren Körper entscheiden. (11/11)
November 25, 2025 at 4:54 PM
Zuletzt scheiterte im Februar 2025 ein Versuch der Neuregelung von Schwangerschaftsabbrüchen. Deshalb gilt nach wie vor in Deutschland: Ungewollt Schwangere begehen mit einem Abbruch eine Straftat, die nur unter bestimmten Voraussetzungen straffrei bleibt. (10/11)
November 25, 2025 at 4:54 PM
Ab 1995 gilt: In der Bundesrepublik Deutschland können ungewollt Schwangere nur innerhalb von 12 Wochen, nach einer Pflichtberatung und drei Tagen Bedenkzeit straffrei abtreiben. So verlieren die Bürger*innen der ehemaligen DDR ihr Recht auf legale Schwangerschaftsabbrüche. (9/11)
November 25, 2025 at 4:54 PM
Trotz lautem Widerstand der ostdeutschen Frauenbewegung, bleibt der § 218 nach der Wiedervereinigung nur leicht verändert bestehen. (8/11)
November 25, 2025 at 4:54 PM
Inge Lange, Vorsitzende der Frauenkommission, setzte schließlich 1972 die Legalisierung in der DDR durch. Abbrüche in den ersten zwölf Wochen konnten nun kostenlos und ohne Angaben von Gründen erfolgen. (7/11)
November 25, 2025 at 4:54 PM
Auch in der DDR wuchs in den 1970ern der politische Druck, Schwangerschaftsabbrüche zu legalisieren. (6/11)
November 25, 2025 at 4:54 PM
1971 stieß das Stern-Cover „Wir haben abgetrieben!”, initiiert von der Journalistin Alice Schwarzer, eine breite gesellschaftliche Debatte in Westdeutschland an. Mit dem im Heft gedruckten Appell, § 218 abzuschaffen, solidarisierten sich kurze Zeit später bereits Zehntausende. (5/11)
November 25, 2025 at 4:54 PM
In der Weimarer Republik thematisierte die Künstlerin Käthe Kollwitz mit ihrem Plakat für die KPD die wirtschaftliche Notlage armer, kinderreicher Familien. Sie drückte so auch den kulturellen Protest der Zeit gegen das Verbot von Schwangerschaftsabbrüchen aus. (4/11)
November 25, 2025 at 4:54 PM
Sie argumentierte: Nur so könne die Gleichstellung für Frauen erreicht werden. Damals war sie mit dieser Position allerdings noch in der Minderheit innerhalb der deutschen Frauenbewegung. (3/11)
November 25, 2025 at 4:54 PM
Die Frauenrechtlerin Camilla Jellinek, Spitzname ,Camilla Rechtschutz’, setzte sich bereits 1908 im Bund Deutscher Frauenvereine dafür ein, § 218 zu streichen. (2/11)
November 25, 2025 at 4:54 PM