Wilfried Gschwandtner
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wilgsc.bsky.social
Wilfried Gschwandtner
@wilgsc.bsky.social
Fachexperte im Volkswirtschaftlichen Referat des ÖGB
Nicht-zynische Infos zu Armut findet man besser hier:
www.statistik.at/fileadmin/pa...
November 20, 2025 at 2:07 PM
Schon ein verpasster Standard kann Armut bedeuten. Vielleicht sollten Herr Schellhorn und Co mit jenen 10% der hier lebenden Menschen sprechen, die abgenutzte Möbel nicht ersetzen können? Ich stell mir das ja nicht so prickelnd vor, wenn man zittern muss, ob die Waschmaschine eingeht...
November 20, 2025 at 2:07 PM
Als Kriterium für "tatsächliche Armut" wurde erhebliche finanzielle Deprivation gewählt. Wenigstens wurde angegeben, was das heißt: sich sieben von 13 Mindeststandards nicht leisten zu können. Wer einen Blick auf diese Standards wirft, erkennt, dass so nur der Gipfel von Armut sichtbar wird.
November 20, 2025 at 2:07 PM
Ganz wichtiges Thema! Aber v.a. auf bessere Weiterbildungschancen als Lösung zu setzen reicht nicht.
Wenn bspw. das Reinigungspersonal nicht mal 1/60tel des Vorstands verdient, ist das nicht okay. Diese Schere gehört geschlossen! Jede Vollzeittätigkeit verdient einen Lohn, von dem man leben kann!
September 19, 2025 at 9:14 AM
Das heißt im Umkehrschluss: 63% des heimischen BIP werden durch die Nachfrage aus dem Inland verdient. Und diese Nachfrage wird von den auf der Titelseite geforderten niedrigen Lohnabschlüssen ganz sicher nicht profitieren. (5/5)
September 4, 2025 at 3:45 PM
Näherungsweise kann man sich damit behelfen, die Exporte zum Gesamtangebot (=BIP + Importe) ins Verhältnis zu setzen. Letztere beliefen sich 2024 auf 262,8 Mrd. €, die derart geschätzte "echte" Exportquote beträgt demnach rund 37%. (4/5)
September 4, 2025 at 3:45 PM
Um den Exportanteil an der heimischen Wertschöpfung (=BIP) zu bestimmen, müssen diese "importierten Exporte" von den Gesamtexporten abgezogen werden.
Das ist ohne Input-Output-Statistiken schwierig bis unmachbar, führt aber zu einer niedrigeren "echten" Exportquote. (3/5)
September 4, 2025 at 3:45 PM
Wer für 2024 das Volumen der Exporte (276,6 Mrd. €) durch das österreichische BIP (484,2 Mrd. €) dividiert, erhält ein Ergebnis von 57%. ABER: Im Gesamtwert der Exporte "verstecken" sich viele Güter und Vorleistungen, die zuvor importiert wurden. (2/5)
September 4, 2025 at 3:45 PM
Not-so-best-of Nr. 3: Die KöSt-Senkung auf 23% bleibt unangetastet. Von den gestiegenen ausgeschütteten Unternehmensgewinnen gehen geschätzt 86% an die reichsten 10% der Haushalte. Bleibt also die Frage, warum diese zweifellos sehr starken Schultern nicht mehr tragen. (7/8)
May 13, 2025 at 11:20 PM
Not-so-best-of Nr. 2: Die Familienbeihilfe schrumpft die nächsten Jahre mit der Inflation. Niemand sollte sich darüber hinwegtäuschen, dass das vor allem ärmere Familien, die überproportional von diesen Transfers abhängen, hart treffen wird. (6/8)
May 13, 2025 at 11:20 PM
Not-so-best-of Nr. 1: Kürzungen im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit von jährlich 40 Mio. Euro (ab 2026) stehen an. Höchstwahrscheinlich werden die – zu einer Zeit, in der sich die USA ihren sozialen Verpflichtungen fast gänzlich entziehen – Menschen im globalen Süden verdammt wehtun. (5/8)
May 13, 2025 at 11:20 PM
Best-of Nr. 3: Österreich stellt sich dem Defizitverfahren. Mag komisch wirken, wenn ich darin etwas Positives erblicke. Aber die Alternative wäre gewesen, auf Biegen und Brechen das Defizit unter 3% des BIP zu drücken. Was einen massiven Konjunktureinbruch zur Folge gehabt hätte! (4/8)
May 13, 2025 at 11:20 PM
Best-of Nr. 2: Banken und Energiekonzerne müssen ihre Gewinne mit dem Finanzminister teilen (ein bisschen zumindest). Dies bringt für die kommenden beiden Jahre in Summe Mehreinnahmen von gut einer Milliarde Euro. (3/8)
May 13, 2025 at 11:20 PM
Best-of Nr. 1: Die Aktion 55Plus wird älteren Arbeitslosen ermöglichen, wieder in Beschäftigung zu kommen. Der Unterhaltsgarantiefonds wird Alleinerzieher:innen in Notlage helfen. Zwei Beispiele dafür, dass auf Menschen in besonders prekären Situationen nicht komplett vergessen wurde. (2/8)
May 13, 2025 at 11:20 PM
Not-so-best-of Nr. 2: Die Familienbeihilfe schrumpft die nächsten Jahre mit der Inflation. Niemand sollte sich darüber hinwegtäuschen, dass das vor allem ärmere Familien, die überproportional von diesen Transfers abhängen, hart treffen wird. (6/8)
May 13, 2025 at 5:10 PM
Not-so-best-of Nr. 1: Kürzungen im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit von jährlich 40 Mio. Euro (ab 2026) stehen an. Höchstwahrscheinlich werden diese – zu einer Zeit, in der sich die USA ihren sozialen Verpflichtungen fast gänzlich entziehen – Menschen im globalen Süden verdammt wehtun. (5/8)
May 13, 2025 at 5:10 PM
Best-of Nr. 3: Österreich stellt sich dem Defizitverfahren. Mag komisch wirken, wenn ich darin etwas Positives erblicke. Aber die Alternative wäre gewesen, auf Biegen und Brechen das Defizit unter 3% des BIP zu drücken. Was einen massiven Konjunktureinbruch zur Folge gehabt hätte! (4/8)
May 13, 2025 at 5:10 PM
Best-of Nr. 2: Banken und Energiekonzerne müssen ihre Gewinne mit dem Finanzminister teilen (ein bisschen zumindest). Dies bringt für die kommenden beiden Jahre Mehreinnahmen von gut einer Milliarde Euro. (3/8)
May 13, 2025 at 5:10 PM
Best-of Nr. 1: Die Aktion 55Plus wird älteren Arbeitslosen ermöglichen, wieder in Beschäftigung zu kommen. Der Unterhaltsgarantiefonds wird Alleinerzieher:innen in Notlage helfen. Zwei Beispiele dafür, dass auf Menschen in besonders prekären Situationen nicht komplett vergessen wurde. (2/8)
May 13, 2025 at 5:10 PM