Die Läden in Chandni Chowk sind geschlossen und die Gassen weitgehend verlassen. Nur wenige hundert Meter entfernt geht das Leben aber weiter wie gewohnt.

Noch immer sind die Hintergründe der verheerenden Explosion vor dem Roten Fort mit 13 Toten unklar. Der Ort direkt vor dem Portal der Festung ist weiträumig abgeriegelt, nur Presse und Polizei sind vor Ort. Es verdichten sich aber die Hinweise, dass es sich um einen Terroranschlag handelt.

Nach einer halben Stunde hat die Polizei den Protest am India Gate gewaltsam aufgelöst, die Teilnehmer in bereitstehende Busse geschleppt und auf die Polizeiwache gebracht. Alles, weil sie saubere Luft gefordert hatten.

Die Luftqualität in Delhi ist mal wieder tief im roten Bereich - wie jedes Jahr zu dieser Zeit. Die Luftverschmutzung ist ein Problem, das alle betrifft. Dennoch hat die Polizei keine Genehmigung für eine Kundgebung besorgter Mütter im Regierungsviertel erteilen wollen.

In Mumbai eröffnet Indiens erste Filiale von Galleries Lafayette. Das französische Luxuskaufhaus hat sich als Ort das historische Quartier Fort ausgewählt, wo schon andere Luxusmarken ihre Boutiquen haben. Das Ergebnis ist ein Clash zwischen extremem Reichtum und krasser Armut auf der Strasse.

Nach dem Ende des Monsuns sind die Cricket-Spieler zurück auf dem Maidan in Mumbai. Die Regenzeit war dieses Jahr ungewöhnlich lang und zog sich bis Anfang Oktober hin. Doch nun können sich die Mumbaikars auf sechs Monate milde Temperaturen und Sonnenschein freuen, bevor die Hitze beginnt.

Die Metro ist am Mittwoch von Narendra Modi persönlich eröffnet worden. Wirklich fertig war die Linie aber nicht. Noch immer funktionieren viele Aufzüge und Eingänge nicht. Ein Freund scherzte, in Indien würden die Dinge eine Woche nach der Eröffnung erst mal wieder für Reparaturen geschlossen.

Mumbais lang erwartete Metrolinie Aqua Line ist nach einiger Verzögerung in Betrieb gegangen. Sie führt von der Südspitze der Halbinsel in den hohen Norden der Stadt. Es gibt zwar kein Internetempfang in den Zügen und Stationen, aber sonst ist sie sauber, schnell und modern.

Schweigeminute vor dem Parlament in Kathmandu für die Opfer der Gewalt. Anschließend singen die Vertreter der Gen Z die Nationalhymne und tragen Gedichte vor. Viele junge Nepali sehen keine Perspektive mehr in ihrer Heimat. Sie aber wollen eine bessere Zukunft für ihr Land.

Vor dem Teachers Hospital in Kathmandu warten die Familien der bei den Protesten getöteten Demonstranten darauf, dass die Leichen nach der Autopsie freigegeben werden. Allein am Montag wurden 19 Menschen erschossen. Die Gesamtzahl der Opfer bei den Unruhen liegt inzwischen bei über 70.

Nach der Ernennung der früheren Richterin Sushila Karko zur Interimsregierungschefin in Nepal am Freitag ist die Ausgangssperre aufgehoben worden. Das Leben auf den Straßen von Kathmandu hat sich weitgehend normalisiert. Doch die Spuren der Unruhen sind im Regierungsviertel deutlich sichtbar.