Objektiv betrachtet ist Tatbestandsetzer ja eher der Gesetzgeber, während der Hitlerredenverbreiter oder verfügbarhalter einen Tatbestand erfüllt oder eben nicht erfüllt. Und das scheint wiederum sehr von der Subjektivität abhängig zu sein.
Es walte die Vernunft, allenthalben.

Wir betrachten, seit Jahrzehnten in diesem Land und seinen politischen und medialen Verhältnissen sozialisiert, eine Partei wie die FPÖ zu wenig als das, was sie ist: extrem, rechts, in einer Tradition mit ihren Gründern
Dass wir ihr einen mainstream Status erlauben, ist unverzeihlich.

Und wenn Ihr nicht Euren Partner in der Sozialpartnerschaft verteidigt, können wir keine Garantie mehr für den Bestand der AK abgeben usw…

Genau! Man muss einfach sehen, dass Antifaschismus bis weit in „bürgerliche“ Sphären der Gesellschaft und den bürgerlichen Staat hinein verdammungswürdiger ist als jeder Rechtsextremismus.
Wenn man den Faschismus allerdings als eine mögliche Variante des Kapitalismus begreift, verwundert es nicht.

Dazu passt auch, dass der VP-Innenminister irgendwie die Aktion am Persmanhof im Hinblick auf außenpolitische Verwicklungen mit Slowenien verurteilt, aber zwischen den Zeilen offenbar keine Probleme damit hat, dass es dort wesentlich Antifaschist*innen waren, die angegriffen wurden.

Und ein nüchterner Blick in die Parteigeschichte der FPÖ lässt konsequenterweise gar keine andere Antwort zu, weil diese Partei sonst eine andere Partei sein müsste.
Dieser unpolitische Kuschelkurs großer Teile der ö Gesellschaft mit der FP ist zum Kotzen.