Felix Schilk
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stillapossibility.bsky.social
Felix Schilk
@stillapossibility.bsky.social
Antifascist.
Postdoc @unituebingen.bsky.social
PhD @tudresden.bsky.social
political sociology, right-wing extremism, conspiracy theories and disinformation
Man muss ja fairerweise noch die obligatorische Fahrgastrechteerstattung von 25-50% gegenrechnen 😏🙈
November 11, 2025 at 8:31 PM
Weißt du, wann das Statement der Gemeinde rauskam? Ist das eine Reaktion auf das taz-Interview, oder ist das unabhängig davon bzw. parallel dazu erschienen?
November 11, 2025 at 5:45 PM
Mh, aber an welcher Stelle ist das dann so eskaliert, dass sich die Gemeinde von Stanley meinte distanzieren zu müssten? Das macht man ja nicht wegen zwei Zwischenrufen?
November 11, 2025 at 5:36 PM
Vielen Dank. Und ich möchte noch diese Einschätzung von @sprachkasse.de hier ergänzen: www.sprachkasse.de/blog/5786/ch...
Ein Skandal in Frankfurt?
Professor Jason Stanley sollte am 9. November eine Rede halten, konnte sie jedoch nicht beenden. Was ist passiert?
www.sprachkasse.de
November 11, 2025 at 3:09 PM
'Cancel Culture' Debatte diskutiert wird. Das hat den Nebeneffekt, dass es diese Debatte weiter normalisiert und damit auch ihre rechte Spielart stärkt. Ich würde mir wünschen, dass derartige Ereignisse in ganz anderen diskursiven Registern diskutiert werden.
November 11, 2025 at 2:59 PM
Das führt zu verschiedenen Prioritätensetzungen. Um nicht falsch verstanden zu werden: auch wenn ich wahrscheinlich einiges an inhaltlicher Kritik an Stanley hätte, darum geht es mir hier gar nicht. Mich stört in erster Linie, dass das Ereignis nun in den Frames einer
November 11, 2025 at 2:59 PM
es entspricht aber meinem soziologischen Bild von Gesellschaft als normensetzender Instanz. Mein Eindruck ist: Du willst primär gesellschaftliche Räume für die politische Linke offenhalten, ich möchte primär gesellschaftliche Räume für die politische Rechte schließen.
November 11, 2025 at 2:59 PM
sehe ich aktuell in erster Linie eine Erosion von Tabus und Sagbarkeitsgrenzen. Ich finde es deshalb erstrebenswert, auf gesamtgesellschaftlicher Ebene auf eine Retabuisierung von menschenverachtenden Aussagen hinzuarbeiten. Das kann man aus einer libertären Sicht 'illiberal' nennen,
November 11, 2025 at 2:59 PM
den 'Cancel Culture' Diskurs als manufactured myth zu entlarven. Das funktioniert aber nicht, wenn nun andere politische Akteure plötzlich auf die gleichen Rhetoriken und diskursiven Mechanismen zurückgreifen. Im dem Räumen, in denen ich mich bewege und die ich beobachte,
November 11, 2025 at 2:59 PM
Man kann das Spiel mitspielen und versuchen, seinerseits Ereignisse als 'Cancel Culture' zu framen, um zu zeigen, dass mitnichten nicht nur rechte Positionen und Personen 'gecancelt' werden. Ich finde diese Strategie falsch und denke es ist zielführender,
November 11, 2025 at 2:59 PM
Vorfällen und inszenierten Skandalen zu unterscheiden. Der Cancel-Culture Diskurs ist dafür ein exemplarisches Beispiel. Die politische Rechte hat in diesem Spiel die Diskurshegemonie und es gibt verschiedene Möglichkeiten, darauf zu reagieren.
November 11, 2025 at 2:59 PM
Dazu gehört auch die Diskursstrategie, jede Art von Kritik als Einschränkung der Meinungs- und Redefreiheit abzuwehren und permanent an sich harmlose Ereignisse diskursiv zu Skandalen aufzublasen. Das hat auch zur Folge, dass es zunehmend schwierig wird, zwischen tatsächlich problematischen
November 11, 2025 at 2:59 PM
In diesem Interview wird das m.E. sehr gut beschrieben und analysiert: www.zeit.de/politik/2025...
Vicente Valentim: "Angela Merkel lag richtig"
Haben Menschen früher rechter gedacht, als sie gewählt haben? Der Forscher Vicente Valentim sagt, dass wir eine Ursache für den Erfolg extrem rechter Parteien übersehen.
www.zeit.de
November 11, 2025 at 2:59 PM
Ich kann deine Perspektive nachvollziehen und würde ihr in weiten Teilen auch zustimmen. Meine Perspektive ist auf den Autoritarismus der Gegenwart ist, dass er auch maßgeblich von einer 'libertären' Entgrenzung diskursiver und gesellschaftlicher Normen getrieben und verstärkt wird.
November 11, 2025 at 2:59 PM
Dann sprich das doch offen aus, dann kann man auch sinnvoll diskutieren. Ich finde deine Punkte ja gar nicht unplausibel, aber habe tatsächlich eine andere Prioritätensetzung, die, denke ich, aus einem anderen analytischen Zugang zum diskursiven Rechtsruck her resultiert.
November 11, 2025 at 12:24 PM
Das halte ich wiederum für eine rhetorische Strategie deinerseits, um die Diskussion in einer Weise zu framen, die die Punkte, die dir wichtig sind, ins Zentrum rückt.
November 11, 2025 at 12:18 PM
Moral ist für diese Art der Linken eine bürgerliche Ideologie zur Unterdrückung der Arbeiterklasse, musst du wissen...
November 11, 2025 at 11:34 AM
"Man kann nicht Karl Held einladen und sich dann beschweren, dass er sich wie Karl Held benimmt" 😏 ja schon irgendwie, aber scheint halt blöd gelaufen zu sein. Dann lasst das die Akteure intern klären, statt daraus einen öffentlichen Skandal zu machen.
November 11, 2025 at 11:27 AM