Christina Schmidt
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Christina Schmidt
@rprtrn.bsky.social
Investigative Recherche DIE ZEIT

Rechtsextremismus // Innere Sicherheit
Berlin // Norden // Rest der Welt

Drop me secrets: Signal: @christinaschmidt.11 Threema: BAF7WTY9
Neu Recherche: Wie hat die Ampelregierung abgewogen, trotz Kenntnis von der Lage in Gaza weiter Waffenlieferungen nach Israel zu genehmigen?

Turns out: unter Widerstand von Baerbocks Auswärtigem Amt, an Berichtspflichten vorbei - und indem sie einem kurzen Mehrzeiler Israels glaubten.
August 14, 2025 at 1:49 PM
Wir haben mit @kontraste.de @falter.at & @lemonde.fr recherchiert. Für @zeit.de war die Recherche über Windhunden in Frankreich, Abreibungsgegner in Deutschland und Katzen im Latium ein Teamwork mit @astridgeisler.bsky.social, @venohr.bsky.social & @mstnhgn.bsky.social
July 3, 2025 at 1:38 PM
May 9, 2025 at 2:53 PM
Mittelsmänner wie er bereiten alles für die Wegwerfagenten vor. Oder wie es einer sagt, der in Berlin die Graffitis gesprayed haben will: “Es steht alles bereit, das ist das Gute. Man braucht nur sich selbst, man muss nicht denken."
May 7, 2025 at 4:58 PM
Ein kurzer Exkurs: hinter den Low-Level-Agenten, die oft nicht wissen, für wen sie wirklich arbeiten, stehen Mittelsmänner, die alles organisieren. Einer davon soll laut Pariser Ermittler*innen Georgi F. aus Bulgarien sein. Sie schreiben ihm mehrere Aktionen in Paris zu.

Interessante Tattoos, oder?
May 7, 2025 at 4:58 PM
Während französische Ermittler*innen Tatverdächtige benennen, geht Berlin ganz anders mit den Graffitis um: Die Ermittlungen wurden bereits eingestellt. Die Berliner Generalstaatsanwaltschaft teilt uns mit: Sie hätten keine Verdächtigen gefunden.

Wir schon.
May 7, 2025 at 4:58 PM
In Berlin gehen im Sommer 2024 Anzeigen bei der Polizei ein. Zeitgleich tauchen in Paris identische Graffitis an Fassaden von Redaktionen auf. Dort ermittelt die Staatsanwaltschaft u.a. gegen Männer aus Moldawien. Ihnen wird vorgeworfen, für Russland zu arbeiten. Das hat uns ein Anwalt bestätigt.
May 7, 2025 at 4:58 PM
Neu: Vor einem Jahr ließen russische Agenten Graffitis in Berlin-Mitte anbringen, eine getarnte Provokation mitten im Regierungsviertel - doch im Gegensatz zu anderen Ländern erkennen deutsche Ermittlungsbehörden Putins Kriegsführung mitten in Europa immer noch nicht. Eine Graffiti-Recherche 1/
May 7, 2025 at 4:58 PM
Während wir, ein Konsortium um @forbidden-stories.bsky.social recherchierten, was Viktoriia Roshchyna widerfahren ist, gab Russland endlich ihren Leichnam zurück. Mehr als 1,5 Jahre nach ihrem Verschwinden.

Forensiker sagen, die Spuren seien eindeutig: Die Journalistin wurde gefoltert.
April 29, 2025 at 4:52 PM
Kurz vor ihrem Tod, im September 2024, hieß es überraschend, die Journalistin Viktoriia Roshyna komme frei. Wochen nach dieser Nachricht erhielt ihre Familie einen Brief vom russischen Verteidigungsministerium.

Die Nachricht: Ihre Tochter sei verstorben. Mehr nicht.
April 29, 2025 at 4:52 PM
Die Journalistin Viktoriia Roshchyna verschwand im Sommer 2023 in den von Russland besetzten Gebieten. Menschen, die mit ihr inhaftiert waren, konnten uns berichten: Sie war in Taganrog Sizo-2 - ein besonders berüchtigtes Gefängnis in Russland. Roshchyna wurde dorthin verschleppt. Und starb.
April 29, 2025 at 4:52 PM
Wir haben Gefängnisse kartiert, in den besetzten Gebieten oder in Russland, aus denen Betroffene Folter berichten. Dazu gehören Elektroschocks, sexualisierte Gewalt, Schläge. Viele wissen nicht, warum sie inhaftiert sind, Angehörige werden nicht informiert. So war es auch bei Viktoriia Roshchyna.
April 29, 2025 at 4:52 PM
CW Folter

Tausende Ukrainer*innen sind verschwunden. Viele vermuten, sie werden in russischen Gefängnissen gefoltert. Das wollte die ukrainische Journalistin Viktoriia Roshchyna recherchieren - und verschwand. Mit @forbidden-stories.bsky.social haben wir ihre Arbeit fortgeführt 1/
April 29, 2025 at 4:52 PM
Immerhin: #Hannibals Vereinigung Uniter, die nun als Black OPs Coffee-Community firmiert“, ist nun auch für den Verfassungsschutz rechtsextrem 👇
April 29, 2025 at 8:23 AM
Vor Antritt seiner dreijährigen Haft ist Julian M. auf freiem Fuß - und hat wieder Zugriff auf seine Insta-Accounts. Was er sogleich postet: Hitler-Verehrung, den Aufruf zu einer rechtsextremen Demo. (Screenshots via @friedenswatch.bsky.social, thx)

Ein besonders dreister Einzelfall?
April 27, 2025 at 10:45 AM
Diese Woche haben wir eine Recherche über eine neue Generation Neonazis verröffentlicht. Es geht auch um Julian M., 24, aus Berlin-Marzahn, Anführer der „Deutschen Jugend Voran“. Er wurde gerade wegen mehrerer Überfälle verurteilt. Die Richterin fragte ihn, ob er sich von der Szene distanziere? 1/
April 27, 2025 at 10:45 AM
Das Landgericht Waldshut-Tiengen hat Patrick E. vor zwei Wochen wegen Totschlags verurteilt. Als Motiv nimmt der Richter an, Patrick E. habe sich von Mahdi Ben Nasr provoziert gefühlt und angenommen, in Gefahr zu sein. Rassismus als Tatmotiv - sieht er nicht.
December 7, 2024 at 12:14 PM
Vier Monate nachdem Mahdi Ben Nasr verschwand, findet ein Taucher Teile seiner Leiche, das macht die Polizei öffentlich. Daraufhin stellt sich Patrick E., ein Jäger mit 38 Schusswaffen und NS-Devotionalien, er soll von sich sagen, Gott lenke ihn. Er gesteht, Ben Nasr erschossen zu haben. Aber warum?
December 7, 2024 at 12:14 PM
Der Fall ist ungewöhnlich: In den Ermittlungen schien es eine Rolle zu spielen, dass Ben Nasr aufgefallen war, wegen Drogen, Prügeleien. Was kaum vorkam: Das ein Geflüchteter alleine auf einem Berg leben musste, als nebenan ein Mann, der wegen rassistischer Sprüche auffiel, in ein Ferienhaus einzog.
December 7, 2024 at 12:14 PM
Neue Recherche: Im Januar fanden Streifenpolizisten in der Wohnung des Geflüchteten Mahdi Ben Nasr eine riesige Blutlache, die Fensterscheibe zerbrochen, er selbst weg. "Vermisstenfall", notierten sie.
Was sie übersahen: inmitten des Bluts lag ein Projektil. Es stammte aus einer NS-Pistole. Thread/
December 7, 2024 at 12:14 PM
Die Familie hat sich entschieden, gegen diese restriktive Bezahlkarte zu Klagen. Die @freiheitsrechte.org und @proasyl.de begleiten sie dabei.

Übrigens: Als Länder und Bund über die Bezahlkarte berieten, wussten sie, dass die Einschränkungen rechtlich problematisch sind. War offenbar egal.
December 5, 2024 at 4:54 PM
Ein Beispiel: In Hamburg lebt seit diesem Jahr eine Familie in einer Erstaufnahmeeinrichtung, Mutter, Vater, zwei Kinder bekommen zusammen nichtmal 800 Euro. Sie haben nicht nur wenig Bargeld, sie dürfen auch nicht überweisen. Also: kein Handyvertrag, kein Fitnesstudio, kein Kleinanzeigen.
December 5, 2024 at 4:54 PM
In den internen Dokumenten tauchen neben "Verwaltungsentlastung" plötzlich neue Begriffe auf, die Einschränkungen durch die Bezahlkarte begründen: "Schleusungshandlungen" oder "Familien in der Heimat". Was dafür nicht zu finden ist: Belege dafür, dass Geflüchtete ihre Asylleistungen dafür verwenden.
December 5, 2024 at 4:54 PM
Aber woher kommt eigentlich die Bargeldbegrenzung von 50 Euro? Warum nicht 73 Euro oder 312 Euro? Wir haben alle Länder gefragt und die antworten sind, naja, wenig ergiebig. Im Grunde verweisen sie alle darauf, dass das nunmal die Ministerpräsident*innen so entschieden hätten.
December 5, 2024 at 4:54 PM
Hinter den Kulissen hatten die Länder dann ganz andere Ideen: Sachsen-Anhalt etwa wollte die Konten der Geflüchteten überwachen, damit sie nicht heimlich an Bargeld gelangen. Hamburg die Bezahlkarte auch für andere zulassen. Und könnte man nicht den Kauf von Alkohol und Tabak verbieten?
December 5, 2024 at 4:54 PM