#justfridaythings

Kleiner Filmstats-Dump 2023. Vor allem geprägt durch meinen Ausflug ins portugiesische Kino (45 Filme + bisschen Brasilien) und natürlich Süd- und Ostasien. Dazu Kino-Werkschauen von Kinoshita, Shu Lea Cheang und Mandico mitgenommen, neben viel Gutem aus Deutschland. 2024 wird nicht schlechter ✌️

Erster Tag der Bertrand Mandico-Werkschau geschafft. Frisur exakt wie auf seinem Letterboxd-Foto und auch sonst sehr cool drauf. Ausstellung hatte zwar bisschen wenig Stuff, aber die Kurzfilme waren dafür super. To be continued.

Bevor der heutige Abend dem Geburtstagskind Rajinikanth gewidmet wird, gab es davor ein absolutes Meisterwerk des japanischen Artfilms:

This Transient Life (1970, dir. Akio Jissoji)

Bertrand Mandico kommt im Dezember nach Frankfurt und präsentiert dort all seine Kurz- und Langfilme +Ausstellung? Irgendwas sagt mir, dass ich das nicht verpassen sollte...

Paar lose Gedanken zur hervorragenden taiwanesischen Jugendtragödie "The End of the Track" (1970, dir. Mou Tun-fei). Wurde von der Kuomintang aufgrund seiner Themen damals verboten und war seiner Zeit weit voraus.
boxd.it/5cTa3n

Heute wird sich wieder in Kieslowskis grüngelbe Hölle des Tötens begeben.

A Short Film About Killing (1988)

Stimmung zu gut heute, also rein ins Aufwachsen in der Unterschicht Japans

Where Are You? (ワカラナイ, dir. Masahiro Kobayashi 2009)

Heute Kiyoshi Kurosawa-esquer Terror in den Bauruinen des postrevolutionären Tunesiens. Atmosphärisch verweilend, ohne den Anspruch, konventionelles Erzählkino zu liefern

Ashkal: The Tunisian Investigation (2022, dir. Youssef Chebbi)
boxd.it/54I12r

Eine weitere Bemühung, mich dem experimentellen Film Indiens zu nähern und den ewigen Kreislauf aus Tod und (Wieder-)Geburt mithilfe eines Raumschiffs zu brechen - oder zumindest philosophisch zu reflektieren:

THE GOLDEN BIRD (dir. Amit Dutta, 2011)

Lasse mich jetzt von den sanften Tönen des Hokkaidoer Nachtlebens davontreiben.

AND YOUR BIRD CAN SING (dir. Sho Miyake, 2018)

Gibts diesen Monat noch kostenlos auf der Seite von JFF+ Independent Cinema 2023 zu streamen, neben tollen weiteren Filmen (z.B. Obayashis HANAGATAMI)

Noch genug Zeit heute für eine obskure vierteilige Horror-Anthologie aus Japan, u.a. mit Segmenten von Koreeda (!) und Tsukamoto. Erwartungen eher mittelhoch, Müdigkeit ähnlich, aber dafür wird's reichen.

nw KAIDAN HORROR CLASSICS (2010)

Heute endlich mal den chinesischen Farbensturm DEEP SEA (2023, dir. Tian Xiao Peng) nachgeholt.

too much für die Sinne, ich geh mit Kopfschmerzen ins Bett und bereue trotzdem nichts

Dann mal weiter mit der spooky Season. Bisschen Lynch hat noch keinem geschadet.
(vllt manchen)

now watching: ERASERHEAD (1977, dir. David Lynch)

Shocktober schön und gut, aber mit Lav Diaz durch den philippinischen Urwald zu wandeln, zwischen Diktaturen und Tropenstürmen, hat doch auch was. Und ein bisschen Horror trägt ohnehin jeder seiner Filme in sich.

now watching: HISTORY OF HA (2021, dir. Lav Diaz 🇵🇭)

Ich halte mich ja normalerweise fern von Film-Themenmonaten, da ich ohne Abwechslung und Spontanität schnell das Interesse verliere. Aber dieses Jahr habe ich mir doch vorgenommen, den ein oder anderen Horror-Klassiker mitzunehmen. Los gings heute mit den dämonischen 70ern 👹

Es gibt nie genug japanische Strommastenfilme.

#nowwatching ANTENNA (2004, dir. Kazuyoshi Kumakiri, boxd.it/5mR6)

Dann mal schauen, was hier so geht.

Ich starte mal mit einer Empfehlung: Punk-Regisseur Masashi Yamamoto, für den normale filmische Regeln nicht gelten und der doch so andere Filme macht als die üblichen Verdächtigen der Strömung. Ich sollte von ihm noch viel mehr sehen.
(Bild: JUNK FOOD, 1997)