Laufe durch meinen alten Kiez in Friedrichshain und werde sentimental. Was man alles so fühlt, wenn man sich von einer Stadt verabschiedet, in der man 20 Jahre gewohnt hat.

Meine Großtante ist heute Nacht mit 96 Jahren friedlich eingeschlafen. Mit 22 ist sie ins Kloster eingetreten, in den Orden der Heilgen Hildegard von Bingen. Eintrittspreis: ein ganzes Schwein, zerlegt, und ein komplettes Oberbett.
Was für ein Leben.

„Erst hab ich gedenkt „Häh?!“ und dann hab ich gedenkt „Ahh!!“.“ Man kann dem Kind (4) wirklich beim Denken zugucken. 🤭

Die emotional ups and downs beim Hauskauf: von „OMG WIR KAUFEN EIN HAUS!!! 🥳“ zu „OMG WIR KAUFEN EIN HAUS 😵‍💫“

„Es heißt nicht „Umso.., umso..““ soll auf meinem Grabstein stehen.

„Mami beste!“. Nach Hause zu kommen ist schön 😊

2024: Im Arsch, am Arsch, und am Arsch vorbei.

Sagt euren Leuten, wenn sie einen guten Job gemacht haben. Man sagt das zu selten, aus Gründen, aber es macht so einen krassen Unterschied. Ich hab immer gedacht, ich wäre zu blöde für das alles, aber hab diese Woche so viel Positives über mich gehört. 🥹

Und dann noch eine letzte, gemeine Mail vom CEO. Nicht mal im Abschied kann er sich Benehmen.

Emotionale letzte Woche. Viele Abschiede, großer Blumenstrauß, viel Bedauern gehört, „schade dass du gehst“. Das Gefühl, ein gutes Händchen beim Aufbau des Teams gehabt zu haben, ich hab wirklich tolle Leute um mich versammelt. Schon wieder, das scheint meine Kernkompetenz zu sein.

Tgif. Oder wie das Kind immer sagt: Hände hoch, Wochenende.

Befreiendes Gefühl, nach fast vier Jahren einen verhassten Job für einen hoffentlich weniger verhassten Job zu verlassen.