Die Auswahl der zu Deportierenden erfolgte nach einer Checkliste, auf der u.a. bestimmte Tätowierungen stehen. Das alles ist widerwärtig und schockierend, aber nicht überraschend, hatte Trump im Wahlkampf doch wiederholt "die größten Deportationen in der amerikanischen Geschichte" angekündigt.

Außerdem wiege Trumps „Vorrang in auswärtigen Angelegenheiten“ schwerer als die Interessen des Abgeschobenen und seiner Familie. Zwei Monate nach Beginn der zweiten Amtszeit von Trump gehört "Habeas Corpus" der Vergangenheit an. Stattdessen beruft Trump sich auf den "Alien Enemies Act" von 1798.

Kilmar Armando Abrego Garcia, verheiratet mit einer US-Bürgerin, Vater eines 5jährigen Kindes, legaler Aufenthaltsstatus, wurde aufgrund eines "administrativen Fehlers", nach El Salvador deportiert. Laut Justice Department gibt es keine Rechtsmöglichkeit, den Mann aus El Salvador zurückzuholen.