#Schwammstadt ist halt insb. ein Konzept, um Verheerungen und materielle Schäden bei Starkregen zu verhindern, z.B. absaufende Autos in Tiefgaragen.
Für #Grundwasserneubildung ist das quantitativ aber ziemlich egal und unwirksam.
Was wir brauchen ist #Schwammland, da dort das Wasser und Fläche ist.

Also, sollte tatsächlich jemand den ganzen Thread gelesen haben: Schau doch mal, ob es in deiner Umgebung eine SoLaWi gibt und noch Mitglieder gesucht werden. Oder ob du Menschen findest, die eine neue gründen wollen /21

Und wir werden in Zukunft sehr viel mehr von dieser Art selbstorganisierter, solidarischer Strukturen brauchen. Von Regierungen und Konzernen haben wir nix zu erwarten, die werden nicht Teil der Lösung sein! 20/

In einer Zeit, wo so viel Entsolidarisierung stattfindet, merke ich, dass das eine der wenigen Sachen ist, die mir ein bisschen Hoffnung geben. Weil es zeigt, dass es anders geht 19/

Es gibt auch Ideen, wie das #SoLaWi Prinzip auf andere Bereiche der Wirtschaft übertragen werden kann, das nennt sich CSX (von CSA – community supported agriculture zu community supported everything), siehe csx-netzwerk.de 18/

Das Ganze ist auch eine soziale Bereicherung. Es gibt regelmäßig Koop-Cafés, wo Infos ausgetauscht und gemeinsame Entscheidungen getroffen werden, und tolle Frühlings- und Erntefeste /17

Ich habe gelernt, saisonal zu kochen. Das bedeutet auch, im Winterhalbjahr viel mit Wurzelgemüse und Kohl zu arbeiten und ohne Tomaten, Zucchini etc. auszukommen. Es fühlt sich aber nicht wie „Verzicht“ an. Ich bin viel kreativer geworden, probiere viel mehr Rezepte aus. /16

Die Menschen im Gärtner:innenteam kann ich jederzeit fragen, ob ihre Arbeitsbedingungen gut sind und ihre Bezahlung angemessen ist – bei Bedarf können wir als Genossenschaft gemeinsam beschließen, dass höhere Löhne gezahlt werden. /15

Ich muss nicht befürchten, dass mein Gemüse und Obst unter extrem umweltschädlichen und menschenrechtswidrigen Bedingungen produziert wurde, wie es leider bei vielen Lebensmitteln der Fall ist, die es zu kaufen gibt. /14

Es ist quasi „Selbstversorgung light“ - ich habe keine Kapazitäten und keine Fläche, um selbst im größeren Stil zu gärtnern, produziere aber trotzdem einen ordentlichen Teil meiner Lebensmittel selbst (mit). /13

Natürlich ist es aufwändiger, als im Supermarkt einzukaufen. Aber ich kann es mir nicht mehr anders vorstellen, und werde ein bisschen dazu schreiben, warum: /12

Warum erzähl ich das alles? Weil ich #SoLaWi für ein großartiges Konzept halte und will, dass mehr Menschen solche Kooperativen gründen bzw. dabei mitmachen. /11

Es gibt auch Arbeitseinsätze zum Sauerkraut machen, die mir besonders Spaß machen – davon habe ich auch ein paar Fotos gemacht. /10

Wir investieren aber auch Arbeitskraft in die Genossenschaft. Es gibt regelmäßig Ackereinsätze, wo Mitglieder beim Pflanzen, Jäten oder Ernten helfen. So reduzieren wir die Kosten. Auch bei den Organisationsaufgaben wird einiges von Mitgliedern übernommen (z.B. Orga der Verteilstationen). 9/