philipp krüpe
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philippmk.bsky.social
philipp krüpe
@philippmk.bsky.social
architecture, media, politics; lecturer and phd candidate, investigating the violent history of picturesque spatial culture @ igma (uni stuttgart)
Nachtrag: Die heutigen Feierlichkeiten zur Umbenennung des Nettelbeckplatzes in Martha-Ndumbe-Platz als Gegenprogramm zur ahistorischen Stadtbild-Nostalgie... Widerständige Praxis gegen kolonial-rassistische Spuren im Stadtraum.
October 18, 2025 at 1:20 PM
bin mir noch nicht ganz sicher, was das hier darstellen soll
October 16, 2025 at 1:34 PM
Wie hyperreal (im Baudrillard'schen Sinne) diese Imagination ist, markiert dieser Post mit einer KI-generierten Kleinstadtszene: Die Stadtbilder, die sich Merz und Co zurückwünschen, haben nie existiert – und verfangen wahrscheinlich genau aus diesem Grund! 9/10
October 16, 2025 at 1:15 PM
Beispielhaft ist der Post des US-Heimatschutzministeriums, das eine imaginierte Kleinstadtszene zeigt, die keine real existierende Gemeinschaft darstellt (und ICE ebendiese durch ihre brutale Deportationspraxis zerstört). 8/10
October 16, 2025 at 1:15 PM
Von Beginn an war diese medial geführte (transnationale) Debatte von rassistischen (und klassistischen) Argumenten geprägt – und entwickelt durch die sozialen Medien seit ein paar Jahren eine neue Intensität. 7/10
October 16, 2025 at 1:15 PM
Rekonstruktionsprojekte wie die vor ein paar Jahren fertiggestellte Frankfurter Neue Altstadt oder die Bestrebungen von Vereinen wie Stadtbild Deutschland, auch in Berlin Teile der Altstadt wiederaufzubauen, weisen in eine ähnliche Richtung. 6/10
October 16, 2025 at 1:15 PM
Fast forward: In den letzten Jahrzehnten entstand in dieser Tradition unter dem Label New Urbanism (ausgehend von den USA) ein städtebaulicher Trend, der Urbanität weniger auf einer sozialen denn auf einer medialen Ebene verhandelt. 5/10
October 16, 2025 at 1:15 PM
Andererseits orientierten sich diese Planungen ästhetisch oft an dörflichen bis kleinstädtischen Imaginationen, die – freilich auf ahistorische Weise – nostalgisch an eine prämoderne, vermeintlich überschaubare Zeit erinnern sollten. 4/10
October 16, 2025 at 1:15 PM
In diesem Zuge entstanden Vorortsplanungen, deren Legitimation sich mitunter darin begründete, dass sich die weiße Mittel- und Oberschicht vor den Zumutungen der urban-modernen Umwelt abgrenzen müsse. 3/10
October 16, 2025 at 1:15 PM
Ein paar architekturhistorische und medienkritische Ergänzungen zur aktuellen #Stadtbild Debatte, die in den letzten Jahren durch den hyperrealen Zugriff ihr kulturkämpferisches Potential (nicht nur in Deutschland) in den sozialen Medien entfaltet: 1/10
October 16, 2025 at 1:15 PM