Mussten sie auch nie wirklich, da die Merkel-CDU einen deutlich linkeren Drall hatte als die Merz-CDU, die sich eher daran orientiert, dass es rechts von ihr nichts geben darf... und dazu im Zweifel so weit nach rechts rückt, dass sie da alles verdrängt.

Sämtliche deutschen Kanzler verstanden das. Nicht immer unbedingt fein ("Hinterzimmergespräche" unter Kohl etwa), aber nötig. Demokratie erfordert Kompromisse, keine Alleinherrschaft. Die Union wird keine Koalitionspartner suchen, sondern Abstimmungssklaven.

"Nie wieder" will ich gar nicht mal sagen - aber die haben sich einige Jahrzehnte Scheitern an der 5%-Hürde redlich verdient. Wenn sich ein Lindner jetzt hinstellt und behauptet, er habe von nichts gewusst und Bauernopfer den Hut nehmen müssen... widerlicher Haufen! Unerträglich, in diesen Zeiten!

Wir wissen alle, dass trickle down nicht funktioniert - aber der Ansatz, Leuten mit wenig Geld mehr Geld zu geben, tut es! Ohne Steuererhöhungen, ohne Mehrarbeit - einfach nur, indem die Menschen angemessen bezahlt werden! Lösungen statt ideologie-verbrämtes Gelaber, Herr Lindner!

Wobei ich auch gerne so in den Anfängen, vor dem Ziehen des Netzwerks, zusehen wollen würde: "STIRB! STIRB! STIRB! ... Trink GaGa Cola ... STIRB! STIRB!"

Jahrzehntelang wurde nichts getan - und jetzt stellt sich ein Friedrich Merz dahin und sagt, man muss die Probleme lösen, um der AfD Wählerschaft abzujagen. Also wie bisher: Man lässt sich von der AfD treiben und setzt um, was diese fordern - macht einen das nicht dann auch zum Nazi?

Man könnte den arbeitenden Leuten mehr vom Brutto lassen. Höhere Gehälter fordern. Schon ist der Abstand zwischen Gerade-so-Existenzminimum ("Bürgergeld") und Erwerbslohn gewahrt. Zieht die Leute HOCH, statt RUNTER! Wenn der Lohn zu nah am Bürgergeld dran ist, ist der Lohn das Problem!