Vielleicht verstehe ich die höhere Ironie nicht, aber durch ein Verbot verschwinden weder faschistische Einstellungen noch die Unzufriedenheit mit einer als dysfunktional erlebten Politik. Ein Verbot bringt vielleicht kurzfristig Erleichterung, langfristig ändert es wenig.

"glaubt immer noch", "ich bin einigermaßen sprachlos", "so wird das nichts mehr"... Ich weiß nicht, ob Voßkuhle recht hat, aber wenn wir uns statt Argumente auszutauschen einfach nur verbal über den Mund fahren, dann gewinnen letztlich genau die, die wir gemeinsam verhindern wollen.

Das stimmt natürlich. Und oft genug merkt man das ja auch. Auf der anderen Seite gibt es immerhin einen vorgegebenen Text, der der mangelnden Kreativität hoffentlich aufhilft.

Vielleicht sind ja Kolumnen überhaupt das Problem: Warum jemand etwas Erhellendes zu sagen haben soll zufällig immer gerade dann, wenn der Abgabezeitpunkt naht - das habe ich noch nie so richtig verstanden.

Gibt nix besseres

Ob Paulus das selbst auch so gesehen hätte?

Sicher keine schlechte Idee, in diesen Zeiten über Geld und Seelenheil nachzudenken. Wer dafür aber dieses klischeebeladene Schwarz-Weiß nutzt, wirbt nicht, sondern drückt nur seine Verachtung über die anderen aus. Evangelium, auch klares Evangelium, geht anders.

Kommt drauf an, was Ihr wollt: Wenn Ihr Stimmung machen wollt, dann sagt weiter Bonzenflieger. Das mag veraltet sein, als Feindbild taugt es immer noch. Wenn Ihr einfach informieren wollt, dann reicht auch Privatjets. Ist ja nicht so, als ob man sich nicht vorstellen könnte, wer die nutzt.

1. Stimmt. 2. Belege? ARD-Deutschlandtrend vom 6.3. sagt was Anderes: Die Mehrheit ist offen für Schulden. Merz ist offenbar nicht als Schuldenvermeider gewählt worden, sondern als Alternative zur Ampel. 3. Kann sein, bleibt aber Spekulation. 4. Merz ist ein erschreckend ungeschickter Verhandler.

Wer in diesem Sinn aufrüstet, um Krieg zu verhindern, dem kann man vielleicht vorwerfen, dass er die falschen Mittel für ein richtiges Ziel einsetzt, aber nicht, dass er die falschen Werte verfolgt.

@larsweisbrod@det.social Mindestens gehört dazu, keinen Krieg führen, den Krieg mit allen Mitteln verhindern zu wollen. Was aber die besten Mittel dafür sind, ist eine Frage der politischen Klugheit und keine Wertefrage (radikalen Pazifismus vielleicht mal ausgenommen).