In #Kassel erinnert seit heute ein Kunstwerk auf dem Dach des Regierungspräsidiums an Halit Yozgat und Walter Lübcke, die zum Ziel rechten Terrors wurden. Die Namen blicken in Richtung der Orte, an denen die beiden lebten und wo sie ermordet wurden.

Autor:innen diesmal: @heikekleffner.bsky.social @johannesgrunert.bsky.social @toralfstaud.bsky.social @mstnhgn.bsky.social. Mit Unterstützung von @rprtrn.bsky.social @juliustroeger.bsky.social @venohr.bsky.social und:

Weitere 74 Verdachtsfälle sind in einer eigenen Datenbank dokumentiert und recherchierbar. Hier gibt es Hinweise auf ein rechtes Motiv, es fehlen aber letzte Belege oder die juristische Aufarbeitung ist nicht abgeschlossen. Fälle bei denen diese noch gar nicht begonnen hat, werden nicht aufgeführt.

Wir sind bei den Recherchen zudem noch auf Fälle aus länger zurückliegenden Jahren gestoßen, etwas diesen aus Essen:

Angriffe auf Wohnungslose fehlen besonders oft in den offiziellen Zahlen, obwohl die Behörden-Definition sie erfasst. Zum Beispiel Günter Schwannecke: Der Künstler wird im August 1992 in Berlin von einem Neonazi mit einem Baseballschläger erschlagen. Erst 2018 wird die Tat offiziell anerkannt.

Zum Beispiel: Zum Beispiel Mahdi Ben Nasr: Kurz vor Weihnachten 2023 wird der tunesische Geflüchtete erschossen, seine Leiche zerstückelt im Rhein versenkt. Er fehlt in der Behörden-Statistik.

Umso wichtiger wäre ein präzises Bild. In der offiziellen Statistik zu Todesopfern rechtsmotivierter Gewalt seit 1990 fehlen aber mindestens 86 Tote. Die aktualisierte Langzeitrecherche dokumentiert 203 Todesopfer, dazu mehr als 70 Verdachtsfälle. Sie sind jetzt alle in Datenbank recherchierbar.

Mehr als 200 Todesopfer rechter Gewalt seit 1990, mehr als 80 fehlen in offiziellen Statistiken – bis heute. Seit 25 Jahren recherchiert ein Team zu Fällen tödlicher Gewalt rechtsmotivierter Täter. Jetzt haben wir die Datenbank erneut aktualisiert. Ein Thread. www.zeit.de/gesellschaft...

Der Glücksspielmarkt gleicht einem Eisberg. Die legalen Anbieter ragen über der Wasseroberfläche auf. Doch darunter schimmert der illegale Milliardenmarkt. Gemeinsam mit einem internationales Team von @investigate-eu.bsky.social, MONITOR und @zeit.de haben wir von Portugal bis Estland recherchiert.🧵

#Frankfurt

👋 #Wiesbaden: Am Dienstag, 22.10., diskutiere ich mit @ardenthistorian.bsky.social auf Einladung der Initiative @momentmal.bsky.social über ihr Buch „Die Brandstifter“ und die extreme Rechte in den #USA. Los geht's um 19.30 Uhr im Schlachthof. Alle Details hier: defend-democracy.de/lehren-aus-d...

👋 #Frankfurt: Heute beginnt die Tagung „Extreme Rechte in Hessen“. Morgen (Samstag, 12.10.) diskutiere ich ab 18 Uhr mit Sonja Brasch, Armin Kurtović und Anna Yeliz Schentke zur Frage „Rechtes Land Hessen?“ Alle Infos und das Programm gibt es hier: erh2024.ifs.uni-frankfurt.de.

In #Frankfurt beginnt heute der große Prozess gegen Heinrich XIII. Prinz Reuß und acht weitere Angeklagte aus dem Netzwerk sogenannter #Reichsbürger und Anhänger:innen von Verschwörungsideologien. Das Oberlandesgericht hat dafür eigens eine Halle am Rande eines Industriegebiets bauen lassen.

In #Stuttgart beginnt heute das erste von drei Verfahren gegen mutmaßliche Mitglieder der #Reichsbürger -Gruppe um Prinz Reuß. Die Bundesanwaltschaft wirft den neun hier Angeklagten Umsturzvorbereitungen und in einem Fall versuchten Mord an Polizisten vor.

In Frankfurt räumt die Polizei gerade die zum zweiten Mal besetzte ehemalige Dondorf-Druckerei. Über dem Areal kreist ein Hubschrauber:

👋 Berlin! Heute, 19 Uhr, @taz.de‎-Kantine: Vorstellung des neuen Bands „Staatsgewalt“. Mit @heikekleffner.bsky.social @meisnerwerk.bsky.social @sedabasayildiz.bsky.social @litschko.bsky.social @konstantinnotz.bsky.social @wanderwitz.bsky.social @uwiworks.bsky.social

„Sie haben auf uns geschossen, wie auf Enten bei einer Jagd“: Auf dem Supernova-Festival im Süden Israels verübte die Hamas ein Massaker an jungen Menschen. Wir haben den Anschlag durch Gesprächen mit Überlebenden, Satellitenbildern, Fotos und Videos rekonstruiert: www.zeit.de/politik/ausl...

Um 19.30 Uhr geht es los. Es gibt noch Tickets an der Abendkasse und für den Stream.

Heute wurde die bereits in den 1950ern gegründete Neonazi-Organisation „Artgemeinschaft“ verboten. Die Struktur war immer wieder Anlaufstelle für militante Kader, darunter enge Vertraute des NSU-Kerntrios oder der spätere Mörder von Walter Lübcke. Kleiner Auszug aus dem Buch „Rechter Terror“: