Kurze Antwort: Ja, gibt es.

Ja

europa.eu/youreurope/c...

Einen bis heute beeindruckenden und einflussreichen Versuch der Angstbestimmung (wenn auch natürlich im Kleid seiner Zeit ) hat übrigens der hier unternommen:

de.m.wikipedia.org/wiki/S%C3%B8...

deralex.buchkatalog.at/die-krankhei...

(3/3)

Angst gründet immer auch in einem Moment der Irrationalität. Die Angst ernst zu nehmen, würde diese Irrationalität legitimieren. Das kann (redliche) Politik doch nicht wollen. (2/3)

Und wer jetzt einwirft, dass die U6-Station Michelbeuern ja noch später gebaut wurde - und dass obwohl es dort sehr wohl ein Linienwalltor gestanden war: Ja, stimmt. Aber das ist eine kompliziertere Geschichte für ein andermal. 7/7

Und bei der Thalia- bzw. der (innerhalb des Gürtels) Lerchenfelderstraße gab es eben kein Tor im Wall - und darum 1898 auch keine Stadtbahnstation.
Erst 80 Jahre später wurde die Station 1977 doch in Angriff genommen und 1980 - noch als Stadtbahnstation - eröffnet. 6/7

Eingehoben wurde die Steuer in den Linienämtern, die sich immer gleich neben den Toren im Linienwall befanden. Und das bringt uns jetzt wieder zurück zur Thaliastraße und der fehlenden Stadtbahnstation. Die Wagner-Stationen wurden nämlich dort errichtet, wo sich ein Linienwalltor befunden hatte. 5/7

Deshalb konnten die Wirte in den Vororten ihr Angebot deutlich günstiger einpreisen als ihre Kollegen innerhalb des Gürtels. Entsprechend hoch war die Wirtshausdichte außerhalb des Linienwalls (aber das ist eine andere Geschichte). 4/7

Zu dem Zeitpunkt hatte der Linienwall freilich keine Verteidigungsfunktion mehr. Er erfüllte aber einen anderen Zweck - als Steuergrenze. Für Lebensmittel, die innerhalb des Walls gebracht wurden, musste Verzehrungssteuer, die Akzise, gezahlt werden. 3/7

Die Verteidigungsmauer reichte von St. Marx bis in den neunten Bezirk. Nämlich genau dort, wo sich heute der Gürtel dahinwuzelt. Der wurde übrigens schon gebaut als der Linienwall noch stand. Die Straße lief ab 1873 außen an der Mauer entlang. 2/7