„Schaut mal, hier ist eine Simulation von einer sehr teuren Straße, die nur funktionieren kann, wenn wir den halben Osten lahmlegen, Kulturstätten und Wohnhäuser abreißen und einen doppelstockigen Tunnel bauen, der vielleicht in 20 Jahren fertig ist.“

1/2 Eigentlich haben sie sogar an den Fingern abgezählt, dass es in Chaos enden wird und der 16. Bauabschnitt nur funktionieren kann wenn der 17. folgt. Den Pressebericht der Simulation hätte ich gerne gesehen.

Das ist ein etwas eigenartiges Kritikverstädnis. Natürlich beklage ich die Fragetechnik von Matze oder die hier thematisierte Wahrheitskonstruktion wenn meine Bezugspunkte eben ein Idealer Journalismus und ein spezifisches Verständnis von Wahrheit sind. Was sollten wir sonst noch sagen können?

Zwei Vermutungen: Einmal erhält das Fazit einen radikal-demokratischen Ton. Und der Take, dass Populismus die Inklusionsfähigkeit des politischen Systems erhöht, legt nahe, dass einer Opposition zum Rechtspopulismus, das Bedienen an dieser Funktion nahegelegt wird.

Auf Nachfrage allerdings muss selbst Carsten Linnemann, der regelmäßig als Wirtschaftsexperte verwechselt wird, zugeben, dass er keine Ahnung hat, wer bei alledem gemeint ist und wovon überhaupt die Rede ist.

Der Fall Buyx steht exemplarisch für eine Form der „Corona-Aufarbeitung“, die keine Aufklärung will, sondern Abrechnung. Kein Verstehen, sondern Vernichten. Kein Gespräch, sondern eine Bühne für Projektionen.

Interessant aber, dass das amerikanische Gegenwartsenglisch noch lakonischer ist als das Altgriechische, denn „you don‘t have the cards“ ist auf altgriechisch: