Dazu empfehle ich Ihnen die gestrige ZIB 2 mit Jugendpsychiater Paul Plener nachzusehen und ihre Berichterstattung dahingehend zu hinterfragen.

Natürlich ist auch das Interesse der Menschen nach diesen News vorhanden. Die Frage, die Sie und ihr Medium sich stellen müssen: wollen wir zu jenen Medien gehören, deren einziger Maßstab Klicks/Geld sind, oder zählt Opferschutz, Ethik und nicht zuletzt die Gefahr Nachahmungstäter zu erzeugen mehr.

Natürlich haben Menschen in solch einer Situation Redebedarf. Die Frage ist, ob man dieses Mitteilungsbedürfnis am Tag des Attentats ausnützt. Die Mutter war nicht zufällig da: sie wohnt da. Natürlich gibt es Medien, die als erstes eine "Homestory" des Täters wollen um Klicks und Geld zu generieren.

Bei vielen Medien war es erwartbar. Dass das Profil dazu zählt schmerzt mich - und wie man beobachten kann - viele hier.

Absolut. Der Großteil der Journalistinnen und Journalisten haben einen sehr guten Job gemacht. Ich bin mir auch bewusst, dass dies auch für die gesamte Berufsgruppe schwierig ist den richtigen Spagat zu finden. Dennoch konnte man sehr gut beobachten, welche Medien diesen Spagat nicht schafften. 1/2

Das Problem ist doch vielmehr, dass es eben nicht mehr um Recherche, kritische Begleitung von Polizeiarbeit usw. geht. Es geht darum der Erste zu sein, der die Mutter zitiert, die Namen der Opfer nennt. Es geht um Klicks und um Geld. Man kann gerade gut beobachten welche Medien keinen Ethos haben.

Fahrlässig war vor allem die Senkung der KöSt und die Abschaffung der kalten Progression OHNE GEGENFINANZIERUNG zu beschließen. Die Defizite in den Länder- und Gemeindehaushalten sind nur die Konsequenz daraus.

1. Pendlerpauschale wurde nicht erhöht, sondern der Pendlereuro. Davon profitieren auch Pendler, denen Öffis zur Verfügung stehen.
2. Ich bin nicht auf das Land gezogen, sondern hier aufgewachsenen. Denke dafür muss ich mich bei Ihnen nicht entschuldigen!

Würden Pendlerpauschale und Pendlereuro abgeschafft, dann würde kein einziges Auto weniger fahren, nur die Menschen würden weniger bekommen. Das trifft dann die Krankenpflegerin, die nicht von Wels weg pendelt. 4/4

5. Glauben Sie wirklich, dass Menschen auf dem Land mit dem Auto pendeln, weil sie eine Pendlerpauschale bekommen oder einfach, weil es keine öffentlichen Verkehrsmittel gibt.
6. Wissen Sie, dass die meisten Busverbindungen am Land nur an Schultagen verkehren? 3/n

3. Schon einmal selbstkritisch darüber nachgedacht, welchen Beitrag Sie dazu geleistet haben, dass Österreich sich in dieser Budgetsituation befindet?
4. Sie haben in meiner Heimatgemeinde 3 Bahnhöfe geschlossen und werfen nun den Menschen vor, dass sie mit dem Auto fahren. 2/n

1. Sie mussten schon Wels-Linz nehmen, damit eine Krankenpflegerin mit ihren Dienstzeiten überhaupt öffentlich pendeln kann.
2. Die Krankenpflegerin bekommt durch die Erhöhung des Pendlereuros eben um 120 Euro mehr. 1/n

Naja, unsere Verfassung sieht halt 2 Wege vor, wie Gesetzesänderungen in das Parlament eingebracht werden können. Bei einer Regierungsvorlage ist der erste Schritt wohl ein einstimmiger Ministerratsbeschluss. Also wurde wohl dieser erste Schritt sehr wohl gesetzt.

Ich hätte mir halt einfach erwartet, dass der ORF da auch bald wieder rausgeht und die Rede dann einfach Ausschnittsweise und kommentiert/eingeordnet sendet. So sahen wir eine 30minütige gratis Belangsendung der FPÖ zur Prime Time.

Wie Recht er hat. Diesen Vorwurf müssen sich nicht nur die Politiker gefallen lassen. Wenn in den Medien jedes Verhandlungsergebnis nach Gewinnern und Verlierern seziert wird und Kompromissbereitschaft als Niederlage & schlechte Verhandlungsführung gewertet werden ist das die logische Konsequenz.

Damit die Gemeinden ihrer Verantwortung als Pflichtschulerhalter nachkommen können und Bäder finanzieren können, müssten sie in Bereichen (die eigentlich Landesaufgaben wären) wie Krankenanstalten usw. entbunden werden. 2/2

Die Praxis im Pflichtschulbereich im ländlichen Raum: die Kinder werden nicht selten um 7 Uhr vor der Schule "abgeladen" und die Gemeinden sollen Aufsichtspersonal bis Schulbeginn bereitstellen. Schwimmkurse wären extrem wichtig. Außerhalb der Städte schließen aber die Bäder. 1/2

Wenn also eine Volkswirtschaft wie die deutsche Leistungsbilanzüberschüsse von bis zu 8 % des BIP hat, dann bedingt dies einen negativen Kapitalbilanzsaldo in gleicher Höhe. Das Ausland verschuldet sich in Deutschland u. Kapital fließt somit ab. 2/2

Das heißt halt dann auch im Umkehrschluss eine Einnahmenbremse für den privaten Sektor oder die Unternehmen also eine Verringerung der Sparquote. Wenn dadurch Konsumausgaben gesenkt werden ist es für den Wirtschaftsstandort sogar schädlich.