Julia Gruhlich
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Julia Gruhlich
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Sociologist (she/her)at Göttingen University | Researching #Care in #SmartHomes, #Gender, #Work and #Organisation 🌈
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Jetzt hat er doch tatsächlich noch mal nachgelegt 😳

table.media/research/pro...
Im Interview mit dem Spiegel hat Oliver Günther, Präsident der Universität Potsdam, dargelegt, warum er auch in Deutschland US-amerikanische Verhältnisse fürchtet. Einige seiner Aussagen haben Widerspruch und Empörung in sozialen Medien hervorgerufen. Im Gespräch mit Table.Briefings erläutert er seine Aussagen – und warum er von seiner Diagnose nicht abrückt, dass Universitäten ein Kommunikationsproblem haben. Herr Günther, war Ihnen klar, dass das Interview, das Sie dem Spiegel über die Entfremdung von Universitäten und Gesellschaft sowie den Umgang mit der AfD gegeben haben, eine Debatte auslösen würde? Auf Linkedin und per E-Mail waren die Rückmeldungen durchweg positiv. Aber die Kontroverse kann natürlich nicht überraschen. Es war klar, dass diese Themen und meine Äußerungen auch Widerspruch auslösen würden. Wobei die Schreiber sich vielleicht weniger über den Überbringer der schlechten Botschaft empören mögen, sondern sich vielmehr mit der Botschaft selbst auseinandersetzen sollten – nämlich, dass wir Universitäten ein Kommunikationsproblem haben und derzeit nicht wissen, wie wir dieses am besten lösen. Zum Thema Entfremdung von der Gesellschaft sagen Sie: „Manche Bürgerinnen und Bürger denken, wir würden uns überwiegend mit uns selbst beschäftigen und nur noch zu Gender, Rassismus und Sexismus forschen“. Warum wiederholen Sie diese Sichtweise, anstatt sie zu entkräften? Die von Ihnen zitierte Äußerung ist schlichtweg ein Faktum, das von niemandem ernsthaft bezweifelt wird, auch nicht von denen, die sich kritisch zu meinem Spiegel-Interview äußerten. Mein Ziel ist, Populismus zurückzudrängen und den kritischen Rationalismus zu stärken, weil ich glaube, dass so die besten Grundlagen für eine freiheitliche Demokratie mit hoher Lebensqualität für die kommenden Generationen gelegt werden. Gilt Ihr Dialogangebot auch den Parteipolitikern? Im Rahmen der regulären politischen Debatte spreche ich auch mit AfD-Politikern. Wir haben früher alle Abgeordneten des Landtags – also auch die Vertreter der AfD – zu Veranstaltungen der Universität eingeladen, beispielsweise zum Neujahrsempfang. In Abstimmung mit dem Verfassungsschutz achten wir jedoch schon seit vielen Jahren darauf, keine Personen einzuladen, die als „erwiesene Extremisten“ klassifiziert sind. Nun hat sich die Lage erneut geändert, weil der Verfassungsschutz im Mai die gesamte brandenburgische AfD als „gesichert rechtsextrem“ eingestuft hat – wobei die Einstufung wegen eines gerichtlichen Verfahrens derzeit wieder ausgesetzt ist. Extremisten laden wir nicht ein. Aber: Wollen wir mit keinem mehr reden, der oder die die AfD gewählt hat? Ich glaube wie gesagt nicht, dass das der richtige Weg ist. Die große Frage ist, welchen Mittelweg man nun wählen sollte. Wobei moralisieren hier nicht weiterhilft, sondern es darum gehen muss, wie man das gesteckte Ziel am besten erreicht. Zum Thema Harvard University und DEI sagen Sie: „Einige Maßnahmen waren übertrieben und haben Teile der Gesellschaft verschreckt. Harvard und der gesamten Universitätslandschaft fällt das jetzt auf die Füße“. Das klingt, als sei Harvard selbst schuld an der Eskalation. Ich habe in dem Spiegel-Interview ja explizit vor der Gefahr einer Täter-Opfer-Umkehr gewarnt. Sicherlich hat Harvard Fehler gemacht – die Harvard-Professorin Sheila Jasanoff hat dies kürzlich in der Zeit eloquent dargelegt – aber Harvard nun die „Schuld“ für die Repressalien der US-Regierung zuzuschieben ist perfide. Gleichwohl: Viele an sich gute Ideen und Maßnahmen, die nun mit den Begriffen „Wokeness“ und „DEI“ gebrandmarkt werden, wurden der Bevölkerung nicht hinreichend nahegebracht, und sie werden von vielen Menschen nicht verstanden. Da müssen wir in der Kommunikation deutlich besser werden.
June 12, 2025 at 9:26 PM
jogruhl.bsky.social
Noch ist es nicht zu spät: Freitag findet die Auftaktveranstaltung des DFG-Netzwerks MoDi in Potsdam statt: Diversität als hochschulpolitische Herausforderung! Teilnahme ist noch möglich (auch digital)!
www.uni-potsdam.de/de/veranstal...
Am 29.11. findet an der Uni Potsdam die Tagung "Diversität als hochschulpolitische Herausforderung statt". Teilnahme ist auch digital noch möglich!
November 27, 2024 at 7:15 PM
jogruhl.bsky.social
Post your bluesky name and bio in ai and see what it makes of it.

stablediffusionweb.com#demo
A Woman's Face in Graffiti Art Style
October 7, 2023 at 7:01 PM
jogruhl.bsky.social
Ich bin Soziologin, interessiere mich für Arbeits-und Geschlechterverhältnisse, habe mich viel mit Karrieren, Gleichstellungspolitik & Diversity in transnationalen Konzernen sowie Downshifting befasst. Forsche aktuell zum digitalen Wandel von Arbeit & Care in der Landwirtschaft und in Smart Homes🤓
October 4, 2023 at 5:06 AM