Seit Jahren schreiben wir politischen Frauen Anträge, die Istanbul Convention endlich mit Taten zu füllen. Jetzt kommt - zumindest in Nds - etwas in Bewegung. Forderung Nr. 1: mehr Frauenhäuser und Sozialarbeiterinnen. Kosten nicht überwiegend den Kommunen aufhalsen.

www.hilfetelefon.de
Beraten auch anonym und in vielen Sprachen.

Und wir brauchen Menschen, die sich engagieren, die hinschauen, die Frauen vor Gewalt schützen!

Wir brauchen Hilfsangebote in so vielen Sprachen wie möglich u. auch in einfacher Sprache! Wir brauchen ausreichend Frauenhäuser u. Frauenschutzeinrichtungen, in allen Regionen Deutschlands verteilt, in denen Frauen mit ihren Kindern Unterschlupf finden können, auch wenn diese jugendlich sind!

Was tun Frauen, die eine Sprachbarriere zu überwinden haben, wie es auch bei der Frau im hier geschilderten Fall ist?

Wir brauchen unbedingt niederschwellige, schnelle, breit angelegte Hilfsangebote!

Was tun Opfer, in deren Umfeld es niemanden gibt, der direkte Kontakte hat, wie ich? Die überall den offiziellen, langwierigen Weg gehen müssen, ohne die konkreten Ansprechpartner*innen zu kennen? Die deshalb vielleicht erst mal an der falschen Stelle landen, von A nach B nach C geschickt werden?

Das Problem aber ist: Was tun Frauen, die niemanden im Umfeld haben, der so für sie kämpft, wie es meine Freundin tut, die die betroffene Frau überall hin begleitet, täglich stundenlang für sie telefoniert, mit ihrem Arbeitgeber im Hintergrund ganz anders auftreten kann?

Durch den großen und engagierten Einsatz meiner Freundin und meine Connections hat das Opfer im Moment zum Glück Aussicht auf hoffentlich schnelle und umfassende Hilfe. Das Problem aber ist:

Meine Freundin hat sich an mich gewandt, weil ich in dem Ort, in dem das Opfer Hilfe braucht, sehr gut vernetzt bin: Ich bin mit Mitglieder*innen des Gemeinderats befreundet, kenne Leute, die bei der Stadt arbeiten, habe einen Pfarrer im Freundeskreis, kenne Führungskräfte sozialer Träger gut.

Die Frau hat mehrere Kinder, darunter auch 2, die älter sind, als 10 Jahre. Wenn sie in ein Frauenhaus möchte, kann sie diese Kinder nicht mitnehmen; sie müssten getrennt von Mutter und Geschwistern in Jugendhilfeeinrichtungen untergebracht werden. Verständlicherweise möchte die Mutter das nicht.

Leider kann die Polizei laut eigener Aussage nur dann etwas unternehmen, wenn sie den Ex-Mann in flagranti erwischt.

Eine Freundin von mir hat beruflich eine Frau als Klientin, die massiv von schwerster häuslicher Gewalt betroffen ist. Vergangene Woche ist es so sehr eskaliert, dass die Frau sich an Leib und Leben bedroht fühlt.

Meine Texte würden alleinerziehende Mütter glorifizieren, alle Männer als miese Kerle darstellen und außerdem dürfe man sich als schreibende Mutter mit Brotjob auch nicht so bemitleiden. Ahja. 😂 Ganz ehrlich: Das bestärkt mich nur in dem, was ich da tue.
#booksky #feministischesschreiben

- ein seltsames, aber auch sehr schönes Gefühl, neben meinem ehemaligen Deutschlehrer sitzend aus "Orcawale" zu lesen. 😍 Zum ersten Mal gab es allerdings auch Kritik an meinen Geschichten, interessanterweise von zwei Damen über 60:

Classic Danny Tanner Move. 👍