Ich hab das ganze Gespräch für @tspbackground.bsky.social Smart City aufgeschrieben. Link gibt es hier: background.tagesspiegel.de/smart-city-u...
Was denkt ihr: Wird Cybersecurity bei uns schon genug mitgedacht oder hängen wir hier noch hinterher?

Und mit einem Kulturwandel in Sachen Sicherheit.

Vielleicht brauchen wir in Deutschland gar nicht die nächste große Katastrophe. Vielleicht reicht es ja, wenn wir von denen lernen, die es schon erlebt haben.

Wir reden hier nicht über Komfortfeatures. Sondern über die Frage, ob unser vernetzter Alltag auch in Zukunft funktioniert und sicher bleibt.

Estland hat seine Lektion 2007 gelernt. Nach großen Angriffen haben sie ihr System radikal umgebaut, mit Redundanzen, Backups, klaren Zuständigkeiten.

„Cybersicherheit darf kein Add-on sein.“

Mägi sagt, es ist nicht mal nur ein technisches Problem. Sondern vor allem eins auf Managementebene. Viele Entscheider wollen Cybersecurity, aber so, dass es nicht stört.

Das geht nicht.

„Jeder Sensor, jedes angeschlossene Gerät ist potenziell angreifbar.“

„Das größte Problem ist die Diskrepanz zwischen Lebensdauer und Support. Wir bauen Dinge, die 20 Jahre halten, aber oft gibt es nach 3 Jahren keine Updates mehr. Aus nützlichen Geräten werden so tickende Zeitbomben.“

Klaid Mägi war Chef des Computer Emergency Response Teams in der estnischen Regierung. Ein Land, das wir oft als Vorbild feiern, wenn’s um digitale Verwaltung und smarte Städte geht. Und das sehr genau weiß, wie es ist, wenn plötzlich alles offline geht.

Was sagt er?

Aber mal ehrlich, über eines wird dabei viel zu selten gesprochen: Cybersecurity.

Jedes Gerät, das wir ans Netz hängen, ist ein potenzielles Einfallstor. Und wer glaubt, das sei Panikmache, sollte mal mit Leuten sprechen, die sich täglich damit befassen. Hab ich gemacht.

Ich finde aber, dass es ein Schritt in die richtige Richtung ist, wenn man von prominenter Stelle aus die Zusammenarbeit in der Fläche predigt und im besten Falle auch fördert.

Hier der Text bei @tspbackground.bsky.social: background.tagesspiegel.de/smart-city-u...

Das Dossier stellt eine Roadmap dar. Prominent tauchen dort Begriffe wie Pilotentwicklung, MVP, vertikale und horizontale Skalierung auf.

Jetzt kann man immer noch sagen, dass es erst mal egal ist, was irgendwo geschrieben steht. Wichtig ist, was am Ende dabei herauskommt.

Oder es sie bald geben könnte.

In dem mehr als 30 Seiten langen Docgeht es darum, wie Kommunen in Sachen Smart City voneinander lernen können.

Das Ziel ist, dass nicht jede Stadt alles selbst entwickeln muss. Dass man sich Dinge, die anderswo funktionieren, abschauen und sie übernehmen kann.