Design verbindet Funktion, Haltung und ästhetischen Anspruch.
Dazu zwei Beispiele für das Design von Altpapiercontainern - 1x aus Bozen, 1x aus Wien.

Beim Trevibrunnen gibt's jetzt Badewascheln

Durch das Aufnehmen der Flucht der vormaligen Halle entsteht dort eine Art Kanyon von ca. 7m (Gebäudekante zu Gebäudekante). Zudem liegen dort im Neubauteil im Erdgeschoss Wohnungen, hinter massiv eingefassten Betonatrien, wodurch eine freie Abstandsfläche im EG von ca. 4m bleibt.

Weniger überzeugt die Beleuchtung des Laubenganges, die speziell für die angrenzenden Bewohner:innen Nachts unangenehm ist. Die Lichter folgen übrigens Bewegungsmeldern, d.h. die gehen jeweils dort an, wo gerade jemand geht.

Der Neubau bringt vor allem gegenüber den Bestandszeilen einige qualitative Besonderheiten mit sich, wie Fassadenbegrünung, PV, alle Wohnungen mit Balkon, Loggia oder Terrasse, Gemeinschaftsdachterrasse und Gemeinschaftsraum mit Blick ins Grüne und das alles auf dem engen Bauplatz.

Der neue Spielplatz im Innenhof ist für die Kinder speziell im Vergleich zur einsamen Sandkiste vorher eine großartige Aufwertung. Das „Abstandsgrün“ ist damit nun zumindest zum Teil mit spezifischen Programmen versehen. Im überwiegenden, übrigen Teil bleibt der Charakter eines „Wäldchens“ erhalten.

Der Neubau ersetzt eine eingeschossige Halle, die im Hauptteil erst einen Konsum und zuletzt einen Zielpunkt beherbergte. Im hinteren Teil befand sich eine Wäscherei. Bald soll dort einer der üblichen verdächtigen Nahversorger-Platzhirsche einziehen.

Auf dem Areal des Gemeindebaus von 1965 (110 Whgen, graue Dächer) bzw. 1970 (32 Whgen, rotes Dach) sind 62 Wohnungen dazu gekommen = +40%, die Zeilenbauten werden auch demnächst aufgestockt. Das ist quantitativ sehr bemerkenswert.
(Quelle: wien.gv.at)

Der Gemeindebau Neu am Montecuccoliplatz, Hietzing bzw. Lainz wird dieser Tage bezogen. Am Wochenende war die Politik am Dach. Der Bau mit Laubengangerschließung ist ein Beispiel für Nachverdichtung typischer Zeilenbebauung und zeigt exemplarisch dessen Möglichkeiten, Herausforderungen und Grenzen.

... Ben Pohl (Narrative und die Dimension des Gebrauchs), Margit Sichrovsky (LXSY / CRCLR-House), die Geld für die Phase Null mit integrierten Reallaboren fordert und Nanni Grau (Hütten & Paläste Architekten), mit ihrem Ansatz des regelbasierten Entwerfens am Beispiel der großartigen U-Halle.

Die Dokumentation des #Lowtech Symposiums von 2024 ist da! Im Dreiklang "Raum - Material - Gebrauch" werden die betrachteten Hintergründe, Thesen und gebauten Beispiele zusammengefasst. Letztere von Gustav Düsing und seinem Anknüpfen an strukturalistische Prinzipien der Weiterbaufähigkeit...

So hat es übrigens in der Entstehung ausgesehen

Was passiert, wenn ACDC auf Pink Floyd trifft? Richtig - Fassadenintegrierte PV! Wie das funktioniert und was die Hürden dabei sind, das haben wir uns im Rahmen unseres Forschungsprojekts "LehB:Klimafit 2+1" mit unserem Projektteam letzte Woche ansehen dürfen

Wie machen wir unseren Bestand an Eigentumswohnungen klimafit? Dazu gabs gestern beim ÖVI, unserem Forschungspartner im Projekt WEG zur Zukunft, den ersten öffentlichkeitswirksamen Auftakt mit großartigen Einblicken und optimistischen Perspektiven engagierter Eigentümer:innen!

Weiter gehts! Nachdem voriges Jahr an diesem Reihenhaus in Wien bereits die obersten Geschossdecken gedämmt wurden, ist nun die Fassade dran. Danach wird eine Umstellung auf eine Wärmepumpe möglich und sinnvoll sein.

Im Wiener MAK hat sie ebenso wie im Londoner Design Museum einen festen Platz - die Frankfurter Küche von Margarete Schütte-Lihotzky. designmuseum.org/the-design-m...
(hier mit tollem Erklärvideo)