Auf dem rund 7 Kilometer langen Demonstrationszug durch Aschaffenburg gab es durch Antifaschist*innen zwei Blockadeversuche, die allerdings schnell von der Polizei geräumt wurden. Bei einem Gegenprotest unter dem Namen »Aschaffenburg singt bunt« beteiligten sich rund 500 Personen.

Aus dem Raum #Nürnberg reiste eine Gruppe namens Aryan Peoples Resistance (APR) – übersetzt »Arische Widerstandsgruppe« – an. APR gab verschiedene neonazistische Parolen, wie zum Beispiel »Wer Deutschland nicht liebt, soll Deutschland verlassen«, den TN vor.

Ein Teilnehmer zeigte eine Flagge, worauf die verbotene Losung der NSDAP "Deutschland erwache" geschrieben hatte. Vor Ort blieb das ohne Konsequenzen.

Verschieden zivilgesellschaftliche Initiativen demonstrierten am Nachmittag gegen das neonazistische Treiben. Dem schlossen sich rund 120 Personen an.

Die #CSD - Parade in #Friedberg wurde durch die Neonazi-Kundgebung nicht gestört. An ihr nahmen 1.200 Personen teil.

Einige TN gehören dem Kern von Rhein-Main-steht-auf (RMSA) an. RMSA organisierte in den vergangenen Jahren Aufzüge mit verschwörungsideologischen Inhalten. Der Rückgang der Aktivitäten von RMSA bewirkt offensichtlich, dass sich ein Teil ihrer Aktiven stärker am neonazistischen Spektrum orientiert.

Auch Lilly Baginski aus dem Raum #Ludwigshafen hielt eine Rede. Baginski gehört dem Mädelbund der Jungen Nationalisten an (der Jugendorganisation von Die Heimat) und ist unter dem Namen »Anio« als neonazistische Influencerin bekannt.

Zu den Angereisten aus #Bayern, #NRW, #Thüringen und #RheinlandPfalz sprachen Daniel Lachmann ( #Büdingen), Stefan Jagsch ( #Altenstadt) und Thassilo Hantusch ( #Wetzlar), alle drei vom hessischen Landesvorstand Die Heimat, sowie der bekannten Neonazi Sascha Krolzig aus #Dortmund.

Aufgrund der durchweg lauten Parolen der Gegenkundgebung mit 300 Antifaschist*innen war es nicht möglich inhaltliches der Reden auf Seiten der AfD zu verstehen.
4)

Neben FunktionärInnen der AfD beteiligten sich bekannte rheinland-pfälzische Neonazis an der Kundgebung. Unter anderem Udo Hundsdorfer, Maik Steffen sowie Christa Groemping waren fester Bestandteil der Versammlung. Niemand der rund 170 TeilnehmerInnen störte sich an deren Präsenz.
3)

Joachim Paul wollte für das Oberbürgermeisteramt in Ludwigshafen kandidieren. Aufgrund seiner Verfassungsfeindlichkeit hat der zuständige Wahlausschuss Kandidatur abgelehnt. Paul ist Burschenschafter der extrem Rechten "Alte Breslauer Burschenschaft der Raczeks zu Bonn".
2)

Unterdessen ließen sich ca. 400 Teilnehmer*innen des CSD in Bingen ihre Laune nicht verderben und führten wie geplant ihre Demoroute durch.

Die Gegenkundgebung lief unter dem Titel »Es gibt nur Mann und Frau«. Der maßgebliche Organisator ist extra aus dem Saarland dafür angereist. Gefolgt sind ihm lediglich zwei weitere Rechte, teilweise hat sich ein vierter angeschlossen. Ihre einzigen Kundgebungsmittel waren zwei Deutschlandfahnen.

Der Gegenprotest war mit rund 450 Teilnehmer*innen aus der Würzburger Zivilgesellschaft den Neonazis zahlenmäßig klar überlegen.
3)