Und da ist dann natürlich auch gleich "der liberale Jude", den ua Carl Schmitt ja auch schon als den Übeltäter und Schuldigen am Untergang des guten, alten autoritären Staats ausgemacht hatte. Yikes.

Und da ich mich gerade forschend an der Kameralistik abarbeite: diese Reduktion von Bürgern auf entweder brave oder zu verachtende und zu prügelnde Humanressourcen ist leider nicht neu.

Und funktioniert eben als Herrschaftstechnik Recht gut, böse formuliert.

Weil es eben in erster Linie darum geht, den eigenen Wähler*innen zu kommunizieren, dass man diese Menschen, "die auf Kosten eurer Steuergelder faulenzen", jetzt endlich mal Mores lehren werde. Das darf man sich doch nicht durch Tatsachen und Differenzierungen kaputt machen ...

Na, wenn die Latte derart tief hängt. Zwerge, lange Schatten usw. Und davon ab ist Rödders Buch wenn überhaupt, dann ein weiterer Beleg dafür, dass der deutsche Konservatismus am Ende oft intellektuell geradezu beschämend dürftig ausgestattet ist. Oder kennen Sie einen dt Oakeshott oder Scruton?

Dass die Unterstellung, Diejungenleute™ wären egoistisch und nur am eigenen Kontostand interessiert, faktenresistenter BS ist, überrascht dann allerdings auch nicht wirklich, finde ich. Aber herzlichen Dank für den Hinweis!

Na denn man tau!

(Ich hätt ja sonst "Ghosts" empfohlen. Hat die BBC ne Mediathek? 🤔)

Ja, aber zum Abschalten sind diese Vorabend-Regionalkrimis doch echt gut. Sagt die Frau. Muss also stimmen. ☝️

Durchgehend übellaunig

Oder dauerhaft besoffen, je nach Kontext.

("pissed - Now, I am *assured* that this means 'tired'.", um Sir PTerry zu zitieren. 😉)

Natürlich will der die AfD verboten sehen. Die sind ihm zu links und zu luschig.

In Gera war das ein kurzes Intermezzo von einer Legislatur - dann war der OB wohl zu sehr bemüht darum, was ans Laufen zu bringen, jetzt haben die Gerschen wieder einen UnionsOB.

Gerade dann sollte es aber zu denken geben, wieviel diese kleine Gruppe mit gezielter Propaganda zu erreichen vermag dank Willfährigkeit etwa der Unionsparteien, scheint mir.

Es bleibt bei dem, was Tucholsky seinen "älteren, aber leicht besoffenen Herren" über das Wählen der SPD sagen ließ: "Na, det is son berujendes Jefühl - zu wissen, man tut was für de Revolution, aber weeß jenau, mit diese Partei kommt se janz bestimmt nich."