So muss man ja auch nicht arbeiten. Und wie viele auf wie viele Wochenstunden und gestrichene Feiertage oder Wochenenden kommen, das weiß keiner so genau. Aber die Kultur der demonstrativen Überarbeitung ist problematisch.

Hast Du auch Leute, die dringeblieben sind, gefragt, ob sie's bereuen? Ich frage nicht, weil ich etwas suggerieren möchte, aber das könnte ein weiterer relevanter Teil der Empirie sein (oder?).

Bin noch auf dieses Kapitel aufmerksam geworden >https://academic.oup.com/edited-volume/61392/chapter-abstract/537152443?redirectedFrom=fulltext<. Das schein mir hier einschlägig.

Ja, wir interpretieren wohl die Phrase "emotionale und existenzielle Opfer" unterschiedlich. Evtl.

"Sehen Sie, mein Leben könnte ein ganz anderes sein, glücklicher, erfüllter, sinnvoller - aber jetzt ist es dieses und Ihnen gebe ich so viele meiner wachen Momente. Mein Lohn sollte das ausgleichen."

Verstehe. Aber wenn Du die Zahl nicht nennen müsstest, könntest Du sie im obigen Sinne beschreiben. Es sollte doch gerechterweise einfach so viel sein, dass es den Einsatz aufwiegt.

Einfach "einen gerechten Lohn eingedenk der emotionalen und existenziellen Opfer, die das Ausbeutungsverhältnis der Lohnarbeit alternativlos bedeutet"?

Rupert wäre mein Favorit. Sonst vielleicht Karen, Pontius Pilatus, Libero oder Rex.

Oh no, you're right, let's not go there.

Right, that's the spirit.

Herzlichen Dank für den Kommentar. Nun, es hätte ja auch sein können, dass jemand den Eintrag gesehen und - dafür ggf. größten Respekt! - stehengelassen hat. So oder so, hoffentlich ein Schmunzler für alle.

Experte bin ich auch nicht. Du hast völlig Recht: Es ist hilfreich, für die Auswirkungen der Ideologie diese Art Belege zu haben. Ich meinte eher, dass dies für das Verbotsverfahren zu wenig belastbar ist. Aber es ist immer noch politisch hilfreich.

In dem Verfahren sind doch (sorrymäßig verklausulierte) Drohungen von irgendwelchen Fans der Partei irrelevant, oder? Bei Parteimitgliedern, -funktionär:innen oder Abgeordneten sähe das bestimmt anders aus.

Daraus, dass Ihnen die Zahlung der Kongressgebühr von der Partneruniversität bestätigt wird, kann niemand schließen, dass diese auch bezahlt wurde. Schon gar nicht von Ihnen.

Weisen Sie zu den entstandenen Kosten einer bereits absolvierten Reise gefälligst auch Nachweise darüber vor, dass die Rechnungen auch bezahlt wurden.