Decolonial Memories
LightNews LightNews
colonial-memories.bsky.social
Decolonial Memories
@colonial-memories.bsky.social
560 followers 300 following 650 posts
Hosted by blog „https://dekolonial-erinnern.de“. Comments on all things decolonial auf Deutsch & English. Also on Insta & Podcast „Decolonial Memories“.
Posts Replies Media Videos
colonial-memories.bsky.social
Sehr zu empfehlen: Dauerausstellung
Koloniale Kontinuitäten – Postkolonialer Rundgang durch den Botanischen Garten Potsdam @unipotsdam.bsky.social

www.uni-potsdam.de/de/botanisch...
Homepage Botanischer Garten der Uni Potsdam: „Dauerausstellung Koloniale Kontinuitäten – Postkolonialer Rundgang durch den Botanischen Garten Potsdam Der Botanische Garten der Universität Potsdam wurde im Jahr 1950 gegründet, also nach dem Ende des deutschen Kolonialismus. Die Herkunft seines Gründungsbestandes tropischer Pflanzen ist nicht dokumentiert. Ein Teil davon stammt noch aus den gärtnerischen Betrieben von Sanssouci, deren kaiserliche Gewächshäuser die Basis seiner Gründung waren. Zahlreiche weitere Pflanzen wurden von anderen Botanischen Gärten übernommen oder zugekauft. Nur in wenigen Fällen ist die Herkunft bekannt. Eigene Sammelreisen in tropische Länder wurden bis vor wenigen Jahren nicht durchgeführt. Der Rundgang gibt Einblicke in die koloniale Verstrickung der Botanischen Gärten und der Botanik. Verschiedene Stationen in den Schaugewächshäusern informieren über Sammlungspraktiken in der Botanik, wirtschaftliche Ausbeutung natürlicher Ressourcen und eurozentrische Narrative und ordnen es in den kolonialen Kontext ein. Die biologische Vielfalt als entscheidende Lebensgrundlage ist weltweit bedroht. Es geht daher heute um Erhaltung statt Aneignung, um Kooperation statt Herrschaft und um Wege, auf diesem Planeten gemeinsam und nachhaltig zu leben. Für dieses Miteinander ist noch viel zu tun. Ganz am Anfang muss die transparente und verantwortungsbewusste Aufarbeitung der Kolonialgeschichte stehen.“
December 1, 2025 at 9:13 PM
colonial-memories.bsky.social
#RudolfDualaMangaBell: Glückwunsch Jean-Pierre Félix-Eyoum zur Verleihung des Verdienstordens durch BPr. Steinmeier.
via @museum5kontinente.bsky.social.

@decolonizeberlin.bsky.social @mehler.bsky.social @kilderbenhauser.bsky.social @djaten.bsky.social @annebrandstetter.bsky.social @diplo.de
Foto von Jean-Pierre Félix-Eyoum auf Insta durch Museum Fünf Kontinente München Text auf Insta: „Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier verleiht am heutigen Montag, den 1. Dezember, im Schloss Bellevue 20 Persönlichkeiten den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland - darunter Jean-Pierre Félix-Eyoum. Seit vielen Jahren engagiert sich Félix-Eyoum für die Aufarbeitung der Kolonialgeschichte und die deutsch-kamerunische Verständigung. Als Großneffe des Oberhaupts Rudolf Duala Manga Bell, der 1914 während der deutschen Kolonialzeit in Kamerun durch die Kolonialjustiz ermordet wurde, setzt er sich intensiv für die öffentliche Sichtbarkeit dieses historischen Unrechts ein. Durch Vorträge und Workshops sowie gemeinsam mit Mitstreiterinnen und Mitstreitern hat er unter anderem die Umbenennung von Plätzen in Berlin, Ulm und Aalen in »Manga-Bell-Platz« erreicht. Zudem war er 2005 Gründungsmitglied des Vereins Deutschland postkolonial - erinnern und versöhnen. Seit vielen Jahren engagiert er sich zudem für das Museum Fünf Kontinente.“
December 1, 2025 at 12:00 PM
colonial-memories.bsky.social
Memories of German colonialism in Cameroon: Großartige Abschlusskonferenz der Ausstellung „Staat Kamerun 1884-1914“ von Doul‘art mit @diplo.de @lindenmuseum.bsky.social @sylvienjobati.bsky.social @museumderkulturen.bsky.social ua

@djaten.bsky.social @mehler.bsky.social @historianmemory.bsky.social
Poster zur Veranstaltung: „CONFERENCE La présence allemande au Cameroun : Histoire et Mémoire The german presence in Cameroon : History and Memory Pr Jean Baptiste Nzogue Chantal Edie Commissaire dexposition Pr Albert Dikoume Protosseur Emerito. Hervé Yamguen Henri Manga Modérateur 02.12.2025 15h - 16h30 | 3pm - 4:30pm Palais de la culture Sawa - Douala“ Programm auf Französisch: „Conférence Thème : « La présence allemande au Cameroun: Histoire et Mémoire » - Modération: Henri Manga - Panélistes : • Chantal Edie (Curatrice) • Pr Albert Dikoume (Enseignant émérite de l'Université de Douala) • Pr Jean Baptiste Nzogue (Département d'histoire de l'Université de Douala) • Herve Yamguen (Artiste) 17h - 18h : Performance avec la compagnie artistique « Regartless » Thème : « Shambles of haunted Africa » 18h30 - 20h : Visites Guidées • Mots d'ouverture : Thekla Worch-Ambara (Directrice du Goethe-Institut) Dr Roger Mbassa Ndine (Maire de la ville de Douala) Visites Guidées Repas & Animation culturelle“ Programm auf Englisch: „Conference Theme: "The German Presence in Cameroon: History and Memory" - Moderator: Henri Manga - Panelists: • Chantal Edie (Curator) • Prof. Albert Dikoume (Professor Emeritus, University of Douala) • Prof. Jean Baptiste Nzogue (Department of History, University of Douala) • Herve Yamguen (Artist) 5 - 6:00 p.m. : Performance by the artistic company "Regartless" Theme: "Shambles of Haunted Africa" 6:30 - 8:00 p.m.: Guided Tours • Opening: Thekla Worch-Ambara (Director, Goethe-Institut) Dr. Roger Mbassa Ndine (Mayor of the City of Douala) Guided Tours Dinner & Cultural Entertainment“ Kulturprogramm: „Performance Cie Regartless Theme: « Shambles of haunted Africa »“
November 29, 2025 at 5:25 PM
colonial-memories.bsky.social
Decolonial Memories in Germany: Excellent new issue of Atlantic Studies, Volume 22, Issue 4 (2025) „Slavery and colonialism in German cultural memory“

Introduction open access:
www.tandfonline.com/doi/full/10....

@dependencybonn.de
Screenshot of introduction Screenshot of beginning of issue No.4, Atlantic Studies, Volume 22, 2025, on Taylor & Francis online
November 28, 2025 at 6:14 PM
colonial-memories.bsky.social
„100 Köpfe der Demokratie. Starke Stimmen fur ein Leben in Freiheit“: Neues Buch würdigt May Ayim, Fasia Jansen und Martin Dibobe.

@isdbund.bsky.social
Titelseite des Buchs: „Simon Schwartz/Stiftung Bundespräsident-Theodor-Heuss-Haus/Hanser Verlag: ,100 Kopfe der Demokratie. Starke Stimmen fur ein Leben in Freiheit‘“ Foto: „May Ayim 1960 - 1996 Vorkämpferin für People of Color“ Foto: „Martin Dibobe 1876 - 1922 Für einen demokratischeren Kolonialismus“ Foto: „Fasia Jansen 1929 - 1997 Troubadoura universaler Rechte“
November 28, 2025 at 5:49 PM
colonial-memories.bsky.social
Memories of German colonialism in Cameroon: Wunderbarer Comic über Kampf von Sylvie Njobati zur Rückkehr von Ngonnso & anderer Belongings.

@diplo.de @kulturspk.bsky.social @lindenmuseum.bsky.social @annebrandstetter.bsky.social @decolonizeberlin.bsky.social

👉 www.initiative-perspektivwechsel.org
Foto mit Comic der Initiative Perspektivwechsel Poster zum Comic Ausschnitt aus dem Comic Ausschnitt aus dem Comic
November 27, 2025 at 6:08 PM
colonial-memories.bsky.social
Bundeshaushalt 2026 & Kolonialismus: Interventionen von @gruene-bundestag.de & @dielinkebt.de in Bereinigungssitzung zu EP04 @bundeskultur.bsky.social & EP05 @diplo.de

W. Weimer erklärt lt. Bericht, „dass in dem neuen Gedenkstättenkonzept die
Aufarbeitung des Kolonialismus ein wichtiges Thema sei.“
Deckblatt zu Bundestagsdrucksache: „Deutscher Bundestag 21. Wahlperiode Drucksache 21/2063 21.11.2025 Bericht' des Haushaltsausschusses (8. Ausschuss) zu dem Gesetzentwurf der Bundesregierung - Drucksachen 21/600, 21/602, 21/2669 Nr. 1 - Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2026 (Haushaltsgesetz 2026 - HG 2026) Vorabfassung“ Bild des Berichts zur Bereinigungssitzung des Haushaltsausschuss: „Der Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (Kapitel 0451 bis 0456) Zentrale Themen in dem Gespräch mit dem Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) CO waren die Zukunft der Filmförderung sowie die kulturelle Kinoförderung. Der Staatsminister machte auf die prekäre Auftragslage der deutschen Filmbranche aufmerksam, die ohne eine konsequente staatliche Unterstützung zu einem Zusammenbruch der deutschen Produktionslandschaft geführt hätte. Für die kulturelle Kinoförderung sei im nächsten Jahr ein neues Programm aufgelegt worden, das das bisherige Programm ersetzen werde. Zwischenzeitlich zeichneten sich bereits erste Erfolge dieser Förderung ab. Hinsichtlich der geplanten Einheitsdenkmäler hatte der Staatsminister in der Einzelplanberatung über den aktuellen Sachstand des im Bau befindlichen Freiheits- und Einheitsdenkmals auf der Schlossfreiheit in Berlin infor-miert. Trotz der bisherigen Verzögerungen und Kostensteigerungen plädierte der Staatsminister für einen Weiter-bau. Weitere in Planung befindliche Einheitsdenkmäler seien der Gedenkort für die Opfer der nationalsozialistischen "Euthanasie-Morde" in Berlin sowie das Freiheits- und Einheitsdenkmal in Leipzig. Auf Nachfrage der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN erklärte der Staatsminister, dass in dem neuen Gedenkstättenkonzept die Aufarbeitung des Kolonialismus ein wichtiges Thema sei.“ Auszug aus Bericht: „Nach den Vorstellungen der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sollte es deutlich mehr Fördermittel für national und international bedeutsame Vorhaben geben. Ferner mahnte die Fraktion im Rahmen der Aufarbeitung der deutschen Kolonialvergangenheit den Aufbau einer dezentralen Struktur von Erinnerungseinrichtungen an und beantragte bei Titel „Globaler Süden, Aufarbeitung des Kolonialismus" die Bereitstellung entsprechender Mittel. Diesen Forderungen schloss sich die Fraktion Die Linke jeweils mit eigenen Anträgen an.“
November 26, 2025 at 6:54 PM
colonial-memories.bsky.social
@olaf-zimmermann.bsky.social Deutscher Kulturrat: „Mit Spannung darf jetzt auf das Konzept (von Staatsminister Weimer @bundeskultur.bsky.social) zur Erinnerung an den Kolonialismus gewartet werden.“
Textauszug von Olaf Zimmermann in Politik & Kultur: „Mit Spannung darf jetzt auf das Konzept zur Erinnerung an den Kolonialismus gewartet werden.“
November 26, 2025 at 8:12 AM
colonial-memories.bsky.social
Plurales Erinnern von @jcwagner.bsky.social @buchenwald-dora.bsky.social: „Für Deutschland ist - neben der Auseinandersetzung mit SED-Unrecht und Kolonialismus - der Blick auf die nationalsozialistischen Verbrechen konstitutiv für die demokratische Selbstverständigung.“
@olaf-zimmermann.bsky.social
Bild der Titelseite von Politik & Kultur, Zeitung des Deutschen Kulturrates, 12/2025-01/2026 Textauszug von Jens-Christian Wagner in Politik & Kultur: „Doch neben dem affirmativen Blick gibt es auch die kritische, reflexive Präsentation von Geschichte. Sie mündet in der Forderung, dass aus oder anhand der Geschichte zu lernen sei, und das heißt vor allem: aus Fehlern in der Ge-schichte. Das betrifft vor allem post-diktatorische Länder, die auf eine von Regime- und Gesellschaftsverbrechen geprägte Geschichte mit massiven Menschenrechtsverletzungen zurück-blicken. Für Deutschland ist - neben der Auseinandersetzung mit dem SED-Unrecht und dem Kolonialismus - der Blick auf die nationalsozialistischen Verbrechen konstitutiv für die demokratische Selbstverständigung.“
November 26, 2025 at 8:08 AM
colonial-memories.bsky.social
Bild des Buchdeckels von: „ABDULRAZAK GURNAH: NACHLEBEN“
November 24, 2025 at 8:49 AM
colonial-memories.bsky.social
Ruandas Kulturerbe und Ahnen in Deutschland (laut The New Times Rwanda):

> Museum für Vor- und Frühgeschichte @kulturspk.bsky.social,
> Berliner Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte,
> Grassi Museum Leipzig.

👉 www.newtimes.co.rw/article/1864...
Textauszug aus The New Times Rwanda: „In Germany, Masozera said, the human remains are kept at the Museum of Pre- and Early History at the Humboldt University in Berlin, at the Berlin Society for Anthropology, Ethnology and Prehistory; the ethnographic objects are at the Grassi Museum of Ethnology in Leipzig. Among the objects include 904 skulls collected in Rwanda before the First World War.“
November 24, 2025 at 8:29 AM
colonial-memories.bsky.social
Memories of German colonialism in Namibia: Deeply moving musical „People of Song“ at Humboldt Forum as part of 25-year twinning Windhoek-Berlin.

When will Berlin create space of memory for genocide & all colonial crimes, @regberlin.bsky.social?

@decolonizeberlin.bsky.social @he-mel.bsky.social
Announcement of Humboldt Forum: „Aniros wants to share her music with the whole world, but the distrust her father and grandmother feel toward strangers blocks her path. When a mysterious visitor arrives in her village, long-hidden truths are revealed, shaking both family and community. The encounter forces her to confront the past and discover new paths for the future. In a gripping tale, past, loss, and forgiveness collide. People of Song is a collaborative project by a Namibian-German artist collective that fuses music, theatre, and choral singing into a captivating total work of art. Developed through research with Namibian cultures and the Phonogram Archive of the Ethnological Museum in Berlin, this music theatre piece tells the story of an intense transnational collaboration that transcends borders and unleashes creative energy. At its heart lies a shared vision: to use art as a powerful tool to illuminate socially relevant themes such as memory, identity, and transformation. People of Song is far more than a music theatre project – it is a polyphonic cultural dialogue that touches, moves, and inspires reflection: multifaceted, emotional, and highly topical.“ Photo of Namibian cast in conversation with the audience after performance. Scene of applause at end of performance
November 23, 2025 at 9:21 AM
colonial-memories.bsky.social
„Tenacious Tropes: Colonial Narratives in Visual Advertising“ - Presentation of research results & excellent symposion at Kunstbibliothek @kulturspk.bsky.social.

👉 www.smb.museum/en/museums-i...
Poster of Kunstbibliothek Berlin: „Colonial Contexts in Early Posters, 1854–1914 How can advertising for car tyres, animal feed, and coffee houses function as both the mirror and driving force behind a colonial, imperialistic worldview? In a research project, the Kunstbibliothek (Art Library) has systematically examined an entire group of posters in its collection in order to identify references to colonial influence and racist content. Database Collection „Koloniale Kontexte im Frühen Plakat“ Catalogue of the Research Project Virtual Exhibition (German language, English version available as from 2026)“
November 22, 2025 at 1:01 PM
colonial-memories.bsky.social
Dekolonial Erinnern in Berlin: Tolles Interview mit Ibou Diop im @tagesspiegel.de (€). Nicola Kuhn: „In Berlin spielt die koloniale Vergangenheit eine größere Rolle als in jeder anderen deutschen Stadt.“

Wann präsentiert @regberlin.bsky.social das Erinnerungskonzept des Senats?
Bild mit Ausschnitt des Interviews im Berliner Tagesspiegel, 22./23.11.2025
November 22, 2025 at 5:57 AM
colonial-memories.bsky.social
Dekolonial Erinnern in Deutschland: Neues Heft von Geo-Epoche „Die deutschen Kolonien“, parallel zum Dezember-Heft von GEO mit Interview zum deutschen Kolonialismus. Mit DVD Film „Das leere Grab“.

@sharondoduaotoo.bsky.social @kilderbenhauser.bsky.social @he-mel.bsky.social @goldmatt.bsky.social
Titelseite von GEO-Epoche „Die deutschen Kolonien“, Nr. 135 Editorial von Jens-Rainer Berg: „Kolonialismus war ein Verbrechen. Wie sonst soll man es nennen, wenn die Vertreter eines Landes ungefragt in die Heimat fremder Gemeinschaften eindringen, dort Herrschaften, Stützpunkte und Siedlungen errichten, Gewalt ausüben, ausbeuten, unter-drücken, morden in hunderttausendfacher Zahl. So wie es die Deutschen in den Jahren zwischen 1884 und 1919 auf drei Erdteilen getan haben. Der Kolonialismus war eine verwerfliche Tat - und er hatte Täter und Opfer. Täter waren in diesem Fall die Deutschen (und ihre Kollaborateure), Opfer die Einheimischen. Das zu benennen und zu schildern, die Schuld zu verdeutlichen und das vielfältige Leid, ist wichtig. Und doch birgt dieses Unterfangen eine Gefahr: dass man die Einheimischen auch nachträglich nur zur Passivität der Leidtragenden verdammt, ihnen ihre Fähigkeit zu handeln und ihre Version der Ereignisse abspricht. Es ist eine Einseitigkeit, die sich ebenso in den Bildern aus der Kolonialzeit wiederfin-det. Denn nahezu alle Fotografien, die aus jenen Jahren überliefert sind, stammen aus der Hand der Kolonialherren, die Kulturen gegenüber-standen, die keine Kameras kannten. Die Aufnahmen gehorchen daher fast immer dem, was die Wissenschaft den „kolonialen Blick" nennt. Einer Sicht, die ganz der europäischen Perspektive der damaligen Zeit entspricht: Die Kolonisatoren erscheinen da in der Regel als stolze, selbstverständliche Oberherren, die Einheimi- GEO EPOCHE KOLONIALISMUS schen dagegen als Unterworfene, als Angehörige vermeintlich unterentwickelter „Rassen", als Kuriositäten - bestenfalls exotische Attraktionen, schlimmstenfalls verachtete angeblich Minderwertige. Für die Bebilderung dieser Ausgabe gab es dennoch keine Alternative zu diesen harten, trotzdem wichtigen Zeitzeug-nissen, zu denen auch Zeichnungen und Grafiken zählen. Wir haben allerdings bei der Auswahl versucht, allzu krasse sowie rassistische Darstellungen zu vermeiden, es sei denn sie sollten genau das: den oft tief verankert… Inhaltsverzeichnis: „BILDESSAY Ein Imperium in der Fremde 1884-1919 Die Deutschen errichten das drittgrößte Kolonialreich der Erde 6 KARTE Weltmacht ohne Plan Weit verstreut liegen Berlins Besitzungen in Übersee 22 • CARL PETERS Blutige Landnahme 1884 Ein Pfarrerssohn agiert in Ostafrika als brutaler Pionier_ 24 • MISSIONARE In Gottes Auftrag in die Südsee 1886 Kaiser-Wilhelmsland wird zum Ziel von Geistlichen 44 • SIEDLERALLTAG Das andere Deurschland 1893 Dünkelhaft geht es zu in Deutsch-Südwestafrika 48 HERERO UND NAMA Krieg der Vernichtung Deutsche Truppen begehen einen Völkermord 59 ZEITLEISTE Daten und Fakten 67 • KOLONIAL-AUSSTELLUNG Ein Ort zum Gaffen 1896 Mit einer »Völkerschau« wirbt Berlin für das imperiale Projekt 80 EXPANSION NACH CHINA Heimathafen in Fernost 1897 Das »Pachtgebiet« Kiautschou soll als Musterkolonie dienen _ 94 • DEUTSCH-SAMOA Der Südseckönig 1900 Gouverneur Wilhelm Solf offenbart kulturelles Verständnis_ 9s • MAJI-MAJI-KRIEG Kampf für die Freiheit 1905-1908 In Ostafrika sterben Hunderttausende im Widerstand 1T2 • KUNSTLERISCHE REAKTION Der Blick der Anderen am 1900 Einheimische erschaffen entlarvende Bildnisse der Europäer 132 ENDE Der geplatzte Traum 1919 Mit dem Ersten Weltkrieg verliert das Reich alle Kolonien 146 INTERVIEW »Die Traumata sind vicischichrig-Eine tansanische Historikerin über das Erbe der Kolonialzeit 152
November 18, 2025 at 2:58 PM
colonial-memories.bsky.social
Memories of German colonialism in Tanzania: Berührendes, bedrückendes Interview mit Flower Manase (National Museum of Tanzania), GEO Magazin (Dez. 2025).

@diplo.de @isdbund.bsky.social @laenderkultur.bsky.social @kulturspk.bsky.social @hdilger.bsky.social @isdbund.bsky.social @mehler.bsky.social
Foto der ersten Seite im Geo-Magazin zum Interview mit Flower Manase.
November 18, 2025 at 1:57 PM
colonial-memories.bsky.social
@spiegel.de (€): „Vor allem fällt aber die Abwesenheit
des Kolonialismus auf, eine Lücke, auf die Weimer … selbst mit wenigen Worten einging. Diesen Bereich will er gesondert behandeln, kündigt er an. Die Konzeption dazu sei, wie er im Anschluss verriet, weit gediehen, so gut wie fertig.“
Foto der 1. Seite im Bericht von Spiegel Online: „Erinnerungskultur: Unmut zur Lücke. Eine Einordnung von Ulrike Knöfel: Die Regierung beschließt neue Leitlinien für Gedenkstätten, Kulturstaatsminister Weimer dürfte das als Sieg empfinden. Doch sein Konzept ist auch eine Niederlage - vor allem wegen einer Auslassung.“
November 18, 2025 at 1:43 PM
colonial-memories.bsky.social
Plural Erinnern - StM Weimer @bundeskultur.bsky.social in @juedischeonline.bsky.social: „Für die Kolonialgeschichte erarbeiten wir ein eigenständiges Konzept, damit dieser Themenkomplex vertieft und passgenau entwickelt wird.“

Wir sind gespannt.
@gedenkstaettenref.bsky.social @mrothberg.bsky.social
Jüdische Allgemeine, 13.11.2025: „Im Koalitionsvertrag heißt es: »Die Aufarbeitung des Kolonialismus werden wir in-tensivieren.« Wie wollen Sie dem gerecht werden, wenn in Ihrem Konzept der Kolonialismus gar nicht vorkommt? Antwort: Weil es sich um eine Gedenkstättenkonzeption handelt, adressiert sie die etablierten Gedenkstättenfelder NS und SED. Für die Kolonialgeschichte erarbeiten wir ein eigenständiges Konzept, damit dieser Themenkomplex vertieft und passgenau entwickelt wird. Das ist der sachgerechte Weg: fokussiert und differenziert, ohne Relativierung.“
November 17, 2025 at 7:27 AM
colonial-memories.bsky.social
Gedenkstättenverband: „Konzept von @bundeskultur.bsky.social wirft Reihe von Fragen auf. Dazu zählt auch die Ausgliederung der notwendigen Aufarbeitung der Kolonialverbrechen… Der VGFD erwartet, dass diese ergänzende Konzeption bald & eng mit entsprechenden Aufarbeitungsinitiativen entwickelt wird.“
Gedenkstättenverband (GVDF): „Diese Verantwortung erstreckt sich auch auf die Aufarbeitung des kolonialen Erbes. Dass Staatsminister Weimer in der neuen Konzeption die Perspektive einer Bundesförderung von Gedenk- und Dokumentationsorten zum kolonialen Unrecht ausgeklammert und aufgeschoben hat in ein gesondertes, noch zu erstellendes Papier, nehmen wir zur Kenntnis. Der VGFD erwartet, dass diese ergänzende Konzeption bald und eng mit den entsprechenden Aufarbeitungsinitiativen entwickelt wird.“
November 15, 2025 at 10:06 AM
colonial-memories.bsky.social
@tagesspiegel.de: „Städtepartnerschaft mit Windhoek: Berlin muss die Schuld benennen“

Frage an Kai Wagner @regberlin.bsky.social: Wann präsentiert Senat gesamtstädt. Erinnerungskonzept?

@decolonizeberlin.bsky.social @isdberlin.bsky.social @sharondoduaotoo.bsky.social @matthiashenkel.bsky.social
Tagesspiegel am 15.11.2025: „Neu ist dieser Prozess nicht: Bereits 2019 hatte sich der Senat vorgenommen, in der gesamten Stadt kritischer auf die Vergangenheitsbewältigung zu blicken. Ein Beispiel dafür, wie komplex dieses Vorhaben ist, findet man auf dem Friedhof am Columbiadamm. Dort steht der sogenannte „Hererostein“ – gewidmet nicht den Herero, sondern sieben deutschen Soldaten, die zwischen 1904 und 1907 in Deutsch-Südwestafrika starben. Seit vielen Jahren gibt es Proteste an dem Gedenkstein, regelmäßig wird er mit roter Farbe beschmiert. 2009 wurde vor dem Stein eine Platte in Form der heutigen Staatsgrenzen Namibias in den Boden eingelassen. Doch die Gräueltaten werden bis heute nicht als das benannt, was sie waren: ein Völkermord. Auch die Namen der Völker, der Herero und Nama, bleiben auf der Platte unerwähnt. Solche Leerstellen zeigen, wie schwer sich Deutschland mit seiner kolonialen Vergangenheit tut. Erst in jüngster Zeit begann in Berlin die Umbenennung vieler Orte. So wurde die Petersallee, die an den Kolonialverbrecher Carl Peters erinnerte, erst 2024 nach einer namibischen Unabhängigkeitsaktivistin in Anna-Mungunda-Allee umbenannt. Diese Umbenennungen sind mehr als symbolische Akte. Sie gehören zu einem Prozess, den man Dekolonisierung nennt – dem bewussten Abbau kolonialer Narrative. Es geht nicht nur darum, Schilder auszutauschen, sondern darum, wem wir Raum geben: in unserer Erinnerung, in unseren Städten, in unserer Sprache. Dass diese Orte heute sichtbar sind, ist zivilgesellschaftlichem Engagement zu verdanken. Programme wie die Städtepartnerschaft schaffen einen Rahmen für Initiativen der Verständigung. Dekoloniale Stadttouren führen durch den Wedding, im Museum Neukölln reflektiert eine Ausstellung den Hererostein. Gerade im Jubiläumsjahr zeigt sich: Wer eine enge Verbindung zu Windhoek beansprucht, muss ehrlich mit ihrem Ursprung umgehen. Dazu gehört, historische Schuld nicht nur still anzuerkennen, sondern sie auch zu benennen.“
November 15, 2025 at 8:45 AM
colonial-memories.bsky.social
Prof Ganzenmüller (Stift. Ettersberg): „Viel wichtiger ist, dass die gesellschaftl. Akteure, die sich um Sichtbarmachung von Orten des Kolonialismus bemühen, staatliche Unterstützung bekommen.. Es wäre möglich, für die deutsche Kolonialgeschichte eine eigene Förderlinie aufzulegen.“ @tagesspiegel.de
Artikel im Berliner Tagesspiegel, 13.12.2025, von Prof. Jörg Ganzenmüller (Stiftung Ettersberg): „Konzept für Gedenkstätten ,Eine überfällige Debatte hat begonnen.‘“ Tagesspiegel 13.12.2025: „Förderlinie für Kolonialismus? Viel wichtiger ist, dass die gesellschaftlichen Akteure, die sich um die Sichtbarmachung von Orten des Kolonialismus bemühen, staatliche Unterstützung bekommen. Dies kann durch eine thematische Erweiterung der bestehenden Konzeption erfolgen. Es gibt auch andere Wege: Der Bund hat zur Stärkung der Orte der Demokratiegeschichte 2021 eine eigene Stiftung gegrün-det. Es wäre möglich, für die deutsche Kolonialgeschichte eine eigene Förderlinie aufzulegen. Nach der Verabschiedung der Konzeption darf das Thema nicht unter den Tisch fallen. Die Gefahr dürfte aber gering sein. Denn eines hat der Vorstoß von Claudia Roth bewirkt: Die längst überfällige Diskussion über den Ort der deutschen Kolonialverbrechen in unserer Geschichtskultur hat begonnen - und wird so bald nicht enden.“
November 14, 2025 at 9:43 PM
colonial-memories.bsky.social
Germany’s new guidelines on colonial belongings & ancestral remains by @diplo.de @bundeskultur.bsky.social @laenderkultur.bsky.social @staedtetag.de: An analysis (English & German) for workshop of @boellafrica.bsky.social.

@hrwdeutschland.bsky.social

👉 dekolonial-erinnern.de/germanys-new...
Picture of blog post with text: „Federal government, federal states and local authority associations adopt policy paper on coming to terms with Germany’s colonial history. On 14 October 2025, the federal government, the states and local authority associations adopted ‘Joint Guidelines’ on the handling of colonially appropriated cultural belongings and ancestral human remains in public German institutions. This is an important step for Germany’s restitution policy. Nevertheless, many questions remain unanswered regarding the details and implementation.“
November 14, 2025 at 11:49 AM
colonial-memories.bsky.social
Neue Leitlinien für koloniale Kulturgüter & menschliche Gebeine von @diplo.de @bundeskultur.bsky.social @laenderkultur.bsky.social @staedtetag.de: Analyse zum Werkstattgespräch von @boellafrica.bsky.social.

@mehler.bsky.social @decolonizeberlin.bsky.social

👉 dekolonial-erinnern.de/neue-leitlin...
Bild der Titelseite für den Blog-Beitrag mit Text: „Bund, Länder und kommunale Spitzenverbände verabschieden Grundsatzpapier zur Aufarbeitung der deutschen Kolonialgeschichte Am 14.10.2025 haben Bund, Länder und Kommunale Spitzenverbände „Gemeinsame Leitlinien“ verabschiedet, die den Umgang mit kolonial angeeigneten Kulturgütern (cultural belongings) und menschlichen Gebeinen (ancestral human remains) in öffentlichen deutschen Einrichtungen zum Gegenstand haben. Dies ist ein wichtiger Schritt für die deutsche Restitutionspolitik. Dennoch bleiben viele Fragen zur Ausgestaltung und Umsetzung offen.“
November 14, 2025 at 10:39 AM
colonial-memories.bsky.social
25 Jahre Partnerschaft Windhoek-Berlin: Bringt Jubiläumsfeier Durchbruch für gesamtstädt. Erinnerungskonzept,
@regberlin.bsky.social?

@dpwes.bsky.social @dielinkeberlin.bsky.social @gruene.berlin @decolonizeberlin.bsky.social @isdberlin.bsky.social @matthiashenkel.bsky.social @he-mel.bsky.social
Ankündigung der Jubiläumsfeier: „Windhoek und Berlin feiern 25 Jahre Städtepartnerschaft! Ein Jubiläum, das für lebendige ‍Erinnerungskultur und zukunftsorientierte Zusammenarbeit steht. Erleben Sie ein vielfältiges Programm mit über 30 Veranstaltungen in der ganzen Stadt: Musiktheater, Talks, Stadtführungen, Ausstellungen, Kino u.v.m. Programm und alle Infos: windhoek-berlin.com“
November 14, 2025 at 7:53 AM
colonial-memories.bsky.social
@jhaentzschel.bsky.social in @szde.bsky.social: „Deutschland hat soeben eine scharfe erin-nerungspolitische Kehrtwende vollzogen:
Am Mittwoch hat das Bundeskabinett das neue Gedenkstättenkonzept (von @bundeskultur.bsky.social) verabschiedet … Der Kolonialismus wird darin nicht erwähnt.“
Jörg Häntzschel, Süddeutsche Zeitung: „Der blinde Fleck ist zurück Das Kabinett verabschiedet Weimers neues Gedenkstättenkonzept. Deutschland hat soeben eine scharfe erin-nerungspolitische Kehrtwende vollzogen: Am Mittwoch hat das Bundeskabinett das neue Gedenkstättenkonzept verabschie-det, das unter Kulturstaatsminister Wolfram Weimer formuliert worden ist. Der Kolonialismus wird darin nicht erwähnt. Im Koalitionsvertrag hatten CDU/CSU und SPD noch geschrieben, die „Aufarbeitung des Kolonialismus werden wir intensivie-ren". Besonderes Augenmerk liegen auf einem „würdigen Erinnerungsort". Auch die SPD hat die neue Fassung abgenickt, deren Abgeordneter Holger Mann Ende September im Gespräch mit der SZ noch erklärt hatte: „Aus unserer Sicht sollte das Konzept so nicht bleiben." Die staatliche Erinnerungspolitik bezog sich bislang auf zwei Kapitel deutscher Ge-schichte: die NS-Zeit und die DDR-Dikta-tur. Das bis jetzt gültige, vor 17 Jahren verabschiedete Konzept umreißt grob die Arbeit der Institutionen, Gedenkstätten und anderen Einrichtungen, die sich mit diesen dunklen Episoden befassen. Für die ehemalige Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) war diese Beschränkung nicht mehr zeitgemäß: Auch das im Kolonialismus begangene Unrecht müsse Teil des nationalen Gedenkens werden. Sie reagierte damit auf neue Forschung wie auf breite gesellschaftliche Debatten: Millionen Menschen waren in Deutschland ein-gewandert; die Restitution kolonialen Raubguts wurden diskutiert; Black Lives Matter löste Debatten über Rassismus aus. Der jahrzehntelang unterbelichtete Kolonialismus kehrte ins Bewusstsein zurück.“
November 13, 2025 at 2:46 PM