brantnerkarl.bsky.social
@brantnerkarl.bsky.social
Absurde Fragestellung, irrelevantes Ergebnis. Über das Kriegsende entscheiden Russland und die USA, einmal mehr wird die Welt nicht am deutschen Wesen genesen…
Eine Frage nach weiterer finanzieller und militärischer Unterstützung wäre wohl realitätsbezogener.
December 12, 2025 at 3:36 PM
…und sozialpolitisch ist die Bilanz erbärmlich. Und kleinbürgerliche Rhetorik ist hier das Schüren von Ressentiments, mehr Opportunismus als Realpolitik, zynisch und moralisch genauso verkommen wie der verrohte Konservatismus der CDU.
December 9, 2025 at 8:15 AM
Ich bin selbst Südbadener und früherer Grünen-Wähler. Die sind in BW seit 2011 Regierungspartei, in besagten Politikfeldern war „the länd“ vorher bundesweit im Mittelfeld und ist es - von Teilbereichen abgesehen - immer noch. Wirtschaftspolitisch sehe ich auch keine großen Veränderungen…
December 9, 2025 at 8:11 AM
Naja, selbst in ihren Kernthemen Klima/Energie/Umwelt ist BaWü im Ländervergleich allenfalls Durchschnitt, sozialpolitisch gibt es keinen entscheidenden Unterschied zur CDU. Und Özdemirs kleinbürgerliche Rhetorik glänzt auch nicht gerade durch Originalität.
December 9, 2025 at 6:40 AM
Als Buch Einzelgänger, männlich v. Geoffrey Household, erschienen 1938, ungewöhnlicher Plot, gute dt. Übersetzung bei Haffmans Verlag.
Als Film Samurai Spy von Masahiro Shinoda, stilistisch interessanter Film aus dem 1960ern, mit engl. Untertiteln bei archive.org
December 8, 2025 at 6:47 PM
Beim Asylrecht haben die Grünen als Regierungspartei jeden Dreck mitgemacht, beim Arbeitslosengeld ist ein mächtiger Landesverband wie BaWü für jede Verschärfung zu haben. Dieser profil- und herzlose Zentrismus (aka Realpolitik) wirkt auf mich nicht gerade wie ein idealistisches Widerstandsnest…
December 8, 2025 at 1:53 PM
Glaubt hier jemand ernsthaft, dass zB die - in Teilen verfassungswidrigen - Verschärfungen und Einschnitte im Asyl- oder Sozialrecht mit einer Habeckschen Koalitionspartei signifikant milder ausgefallen wären?
December 8, 2025 at 11:07 AM
Es wird nicht mehr allzu lange dauern, bis die ersten CDUler und SPDler bemängeln werden, dass Art. 1 GG ein bisschen zu allgemein gehalten ist und politische Entscheidungsräume einschränkt, da müsse man doch mal mutig sein und etwas genauer sagen, für wen das wirklich gilt.
December 5, 2025 at 3:25 PM
Bei Kompromissen verfügen die Grünen über eine unbestreitbare Expertise, Bauchweh wird tapfer ertragen. Man kann aber auch pragmatisch, realpolitisch und staatstragend in die politische Belanglosigkeit gleiten. Das nennt man dann Mitte.
December 3, 2025 at 5:53 AM
Lesenswert? Da wirft ein extrem tendenziöser Artikel einer Journalistin eine extrem einseitige Berichterstattung vor. Das ist eher ein Paradebeispiel für das Hamsterrad des deutschen Medienbetriebs, in dem - nicht nur bei diesem Thema - Positionierung vor Erkenntnisgewinn kommt.
December 2, 2025 at 7:04 AM
Köstlich. Und es bestätigt den (von standhaften Transatlantikern habituell als Antiamerikanismus bezeichneten) Verdacht, dass amerikanische Spitzenpolitik [sic] zu einem nicht unbedeutenden Teil ein egomanisches Kasperletheater ist.
November 27, 2025 at 6:10 AM
Schöne Aquarell(?)arbeit.
Bei Animationen ist das digitale Zeichnen sicherlich enorm vorteilhaft. Ich hab zwar früher gelegentlich Auftragsarbeiten auch semi-digital erstellt, aber ich arbeite gerne mit Mischtechniken, und da fehlt mir digital die beinahe alchemistische Sinnlichkeit.
November 22, 2025 at 9:20 AM
Vielen Dank für die Info - da muss ich mich mal einlesen. Ich arbeite zwar seit 30 Jahren mit den üblichen Programmen, aber beim Zeichnen hab ich die digitale Transition stur verweigert. Tusche, teilweise laviert auf weißem Schabkarton sieht jedenfalls genauso aus, macht aber bestimmt mehr Arbeit.
November 22, 2025 at 8:35 AM
Effektvolle Zeichnungen, ist das Schabkarton?
November 22, 2025 at 7:40 AM
Die jetzige Labour-Führungsriege hat einen politischen Kraftakt vorzuweisen - die Eliminierung des eigenen linken Parteiflügels, danach war man programmatisch verbraucht. Allerdings haben der New Statesman o. Guardian mit ihrer bizarren Fixierung auf Corbyn da auch eine unrühmliche Rolle gespielt.
November 10, 2025 at 7:36 PM
Allerdings hat sich das Narrativ vom arbeitsscheuen Schmarotzer auch in gut informierten und politisch interessierten Gruppen durchgesetzt, selbst in den Jobcentern gibt es mehrheitlich Befürworter, obwohl man genau weiß, dass Sanktionen die Vermittlungsquote kaum beeinflussen.
November 10, 2025 at 6:31 AM
Nach meiner Beobachtung gibt es aber einen signifikanten Unterschied zwischen Museums- u Vernissagenpublikum, besonders bei letzterem wird dir schon beim Smalltalk stilvollendet vor die Füße gepisst - metaphorisch - oder die kunsttheoretisch dicken Eier rausgeholt.
September 28, 2025 at 9:32 AM
Kohl mit seiner geistig-moralischen Wende und seinem selbstgefälligen Spießbürgertum war auch polarisierend, allerdings war seine Sozialpolitik eine fast nahtlose Fortsetzung der sozialliberalen Vorgängerregierung, ohne die toxische, diffamierende Rhetorik von Merz und Konsorten.
September 24, 2025 at 6:11 AM
Ich kann mich aber nicht erinnern, dass die Zeit mal mit "Zentrismus - die Ursache allen Übels" aufgemacht hat. Schuldzuweisungen sind ohnehin wenig hilfreich, Akteure aller Couleur sind Verursacher und Getriebene, Opfer und Profiteure langfristiger, komplexer Prozesse.
September 18, 2025 at 7:20 PM
Gut, dieses grauenhafte Zeitgeist-Parlando und di Lorenzo tu ich mir nicht auch noch an, aber auch das alles ist ja völlig vage - sind die Linken jetzt zu links oder nicht links genug, haben sie den "kleinen Mann" vernachlässigt, sind sie zu abgehoben - das hat man ja schon 1000fach gehört.
September 18, 2025 at 5:24 PM
Also wenn eine Wahrnehmung keinen Realitätsbezug hat, ist es bestenfalls eine Empfindung, schlimmstenfalls eine bloße Vermutung. Daraus ein politisches Gesamtbild stricken mit jedem wohlbeackerten Klischee und einem klar definierten Hauptschuldingen ist halt vieles, aber kein Journalismus.
September 18, 2025 at 4:33 PM
Jessen hat ja ziemlich rumgeeiert, aber sinngemäß hat er recht pointiert gesagt, dass "Eindrücke" wie seine nicht real sein mögen, aber dafür den Diskurs bestimmen.
Zur Klärung der "empirischen Größenverhältnisse" kann jeder genau hinschauen, Journalisten/Intellektuelle müssen es sogar, finde ich.
September 18, 2025 at 3:00 PM
Linke Meinungsdiktatur aka Wokeness ist ein begrifflicher Scheinriese - aus der Nähe und ganz konkret bleibt da nicht viel mehr übrig als individuelle "Eindrücke", mit denen man immerhin ganze Leitartikel füllen kann.
September 18, 2025 at 5:16 AM
Die starken Einschnitte in den Sozialstaat sollte man auch nicht unerwähnt lassen, was ja auch zur Programmatik und Polemik der europäischen Rechten gehört, die Artikel konzentrieren sich überwiegend auf den "Kulturkampf".
September 17, 2025 at 8:26 AM
Das erinnert mich sofort an einen Satz aus "Heaven‘sGate": "It‘s getting dangerous to be poor in this country."
September 14, 2025 at 5:07 AM