Antisemitische Vorfälle im 1. Halbjahr 2025 – Bericht der Antisemitismus-Meldestelle der IKG Wien vorgestellt.

Im 1. Halbjahr 2025 wurden 726 antisemitische Vorfälle registriert. Im Vergleichszeitraum 2024 waren es 808, im Jahr zuvor 311 Vorfälle.

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Salzburg: an einer Bushaltestelle werden regelmäßig Papierbögen mit antisemitischen Inhalten aufgelegt, welche letztendlich der Meldestelle zugeschickt werden.

Mittwoch in WIEN: "Kritik der Arbeit – Kritik des #Antisemitismus"

Vortrag von Stephan Grigat im Uni-Gebäude am Oskar-Morgenstern-Platz

Wien, 14. Bezirk: Sticker von "Afrorainbow" (LGBTQI+ Migrant*innen aus afrikanischen Ländern in Ö) wird mit "It's the Jew" übermalt.
Afrorainbow wird informiert.
Ein seltener Fall, bei dem Antisemitismus (inkl. Verschwörungsmythen, Othering), Rassismus und LGBTQI-Feindlichkeit gemeinsam auftreten.

Graz: Meldung zweier antisemitischer Sticker, auf denen Israel mit dem Nationalsozialismus gleichgesetzt wird.

Die Meldeperson entfernte die Sticker selbst.
Meldung bei der Meldestelle NS-Wiederbetätigung wurde erstattet.

Wien, 2. Bezirk: Meldung einer antisemitischen Beschmierung beim Stadionbad.

Die Entfernung wurde veranlasst.

Antisemitische Hetze belastet vor allem junge Menschen schwer – ein aktueller Fall aus dem Arbeitsalltag der Meldestelle macht deutlich, dass Social-Media-Plattformen nur unzureichend gegen solche Inhalte vorgehen
www.facebook.com/AMeldestelle...

Wien: jüdische Familie von Uber-Fahrer beschimpft und attackiert. Leider kein Einzelfall – in den letzten Wochen gab es zahlreiche ähnliche antisemitische Vorfälle.

Link zum vollständigen Text im Folgepost 👇

Wien, 2. Bezirk: Plakat zu Stein des Gedenkens mit Verweis auf "Genozid in GAZA" beschmiert.

Lesenswert und ernüchternd: der heute präsentierte Jahresbericht „Antisemitische Vorfälle in Deutschland 2024“ der Kolleginnen und Kollegen vom Bundesverband RIAS. 8627 antisemitische Vorfälle wurden erfasst – ein Anstieg um 77% im Vergleich zum Vorjahr

twitter.com/Report_Antis...

Wien: TU Wien und Karlskirche wurden mit Israel delegitimierenden, teils zu antisemitischer Gewalt aufrufenden Hassparolen beschmiert, eine Scheibe eingeschlagen.
Uni + Behörden wurden informiert, die Beseitigung der Schäden veranlasst
www.heute.at/s/tu-und-kar...
www.instagram.com/p/DJq134jthBA/

"unter Berücksichtigung des Gesamtkontexts".

Um hier jegliches Missverständnis auszuräumen betont die Meldestelle im Bericht zusätzlich auf S. 7 in aller Klarheit, dass sogar "Beschimpfungen Israels – auch wenn zutiefst gehässig oder lügenhaft – keineswegs per se
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Nicht nur erklärt diese schon in ihrer ursprünglichen Fassung explizit, dass nicht jede Kritik an Israel antisemitisch ist, sondern listet in ihren 11 Beispielen gleich 7 mit Israelbezug zur Präzisierung auf, verwendet dabei auch bewusst Begriffe wie "können" und
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Seit der Veröffentlichung des Antisemitismusberichts für das Jahr 2024 vor 2 Tagen wurden uns zahlreiche Kommentare und Posts auf diversen Plattformen zugesendet, welche via "Fragen" insinuieren, jegliche Kritik an Israel würde von der Meldestelle automatisch als antisemitisch gewertet werden.
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Israelbezogener Antisemitismus ist wieder die häufigste Erscheinungsform antisemitischer Vorfälle. Zu berücksichtigen ist: ein Vorfall kann mehrere Erscheinungsformen haben. Auffällig ist dies besonders bei Antisemitismus mit Israelbezug in Verbindung mit Schoarelativierungen
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Nach einer Spitze bei antisemitischen Vorfällen im Dezember 2023 ging deren Anzahl merkbar zurück. Bestimmte Ereignisse (Entwicklungen in und um Israel im Mai bzw. Nationalratswahlen und deren Folgen im Herbst) führten zu Ausschlägen auf weiterhin hohem Niveau
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Antisemitische Vorfälle im Jahr 2024 – Bericht der Antisemitismus-Meldestelle der IKG Wien präsentiert.
Insgesamt wurden 1.520 antisemitische Vorfälle registriert – um 32,5% mehr als 2023.
Dies stellt eine neue Höchstzahl antisemitischer Vorfälle dar.
antisemitismus-meldestelle.at/berichte
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Wien: Nach der jüngsten Verunstaltung der Herzl-Stiege mit Aufrufen zu Gewalt gegen Juden, und der Herzl-Gedenktafel in der Berggasse im gleichen Stil wurde heute die Beschmierung der Herzl-Platz-Straßentafel gemeldet.
Stadt Wien ist informiert, organisiert die Reinigung.

Wien, 1. Bezirk: Abermalige Beschmierung der Herzl-Stiege neben dem Stadttempel mit Terror verherrlichenden Beschmierungen und Gewaltaufruf gegen Juden.
Die Entfernung wurde veranlasst, Anzeige erstattet.