Danke.

Und das Beste: Man darf Eintritt zahlen in Form von Nerven, Geduld und einem Bankkonto, das permanent leerblutet. Jackpot!
Kurz gesagt: Vom Baby zur Jugendlichen – eine magische Verwandlung, so schön wie ein Einhorn, das einem ins Wohnzimmer kackt.

Aber klar, das kam völlig überraschend. Niemand hat einen davor gewarnt, dass man von einem sabbernden Engelchen zu einer dauergenervten Halbgöttin im Teenagerkörper durchgereicht wird.

Und dann diese Gespräche! Früher: „Guck mal, ein Schmetterling!“ – strahlende Augen. Heute: „Wie war die Schule?“ – tödlicher Blick, als hätte man gerade den Untergang der Menschheit eingeleitet. Kommunikation läuft jetzt auf drei Säulen: Augenrollen, Türenknallen, Kopfhörer auf.

Dieser Mix aus „Ich weiß alles besser“ und „Kannst du mir bitte 50 Euro geben?“. Die Wissenschaft hat die Kernfusion noch nicht im Griff, aber Jugendliche schaffen es, gleichzeitig absolute Selbstständigkeit zu behaupten und völlig abhängig zu sein. Ein Wunder der Natur.

Fortschritt nennt man das wohl. Und man dachte damals ernsthaft, die Trotzphase mit drei sei der Endgegner. Wie naiv. Das war nicht der Endgegner, das war das Tutorial.

Natürlich ist es als Eltern eine wahre Freude, die plötzlich erwachte Individualität zu erleben:

Man schläft einmal zu lange und – bumm – aus der Windel wird der Hoodie, aus dem Nuckel das Handy.

Früher hat sie „Mamaaa“ geschrien, wenn sie Hunger hatte. Heute schreit sie „MAMAAA“ – wenn das WLAN schwächelt.

feines Souvenir der eigenen Vergänglichkeit in der Handtasche nach Hause tragen darf?
Die Botschaft ist klar: Willkommen in der Realität, Madame – die Taschentücher sind für die Tränen, die Creme für den Rest.

Und die Frau? Sie bedankt sich höflich – wie man es eben tut, wenn man zwischen Empörung und dem plötzlichen Drang schwankt, die nächste Botox-Sprechstunde zu googeln. Schließlich: Wer braucht schon Rabattaktionen oder nützliche Vitamintabletten, wenn man ein kleines,

Nein, nein – das ist selbstverständlich reine Fürsorge. Fast wie ein Wellnessurlaub, nur ohne Urlaub, ohne Wellness und mit der bitteren Erkenntnis, dass selbst die Apotheke deine Falten bemerkt, bevor du es selbst zugibst.

Kollagenproduktion mehr gesehen. Da helfen keine Bonbons mehr. Rein mit der Faltencreme!“
Natürlich völlig uneigennützig, versteht sich. Das hat rein gar nichts mit unterschwelliger Kundenkommunikation à la: „Ihre Haut sieht aus wie die Landkarte von Südtirol, da tun wir mal was Gutes.“

Welch subtile, charmante Aufmerksamkeit! Ein echter Schlag ins Gesicht, nur eben in Tube (oder Tütchen).
Man könnte fast meinen, die Apothekerin habe sich beim Einpacken gedacht: „Ach, sehen Sie mal – die Frau hier hat bestimmt schon länger keine jugendliche

Folgt mir gerne um in Zukunft nichts zu verpassen.
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Bis demnächst!🍀

Die Spannung gipfelt dann im kollektiven Weinen, wenn der Vorhang aufgezogen wird und die Braut aussieht wie alle anderen Bräute vor ihr.

Da geht mir das Herz auf.

Nicht!

(zufällig auch das teuerste im Laden, aber wen interessiert schon so etwas Nebensächliches wie Geld, wenn man pure Polyester-Magie kaufen kann?).

Aber nein - Realismus wäre ja langweilig.

Und die Verkäuferinnen – Verzeihung, Brautflüsterinnen. Meisterinnen der subtilen Manipulation: „Schatz, du siehst umwerfend aus, das Kleid ist wie für dich gemacht!“

Besonders beeindruckend: die Bräute, die alle vor Rührung kollabieren, wenn Mutti beim Anblick des Tüllberges nickt – und man als Zuschauer hofft, dass wenigstens einer der Anwesenden noch kurz daran erinnert, dass man in diesem Kleid später auch schwitzen, stolpern und nüchtern tanzen muss.

Wer braucht schon Weltpolitik, wenn man eine halbe Stunde lang gespannt darauf warten kann, ob Kandidatin Mandy-Jasmin ihr Kleid „Prinzessin Elsa, aber sexy“ oder doch eher „Aschenputtel Deluxe mit Glitzerkante“ bekommt?