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Tag 7 widmen wir einer mächtigen Institution, die sich nach wie vor wenig kritikfähig gibt: DER Polizei
PATRIARCHAT MARKIEREN! DER Polizei Autoritäre Ordnung als sichernde Notwendigkeit? Härte und Gewalt statt Zusammenarbeit? Schutz der Interessen des Kapitals? in der findung des praten bes in sear Gleichheit, der Solidarität jenseits von Geschlecht, Klasse, Herkunft war dahin. Werte wie Hierarchie, Disziplin, Ordnung, Überlegenheit durch Gewalt wurden aufgewertet und als unvermeidbare Notwendigkeit Im menschlichen Zusammenleben normalisiert. Herr-schende aber brauchen Institutionen, die ihre Ansprüche, ihren angeblichen herausgehobenen Stand, ihr Eigentum schützen. Die Polizei - als ein mit großer Autorität ausgestatteter Teil der ausführenden Macht des Staates - entstand in dieser Tradition und führt diese bis heute weitestgehend unreflektiert fort. Sie sichert damit die Aufrechterhaltung herrschenden patriarchalen, kapitalistischen Ordnung. Dabei ist die Polizei selbst eine patriarchale, gewaltaffine konservative, hierarchisch organisierte, autoritär unc autoritär unterwürfige Institution mit einem entsprechenden Blick auf die Geschehnisse. Mit Folgen für alle. Über wessen Ordnung aber sprechen wir, wenn wir davon ausgehen, dass es Aufgabe der Polizei ist, „Gefahren für die öffentliche Ordnung" abzuwehren? Warum gehen wir unhinterfragt davon aus, dass der Mensch schlecht ist und entsprechend zu gutem Verhalten auch gewaltvoll diszipliniert werden muss? Warum lassen wir es zu, dass die Polizei Menschen, die um unser aller Lebensgrundlagen kämpfen, mit unerträglicher Gewalt daran hindern? Warum lassen wir zu, dass sie dies im Namen von Großkonzernen tun, die letztlich rücksichtslos und nur zu ihrem eigenen Vorteil ebenjene Lebensgrundlagen zerstören? Wann fangen wir an, uns als Menschen ernst zu nehmen und zu hinterfragen, was wir in wessen Namen tun, anstatt weiter als unterwürfige Untertanen Gewalt zu billigen? Schwarze Pädagogik als Erziehungsmethode, die Gewalt und Einschüchterung nutzt, ist in ihren Folgen äußerst destruktiv. Weshalb halten wir daran fest, dass sie als Methode der mächtigsten ausführenden Institution des Staates sinnvoll ist? In einer feministischen Welt…. Was wäre Polizei in einer feministischen Welt? In einer feministischen Welt würde die Institution Polizei sich selbst grundsätzlich in Frage stellen: • Was ist meine Rolle in konkreten Begegnungen? Welche Anteile an möglichen Eskalationen habe ich (durch mein negatives Menschenbild, durch patriarchale Ordnungsüberzeugungen, meine „Krieger-mentalität") und - damit verbunden - durch mein eskalatives Agieren? Wo habe ich Fehler gemacht? • Welche häufig unbewussten Vorannahmen leiten uns und sind diese gerechtfertigt? • Was ist meine Herkunftsgeschichte und welche gesellschaftliche Rolle geht damit einher? • Welchen Herren diene ich und wie leicht wird es mir gemacht, diese Herren kritisch zu hinterfragen? • Welche gesellschaftlichen Ursachen hat kriminelles Verhalten ?
March 17, 2025 at 5:14 PM
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Tag 6, wenn auch etwas spät: DER KIRCHE
Und auch hier gilt: Eine andere Welt IST möglich!
PATRIARCHAT MARKIEREN! DER Kirche HERRschaft Gottes? Krone der Schöpfung? Privates Seelenheil? Kirche und christlicher Glaube pragen bis heute insbesondere durch die biblischen Bilder und Narrative unsere Kultur. Diese jahrhundertealten Überlieferungen sind leider oft misogyr und die Auslegungsgeschichte ist massiv patriarchal beeinflusst. • Negatives Menschenbild: „Der Mensch ist böse von Jugend an" - Die einseitige Annahme eines negativen Menschenbildes hat Folgen: Gehorsam, Unterwerfung und Disziplin werden zu wichtigen Tugenden erhoben. Autoritäre Ansätze werden gestärkt. Die Grundannahme vom bosen Menschen unterstutzt die Erzahlung, Menschen müssten zum Guten gezwungen werden. So geraten Freiheit und Fürsorge künstlich in Widerspruch. • HERRschaft: „Wie im Himmel, so auf Erden": Indem Gott als „Herr", „Vater" und „König" bezeichnet wird, werden hierarchische, patriarchale Herrschaftssysteme auch auf Erden legitimiert. Der Mann als HERRscher wird in Liedgut und liturgischen Formeln unhinterfragt als Normalfall wiederholt. • „Macht euch die Erde untertan": Aus den biblischen Schöpfungs-mythen hat der Mensch sich die Rolle als Krone der Schöpfung herausgelesen. Folglich ist das Verständnis von Mensch und Mitwelt durch Unterwerfung und Abgrenzung geprägt. • Misogyne Geschlechterbilder: Eva als die Verführerin, die Ungehorsame, der Ursprung der Sünde. Bis heute wird Schuld gern Frauen zugeschrieben, während Männer als die Opfer einer Verführung, ihrer Begierde oder einer Intrige gelten. • Individuelles Heil: Die biblischen Erzählungen werden in Europa meist als symbolische Geschichten gelesen und von ihrem sozialhistorischen Entstehungshintergrund getrennt. So wird etwa Hunger als geistiger Mangel verstanden, Gerechtigkeit abstrakt gedeutet und Sünde bzw. Erlösung beschreibt das Verhältnis der Einzelnen zu Gott. Da werden Gewissensfragen zu individuellen Konflikten und Moral zur Privatsache. Warum lassen wir uns einreden, das Böse im Menschen sei „Natur", das Gute dagegen eine Ausnahme? Sind es nicht die kapitalistischen Systeme, die uns zu Egoist:innen machen? Wären freie Menschen fürsorglich? Hat Gott denn ein Geschlecht? Warum akzeptieren wir die VerHERRlichung von Unabhängigkeit, Empathielosigkeit und Gewalt? Warum handeln wir unserem offensichtlichen und spürbaren Eingebundensein in die Mitwelt entgegen? Warum nehmen wir die damit einhergehende Einsamkeit in Kauf? Warum akzeptieren wir die Jahrtausende lange Fortschreibung und Auslegung patriarchaler Positionen in den Religionen als gottgegeben? Geht es bei christlicher Ethik nicht tatsächlich um konkreten Hunger und materielle Ungerechtigkeit in der Welt?
March 16, 2025 at 9:40 PM
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Tag 5: DER Medien
Gerade in diesen Zeiten wird schmerzhaft sichtbar: Medien sind (immer) aktive und mächtige Akteur*innen. Als solche müssen sie endlich anfangen, das eigene (patriarchale) Mindset zu reflektieren!
PATRIARCHAT MARKIEREN! DER Medien Neutrale Berichterstattung? Alle Perspektiven zu Wort kommen lassen? Medien als die 4. Macht im Staat sind Informationskanal, aber auch soziales Integrationsmittel - so vermitteln sie permanent und oft völlig unbewusst soziale Normen und Werte. Medien haben die Funktion, Meinungsbildung anzuregen. Sie füllen diese Rolle aber nicht menschlich, sondern männlich. Seit Jahrtausenden entscheiden Männer darüber, WAS berichtenswert ist, und Wie die Dinge zu bewerten sind. Wen interessiert schon das durch Menschen verursachte sechste Massenaussterben (Empathie)? Berichtenswert sind die Aktienkurse (Wachstum). Wen interessieren hunderttausende Protestierende gegen Rechtsruck (Solidarität)? Berichtenswert sind pöbelnde Traktorfahrer (Eigennutz). Nach wie vor wird diese allgegenwärtige Verzerrung durch männliche Perspektive nicht reflektiert. Wissenschaftlich längst überholte Glaubenssätze wie vermeintliche Rationalität und Neutralität halten sich hartnäckig - dabei wird einfach nur ständig die Perspektive reproduziert, die gesellschaftlich schon gegeben ist. Medien müssen sich endlich als AKTIVE Akteure der Gesellschaft verstehen, reflektieren und hinterfragen. Bis dahin ist es unsere Aufgabe, die Medien, die uns durch immer erneute Reproduktion der Macht von „Männern, die die Welt verbrennen" systematisch in ökologischen Kollaps und Faschismus treiben, als das zu benennen, was sie sind: Täter. Warum werden Inhalte nicht entsprechend ihrer Bedeutung und Auswirkung für die (auch zukünftige) Gesellschaft ausgewählt und kommuniziert? Warum nehmen wir hin, dass Medien Hass und Hetze fortschreiben und das als Neutralität verkaufen? Welche Werte werden vermittelt? (Ja, auch hier gilt: eine wertefreie Kommunikation ist nicht möglich.) Warum bestehen wir darauf, von Medien (und Politiker*innen) wie unmündige Erwachsene behandelt zu werden, denen man die Realität nicht zumuten kann? Warum stützen sich Medien so selten auf vorhandenes wissenschaftliches Wissen, obwohl es ihre Aufgabe ist, aufzuklären? Wieso akzeptieren wir zweifelhafte Konstrukte wie Neutralität und Rationalität als Grundlage von Medien? Beides gibt es so nicht. Weshalb erfolgt keine Reflexion der genutzten Framings und Narrative?
March 15, 2025 at 5:41 PM
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Tag 4: Zusammen mit @scientistrebellion.bsky.social haben wir DER Forschung in den Blick genommen.
PATRIARCHAT MARKIEREN! DER Forschung Forschung ist neutral? Fakten sind Zeugnisse der Objektivität wissenschaftlichen Arbeitens? Forschung ist von allen für alle? Forschung wird von weißen Männern dominiert, welche den Großteil der Professoren ausmachen. Sie wird vor allem von weißen Männern finanziert. Und sie erfolgt in der Regel an männlichen Körpern. Erforscht wird nicht die menschliche Realität, sondernd die männliche - was schon an sich eine massive Ungleichbehandlung darstellt. Die Entscheidungen darüber, was überhaupt, wie und mit welchen Daten beforscht wird, welche Hypothesen geprüft schlicht wirtschaftliche Faktoren. Die Folgen für die anderen Personengruppen sind drastisch. Ein paar Beispiele: • Die Nebenwirkungen einer hormonalen schwangerschaftsverhütung können Männern nicht zugemutet werden, während sie für Frauen völlig normalisiert ist. • Toxische Metalle in Tampons sind erst seit kurzem überhaupt ein Thema • Unmengen von bisher gewonnen Daten müssten längst revidiert werde, da sie unpassend sind für Körper mit Vulvas. Wären die Forschungsergebnisse z. B. zu Tampons oder Geburtenkontrolle die selben gewesen, wenn sie als Themen angesehen worden wären, die für Männer wichtig sind? Weshalb nehmen wir es noch immer hin, dass Menschen jenseits der weißen, männlichen Norm praktisch unsichtbar sind und deshalb massiv Schaden erleiden? Wie ist es möglich, dass erst im Jahre 2005 die exakte Lage und Ausmaße der Klitoris festgestellt wurden und sich immer noch in den meisten Anatomielehrbüchern eine falsche Darstellung befindet? Was erzählen uns solche und oben genannte Beispiele über Neutralität und Objektivität? Neutralität und Objektivität an sich gibt es nicht. Wer also bestimmt, was als neutral und objektiv angesehen wird? Weshalb nehmen wir immer hin, ja fördern es sogar massiv, dass Wissenschaft von der finanziellen Unterstützung von Firmen abhängig ist, deren Ziel der eigene Gewinn, nicht aber das Allgemeinwohl ist? In einer feministischen Welt… In einer feministischen Welt würde die Wissenschaft für Leben und Wohl aller und nicht zur Gewinnmaximierung einiger durchgeführt. Das Kernkonzept wäre Fürsorge: hinsichtlich des Gemeinwohls, hinsichtlich der Menschen, die in diesem System arbeiten, hinsichtlich unserer Mitwelt. Fürsorge würde dabei vor allem auch bedeuten, das eigene MindSet hinsichtlich häufig unbewusster patriarchaler, rassistischer, neoliberaler Grundannahmen permanent kritisch zu reflektieren. Um für die Allgemeinheit bestmögliche Ergebnisse zu erhalten, wären Bildung und Forschung gesellschaftlich finanziert. Diese Ergebnisse, ihre Einordnung und praktische Bedeutung würden den Menschen permanent kommuniziert. Die Gewährleistung einer diversen Forschung führte zu einer produktiven Erweiterung der Sichtweisen, z. B. indem indigenes Wissen anerkannt und genutzt würde. Unsere inhärente (systemische) Verbundenheit würde sich in Forschungsfragen und Methoden widerspiegeln. Umwelt wäre Mitwelt. In einer feministischen Welt würden wir angstfrei unsere Vorurteile betrachten und ehrlich feststellen, wie sie sich in unseren wissenschaftlichen Methoden niederschlagen. Wir könnten mithin unsere Menschlichkeit akzeptieren und sie als Teil des wissenschaftlichen Prozesses annehmen. Wie könnte eine Wissenschaft aussehen, die dem Gemeinwohl verpflichtet ist? Welche Maßnahmen müssten ergriffen, welche strukturellen Veränderungen durchgeführt werden, damit Wissenschaftler*innen bei ihrer Arbeit psychisch und physisch gesund bleiben? Wie viel wert sind uns als Gesellschaft Wissenschaftler*innen, die offen sein können für Neues, für Zusammenarbeit, für eine Weitergabe und Erklärung ihrer Ergebnisse - damit alle teilhaben können? Wie können unsere wissenschaftlichen Institutionen die akademische Freiheit schützen und ihre Verantwortung in der Gesellschaft wahrnehmen? Wie können wir Wissenschaft und Forschung so gestalten, dass sie in Verbindung zu gesellschaftlichen Interessen stehen? Welche Möglichkeiten hat Forschung, um Vielfalt abzubilden? Wie können wir eine ständige Selbstreflexion über unsere Methoden und Theorien garantieren?
March 14, 2025 at 7:57 AM
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Tag 3: DER Einkaufsmeile… oder wie eine Patientin treffend formulierte: „Wir konsumieren anstatt in Beziehung zu gehen“
PATRIARCHAT MARKIEREN! DER Einkaufsmeile Konsum= Glück? Haben = Sicherheit? Abhängigkeit = Gefahr? Mit ihrer eigenen Endlichkeit und Verletzlichkeit beschäftigen sich Menschen permanent. Um damit umzugehen, ware es naheliegend, dass wir diese Angste in tragfähigen Beziehungen teilen. Dies widerspricht aber der patriarchalen Angst vor Abhängigkeit. Um Unabhängigkeit zu wahren, verkauft uns der patriarchale Kapitalismus Sicherheit durch persönlichen Besitz. Folge ist, dass wir versuchen, uns durch Konsum abzusichern, auch, indem wir sozialen Status erlangen. Das nennen wir „Glück" Aber Angst vor Besitzverlust (und damit Status-verlust) schafft Konkurrenzsituationen und damit ständige Bedrohungen. Neoliberalismus, Kapitalismus und Patriarchat bauen hier auf dieselben Werte: Unabhängigkeit, Kampf, Konkurrenz. Die kapitalistische Erzählung, jede*r sei des eigenen Glückes Schmied, lässt uns allein mit Existenzsorgen. So sorgt jede*r durch Anhäufen von Besitz und Versicherungen möglichst für sich selbst struktures tür care-casture ufbaueinsam gesellschaftliche Durch diesen angstgetriebenen Konsum entsteht Wachstum, aber unendliches Wachstum ist nicht möglich bei endlichen macht uns einsam und steigert die Angst. Macht Besitz glücklich? Was macht uns sicher? Was hilft gegen Einsamkeit? Warum bewerten wir unsere Abhängigkeit von Mitmenschen und Mitwelt als so bedrohlich? Und umgekehrt: Weshalb empfinden wir unsere Sucht nach Konsum als natürlich und stellen dies kaum in Frage? Warum hängen wir so an dem Märchen, jede*r sei des eigenen Glückes Schmied? Gibt es fairen Konsum? Gibt es ein Genug? In einer feministischen Welt… Gibt es einen feministischen Konsum? Vermutlich nicht in dieser Weise. Denn Sicherheit und Status würden nicht durch Besitz, sondern durch Beziehungsreichtum erreicht. Eine feministische Gesellschaft stellt Fürsorge in den Mittelpunkt. Für die Pflege von Beziehungen steht Zeit zur Verfügung, für jede*n. Erwerbsarbeit findet dafür in zeitlich kleinerem Umfang statt. Ein Grundeinkommen deckt die wichtigsten Bedürfnisse ab. Statt in Besitz durch weitere Ausbeutung der Mitwelt wird in die Qualität von Beziehungen investiert. Beziehung wird nicht nur in Kleinfamilien gedacht. Auch in Freund*innenschaften wird füreinander gesorgt.
March 13, 2025 at 11:40 AM
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Tag 2 der Reihe „Patriarchat markieren“ Heute dürfen wir vorstellen: DER Parkhaus
PATRIARCHAT MARKIEREN! DER Parkhaus Petromaskuline Schwanzvergleiche? Das Parkhaus haben wir als patriarchal markiert, weil es zeigt, wie viel Relevanz und Platz wir mit großer Selbstverständlichkeit dem Automobil in den Städten einräumen. Dabei ist es ein elitäres, gefahrliches, platzraubendes, ineffektives und massiv umweltschädliches Verkehrsmittel. Foto von Eingang Parkhaus Die Heftigkeit, mit der eine Verkehrswende verweigert und sogar bekämpft wird, lässt sich gut mit dem Stichwort „Petromaskulinität" erklären: Konzepte von männlicher Dominanz und Unabhängigkeit werden verknüpft mit fossilen Brennstoffen, Autoritarismus und Klimawandel-leugnung. Uber eine egoistische Definition von Freiheit wird das Verbrennen von Öl zu einem Ausdruck von Macht, das Fördern von Öl zu einem Ausdruck von Dominanz. Trumps „Drill, baby, drill!" zeigt das gut: Wir haben die Macht, rücksichtslos für unsere Mobilität (und unseren Status) andere Menschen zu schädigen und den Planeten zu verbrennen. Da wir (noch) expandieren können, tun wir es. Es gilt das Recht des Stärkeren. Die ökologischen Krisen auf diesem Planeten haben ihre Ursache in patriarchalen Werten wie Rücksichtslosigkeit und Unabhängigkeitsbestreben sowie in der Abwehr von Verantwortung und Verbundenheit mit unserer Mitwelt. Wie ist es gelungen, mit Verbrennungsmotoren Gefühle von Freiheit zu verknüpfen? Warum assoziieren wir mit Autos nicht heißen Asphalt, Luftnot und Verkehrstote? Warum sind fast 2/3 der PKW in Deutschland auf Männer zugelassen? Warum kommt die Mobilitätswende so schleppend voran? Warum setzen wir Autos in so vielen Bereichen des Lebens als selbstverständlich voraus? Wie werden die Rechte derer gewahrt, die mobil sein möchten, ohne ein Auto erwerben und verwenden zu müssen? Welches Verständnis von Unabhängigkeit haben wir, wenn ein Automobil diese garantieren soll? Und letztlich: Wie bekommen wir es mit unserem Gewissen vereinbart, den Planeten für kommende Generationen und alle anderen Spezies zu verbrennen? In einer feministischen Welt… In einer feministischen Welt würden wir uns für unsere Mitmenschen, die kommenden Generationen und die Mitgeschöpfe verantwortlich fühlen. Wir könnten also nicht langfristig Technologien verwenden, die unsere gemeinsamen Lebensgrundlagen zerstören. Wenn feministische Werte wir Fürsorge und Solidarität zählen würden, müssten wir andere Konzepte wählen, um die Energie für unseren Lebensstil zu gewinnen und wir würden den Energiebedarf insgesamt herunterfahren. Wir würden regenerativ Energie gewinnen und vom Individualverkehr so weit wie möglich Abstand nehmen. ÖPNV auch in der Fläche würde allen Menschen gleichberechtigt die Freiheit geben, mobil zu sein. Unser Leben verliefe etwas langsamer, dafür stärker mit anderen in Kontakt und mehr im Freien - es wäre gesünder. Was dem Planeten bisher fehlt, ist eine Care-Verantwortlichkeit der Menschheit - in einer feministischen Welt würden wir diese entwickeln. Wir würden uns auf unserem Planeten viel stärker zu Hause und weniger bedroht fühlen, wenn wir unsere Verbundenheit in dieser Mitwelt wahrnehmen würden.
March 12, 2025 at 12:29 PM
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Das #Patriarchat ist überall?! In den kommenden Tagen zeigen wir an Beispielen, dass das genau so ist. Wir stellen Fragen u entwerfen Ideen, wie diese Institutionen in einer feministischen Gesellschaft aussehen könnten.
1. DER Denkmal
PATRIARCHAT MARKIEREN! DER Denkmal Gewalt feiern? Härte überhöhen? Vernichtung als Gewinn? Der „Klotz der Nation" gedenkt der Völkerschlacht als identitätsstiftendem Ereignis für das deutsche Volk. Es feiert die siegreichen Krieger. Das Monument gedenkt der in der Schlacht gefallenen (deutschen!) Opfer als einer Notwendigkeit. Die Werte, die 100 Jahre nach der Völker-schlacht durch die Errichtung des Denkmals völkischen Patriotismus fördern sollen, werden durch Statuen verkörpert: Opferbereitschaft, Tapferkeit, Glaubensstärke und Volkeskraft werden gerühmt. Der Kampf scheint als normaler Zustand, dem Morden wird notwendige Reinigungsfunktion zugeschrieben - die Nation braucht den Kampf, das Leid, die Opfer. Dass sie über Leichen geht, wird verherrlicht. Das Siegen ist ein Denkmal wert. Vernichtung ist Gewinn. Warum empfinden wir es als normal, dass Nationen auf Schlachtfeldern wachsen? Warum billigen wir Gewalt als selbstverständlich? Warum sind in unseren Körpern die Bilder von Blut, Boden, Schwert und Kampf? Warum akzeptieren wir die Idee, Opfer könnten notwendig sein und einem guten Zweck dienen? Warum normalisieren unsere Denkmäler die Sicht der Täter? Warum sind wir es so gewohnt, die Opfer auszublenden und die Täter zu feiern? Was ist ein Sieg? In einer feministischen Welt…. Was würden wir in einer feministischen Welt feiern? In einer feministischen Welt würden wir nicht die Perspektiven und Werte von Tätern übernehmen. Es würde Gedenkstätten für Opfer geben - egal, welcher Herkunft. Auch Gedenkorte für ausgerottete Tier- und Pflanzenarten würde es geben. Aber auch Ruhmes-Denkmäler würde es geben, die gesellschaftliche Fortschritte feiern: Es gäbe Denkmäler für Friedensabkommen. Es gäbe Monumente, welche die Entwicklung von Impfstoffen oder die Entdeckung von Heilpflanzen rühmen. Selten wäre das eine Statue für nur einen Menschen, meist wären es Gruppen, die abgebildet werden, denn viele sind beteiligt. Wenn wir schon Tugenden in Stein meißeln wollten, dann wären es Solidarität, Fürsorge, Verbundenheit und Würde. Wir würden aber gar nicht so oft Steinklötze auftürmen, sondern oft einfach gemeinsam feiern und Prozesse wertschätzen: wenn die globale Säuglingssterblichkeit sinkt, wenn eine Schule gebaut wird, wenn abgerüstet werden kann, wenn ein Kind das Laufen lernt, ... Warum feiern wir nicht das, was Gesellschaften im Inneren voranbringt? Wo sind die Denkmäler für Care und Fürsorge? Wer setzt den sozialen Errungenschaften ein Denkmal? Welche Gedenkorte ermöglichen Trauer um die Opfer und einen angemessenen Umgang mit Schuld? Wer würdigt die wertvollen Prozesse, die kein Momentum haben? Was ist für uns denk-würdig? Welche Werte feiern wir?
March 11, 2025 at 8:01 AM
ateb.bsky.social
☺️
January 30, 2025 at 4:40 PM
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volksverpetzer.de
Und wenn der letzte Schutzsuchende abgeschoben ist & Menschen mit Migrationshintergrund als Bürger 2. Klasse vertrieben wurden, werdet ihr merken, dass ihr davon keine höheren Löhne bekommt, Einzahlende in die Rentenkassen & weiter Fachkräfte, Pflegekräfte & Co. fehlen.
November 13, 2023 at 10:37 AM
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fraufrasl.bsky.social
„Antisemitismus ist das Gerücht über den Juden“ schrieb der deutsche Philosoph Theodor W. Adorno. Antisemitismus ist auch die Lüge über den Juden, die Verschwörungserzählung über den Juden.
Der Zivilisationsbruch: Was gesagt werden muss | Wiener ZeitungWiener Zeitung LogoWiener Zeitung Log...
Was soll man sagen, wenn Menschen, die sich selbst als „progressiv“ oder als „links“ bezeichnen, das Massaker der Hamas in Israel nicht verurteilen, sondern gutheißen?
www.wienerzeitung.at
October 27, 2023 at 2:27 PM
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jensscholz.com
Ich möchte dem Typ, der sich heute in Wuppertal den ganzen Tag neben einem AfD-Stand hingestellt hat, einen ausgeben.
AfD Stand. Daneben eine Person in einem Scheiße Haufen-Kostüm.
October 21, 2023 at 5:04 PM