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Zur Kritik der Kulturkritik. Prodesse et delectare. Literaturwissenschaft. More matter, less ink.
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Hier ist die Stelle aus dem Text, um die es geht, falls es nicht klar sein sollte:
Als Stanley dann noch die Formulierung „Massenvernichtung in Gaza“ in den Raum stellte, soll es in Teilen des Auditoriums sogar Applaus gegeben haben, wie Teilnehmer berichten – zugleich aber auch hörbares Entsetzen. Die Rede, die Stanley in der Westend-Synagoge hielt, enthielt schließlich auch noch den knalligen, wenn auch intellektuell eher dürftigen Talking point, die historischen Zionismus-Skeptiker Hannah Arendt und Albert Einstein „dürften heute in Deutschland nicht mehr sprechen“. Als sei der Gegenwind, den man bei streitbaren Nahost-Thesen heute in Talkshows, Zeitungskolumnen oder auf Bühnen erhält, bereits gleichbedeutend mit Zensur.
November 11, 2025 at 10:07 PM
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Das Ende der Illusionen
Friedrich Merz sitzt am Computer, Hand auf der Maus. Zwischen Bildschirm und Tastatur liegen eine Brille und "Das Ende der Illusionen" von Andreas Reckwitz.
November 11, 2025 at 6:37 PM
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Räuberbande vs. Franz Moor
„Wand aus Buchstaben, die keinen Sinn ergaben“: Literaturkritiker will Schiller aus der Schule verbannen – Philologen sind empört
November 11, 2025 at 4:26 PM
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Wow.

www.sueddeutsche.de/kultur/marti...
Nein, er ist an der Stelle stimmig. Ich finde, zu viele Politiker und auch Denker wie Jürgen Habermas in seinen Beiträgen für Ihre Zeitung haben sich viel zu stark von dem Szenario des Ersten Weltkriegs leiten lassen. Was natürlich auch damit zu tun hat, dass vor der Krim-Annexion dieses unglaublich erfolgreiche Buch von Christopher Clark mit dem sehr suggestiven Titel „Die Schlafwandler“ erschienen ist, das solch eine Deutung nahelegte. Auch Merkel hat Clark gelesen, und wie sie sich von ihm in ihrer Politik hat leiten lassen, das zeige ich in meinem Buch.
November 11, 2025 at 10:13 AM
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Nicht das Thema, aber es gibt keinen "Aufsatz" von Moses Mendelssohn mit diesem Titel.
Seit Beginn der Aufklärung plädierten die deutschen Juden für den Liberalismus, für eine Gesellschaft, die auf gemeinsamer Menschlichkeit basiert. In seinem Aufsatz "Was ist Aufklärung?" von 1784 schreibt der deutsch-jüdische Philosoph Moses Mendelssohn [...]
November 11, 2025 at 8:02 AM
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All das Geld fürs SZ-Abo, nur damit sich Redakteure am Ende Merch am Compact-Stand kaufen können.
Das Compact-Magazin hat den pompösesten Stand auf der Messe, mit dem Alleinstellungsmerkmal „farbige Trennwände“ in einem ansonsten sehr weißen Buchmessebild. Neben Büchern und Magazinen gibt es Kleidung, Kunst und Alltagsgegenstände zu kaufen. Zum Beispiel Kappen mit der Aufschrift „Make Germany Great Again“, formschöne Zigarrenschneider oder kleine, kunterbunte Aquarelle. Für zehn Euro erwirbt der Besucher die naive Malerei eines Baums auf einer Mini-Leinwand. Die ausstellende Künstlerin sagt: „Das ist der goldene Baum. Ihnen viel Glück und viel Gold in Ihrem Herzen.“
November 10, 2025 at 11:20 AM
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RÄUBER MOOR. Toren ihr! Zu ewiger Blindheit verdammt! Meinet ihr wohl gar, eine Todsünde werde das Äquivalent gegen Todsünden sein, meinet ihr, die Harmonie der Welt werde durch diesen gottlosen Mißlaut gewinnen? Wirft ihnen seine Waffen verächtlich vor die Füße. Er soll mich lebendig haben. Ich geh, mich selbst in die Hände der Justiz zu überliefern. RÄUBER MOOR. Man könnte mich darum bewundern. Nach einigem Nachsinnen. Ich erinnere mich, einen armen Schelm gesprochen zu haben, als ich herüberkam, der im Taglohn arbeitet und eilf lebendige Kinder hat – Man hat tausend Louisdore geboten, wer den großen Räuber lebendig liefert – dem Mann kann geholfen werden. Er geht ab.
November 9, 2025 at 12:34 PM
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Der soweit ich sehe einzige direkte Bezug auf Schiller in der Rede ist leider eine glatte Fehllektüre.

www.sueddeutsche.de/kultur/schil...
[Wie bei] Schillers „Die Räuber“ fehlt eine Katharsis; der rechtschaffene Mensch wird weder gerettet noch gesühnt; die moralische Ordnung nicht wiederhergestellt. Gott greift nicht ein, das Gute siegt nicht. Im Gegenteil, wir verlassen das Stück, wenn die Bühne mit Leichen übersät ist, in einer Welt voller Streit und Chaos.
November 9, 2025 at 12:26 PM
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Merkwürdig, dass Klute so tut, als habe er nicht selbst zur "Töchter"-Debatte beigetragen.
Screenshot SZ Washington, D.C. Meine Tochter malt die Witwe von Charlie Kirk 4. November 2025
November 8, 2025 at 9:26 AM
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Warum heißt es "Wenden wir uns nun Gottfried Benns früher Prosa zu" und nicht
Google Maps Screenshot der Stadt Lassrönne
November 7, 2025 at 9:10 AM
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Mitte-Studie
Verschwommer Vollmond zwischen Wolken an der Spree
November 6, 2025 at 5:31 PM
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Diese Humormischung aus Trump und Sonneborn ist so unangenehm.
FAZ+ Screenshot Big Beautiful Baum Bill Ein Kommentar von Simon Strauß 04.11.2025
November 6, 2025 at 8:49 AM
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Das wundert wirklich niemanden, Hilmar.
Screenshot der Überschrift eines SZ-Textes von Hilmar Klute Washington, D.C. Meine Tochter malt die Witwe von Charlie Kirk 4. November 2025
November 5, 2025 at 9:09 AM
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Das hingegen ist mir völlig geläufig und könnte man gar nicht anders ausdrücken.
Wolfram Weimer, der gerade stark bemüht scheint, wichtige Kulturveranstaltungen durch seine Präsenz öffentlich hervorzuheben, ging bei seiner Rede in die Vollen, indem er Marbach als „Gralsburg des Geistes“ bezeichnete und schwärmte, von der Schillerhöhe aus könne man die Weltbürgerschaft überblicken.
October 30, 2025 at 8:56 PM
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Von diesem Schiller-Klischee habe ich ehrlich gesagt noch nie gehört.
überprüfe man zugleich gängige Schiller-Klischees, die den „großen Manitu der ästhetischen Erziehung“ zu sehr idealisierten und singula­risierten –
October 30, 2025 at 8:53 PM
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Was der Grünen-Politiker Cem Özdemir aus Schillers Geburtshaus mitnimmt. Von Patricia Rapp, 01.09.2025
October 30, 2025 at 7:43 PM
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Choose your fighter
WELT+ Özdemir über Schiller Ein Schwabe wie ich Von Cem Özdemir 16.11.2019 Wiedereröffnung Schiller-Nationalmuseum Marbach Wolfram Weimer über Friedrich Schiller: „Ein leidenschaftlicher Verfechter der Freiheit“ Friedrich Schiller verstand, dass die Freiheit die Grundlage von Kultur und Demokratie sei, sagt Wolfram Weimer in SWR Kultur. Der Kulturstaatsminister begleitet die Wiedereröffnung des Schiller-Nationalmuseums in Marbach mit einer Rede. Stand: 30.10.2025
October 30, 2025 at 7:30 PM
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Schillers drei Dramen aus der "Sturm-und-Drang-Zeit", die ja eigentlich schon vorbei war, enden allesamt mit der Einsicht, dass man sich lieber dem Gesetz unterwerfen sollte als von der eigenen Freiheit zu freimütigen und unbedachten Gebrauch zu machen.
In vielen faszinierenden Szenen kann man hier Schillers Netzwerke, seine Arbeit am Text und an der Bühne besichtigen. Besonders aber wird das Politische bei Schiller zum Thema. Die ihm angebotene Herausgeberschaft einer politischen Zeitung lehnte er zwar ab, er wollte über die Ästhetik zum besseren Staat gelangen – aber sein berühmtes, eher kosmopolitisches als nationales Freiheitspathos bewahrte sich Schiller aus der Sturm-und-Drang-Zeit auch als Weimarer Klassiker. Was auch noch Kulturstaatsminister Wolfram Weimer beschwingte, als er am Donnerstag zur Eröffnung der Ausstellung sprach. Für dessen Lieblingsthema Freiheit liefert Schiller ja genug Material, und Weimer wollte spürbar an Ruhm und Erhabenheit des Klassikers teilhaben, als er Sätze wie diesen sagte: „Hier bewahren wir nicht deutsche Eigenart, sondern menschliche Größe.“
October 30, 2025 at 12:28 PM
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Hold your horses.
Das Progressive an Pasolini war, dass er die falsche Progressivität hasste – all das, was heute als woke gilt. Die absolute Freiheit, die die moderne Gesellschaft predigte, führte für ihn zu einer Art faschistischem Hedonismus.
October 30, 2025 at 11:03 AM
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SZ kurz vor der Wahl
D66-Chef Rob Jetten hat die Partei leicht nach rechts gerückt, er fordert, sich die niederländische Fahne wieder als Symbol aneignen und stolz auf das Land sein zu dürfen, lästert über „woke“ Regenbogen-Zebrastreifen, verwendet eine deutlich härtere Sprache in der Migrationspolitik. Bildung, Innovation und Klima sind seine Themen, ungeniert verbreitet er Optimismus, nach dem Motto: Lasst euch von Wilders nicht verrückt machen, wir sind besser.
October 30, 2025 at 8:38 AM
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Berlin taz | Namhafte deutschsprachige Autoren haben in einem offenen Brief an die Spiegel-Chefredaktion die Berichterstattung über den am Donnerstag erschienen Roman "Imperium" von Christan Kracht kritisiert. Zu den 17 UnterzeichnerInnen des Schreibens zählen u.a. Daniel Kehlmann, Elfriede Jelinek, Necla Kelek, Benjamin von Stuckrad-Barre und Feridun Zaimoglu.
October 30, 2025 at 8:16 AM
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Verantwortungslose Schlagzeile
Allerdings lägen beide Parteien sehr dicht hintereinander, so dass sich das Ergebnis noch ändern könne, meldete das niederländische Fernsehen nach Schließung der Wahllokale.
October 29, 2025 at 8:25 PM
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"Ich möchte nicht mit [René] Benko verglichen werden. [...] Wir sind bodenständig."
Tagesspiegel+ Exklusiv / Christoph Gröner kämpft gegen das Aus seiner Gruppe "Die drei verbliebenen Porsches sind von der Bank beliehen"
October 29, 2025 at 12:05 PM
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How it started How it's going
Screenshot SZ Sachbuch von Daniel Kehlmann und Omri Boehm Treffen sich zwei und reden über Kant 18. Februar 2024 Screenshot WELT Meinung Deutsche Ängste Mehr Kant wagen Von Wolfram Weimer Stand: 27.10.2025
October 28, 2025 at 1:01 PM
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Performatives Lesen (und die Kritik daran)
Dritte Scene. Luise Millerin kommt, ein Buch in der Hand. Vorige. Luise (legt das Buch nieder, geht zu Millern und drückt ihm die Hand). Guten Morgen, lieber Vater. Miller (warm). Brav, meine Luise – Freut mich, daß du so fleißig an deinen Schöpfer denkst. Bleib immer so, und sein Arm wird dich halten. Luise. O! ich bin eine schwere Sünderin, Vater – War er da, Mutter? Frau. Wer, mein Kind? Luise. Ah! ich vergaß, daß es noch außer ihm Menschen gibt – Mein Kopf ist so wüste – Er war nicht da? Walter? Miller (traurig und ernsthaft). Ich dachte, meine Luise hätte den Namen in der Kirche gelassen?
October 28, 2025 at 7:51 AM