Konstantin Nowotny
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konstantkarma.bsky.social
Konstantin Nowotny
@konstantkarma.bsky.social
Hochton, Tiefton, Feuilleton

Journalist, mostly for @taz.de

https://konstantin-nowotny.de
Das ist jetzt das 4. oder 5. Mal dass du mir irgendwas unterstellst, das ich nie und auch kein anderer in diesem Thread gesagt hat, also gehe ich mal davon aus, dass dir selber nichts mehr einfällt.

Hier noch ein bisschen Lektüre zum Thema „erfundener Antisemitismus“:

taz.de/Jahrestag-Ue...
Jahrestag Überfall auf Israel: Über 8.000 antisemitische Vorfälle allein im Jahr 2024
Laut Dokumentationsstelle RIAS gab es 2024 ein Rekordhoch an judenfeindlichen Vorfällen. Vor allem der israelbezogene Antisemitismus hat zugenommen.
taz.de
November 3, 2025 at 7:09 PM
Ja klar. Das zeigt halt einmal mehr, dass es nicht dasselbe ist. „Überfremdung“ ist doch an sich Blödsinn, das bedroht niemanden körperlich, selbst wenn es real wäre. In dem Fall was sehr anderes, denn Antisemitismus bedroht konkret. Kannst auch langsam aufhören, dich absichtlich dumm zu stellen.
November 3, 2025 at 6:47 PM
In deinem Kopf, offenbar. Ich hab das nie behauptet. Ich finde es gibt trotzdem keinen guten Grund, dieses Leid und das Gedenken daran derartig pauschal weg zu kontextualisieren. Das geht auch weit über eine rein ästhetische Kritik hinaus
November 2, 2025 at 5:05 PM
Das hat auch niemand, hier zumindest, behauptet. Es geht mir allein um das Framing: 7.10. ist im Lichte von Gaza quasi irrelevant. Das ist schon perfide und delegitimiert sehr reale Ängste.
November 2, 2025 at 4:57 PM
Wenn es nicht wahr ist und Angst schüren soll, ist es Hetze. In dem Fall weiß ich aber nicht so genau, was davon genau so stimmt und was nicht.

Ausgangspunkt dieser Diskussion war aber mal der 7.10., und was da passiert ist und wie, ist schon real und wahr.
November 2, 2025 at 4:50 PM
Das will ich als nicht-Betroffener für Betroffene nicht entscheiden, ob deren Ängste legitim sind. Bei anderen Diskriminierungsformen gehört sich das doch genau so nicht.

Bei dieser Rede ist die Frage wohl eher, was von dem Gesagten überhaupt wahr ist.
November 2, 2025 at 4:34 PM
Hier mal ein Punkt, in dem wir uns einig sein dürften: Leider sind diese Institutionen oft keine große Hilfe im Kampf gegen AS, sondern bieten eher lukrative Posten für nichtjüdische konservative Politiker.

Aufgrund dessen jüdischen Menschen ihre Angst abzusprechen, finde ich trotzdem falsch.
October 31, 2025 at 11:39 AM
Schrödingers Hamas: Einerseits ist abzusehen, dass Attacken passieren. Andererseits komplett unwahrscheinlich und Angst davor unberechtigt.

Und genau ums Fühlen geht es mir: Angst vor rassistischer Gewalt wird nie so vehement und vollumfänglich angezweifelt wie Angst vor Antisemitismus. Wonder why.
October 31, 2025 at 11:14 AM
1. Ja, das haben Leute wie du vor dem 7.10. auch behauptet.

2. Danke für dieses Beispiel aus Großbritannien. Leider sprechen wirklich sämtliche Zahlen gegen die Annahme, dass hier generell irgendwas inflated wird: www.theguardian.com/news/2025/oc...
UK’s Jewish community feels much less safe since 7 October attack, survey finds
Report says 35% of Jews felt unsafe in Britain and 32% reported at least one antisemitic incident in 2024
www.theguardian.com
October 31, 2025 at 11:05 AM
1. Ja, u.a. deswegen: www.spiegel.de/ausland/gaza...

2. Sicherlich auch ein wenig, allerdings sprechen die Zahlen der letzten zwei Jahre doch eindeutig dafür, dass das kein Hirngespinst oder Medienphänomen ist. Außerdem finde ich es gut, Betroffenen zu glauben.
October 31, 2025 at 10:45 AM
Bezogen auf Israel: die Angst vor einer Wiederholung eines solchen Anschlags wie dem vom 7.10. Bezogen auf Jüdinnen und Juden: die Angst vor antisemitischen Angriffen im Kontext von Israel/Palästina.
October 31, 2025 at 10:33 AM
Dass es dutzende Arten und Weisen gegeben hätte, über kritikwürdige Aspekte dieser Ausstellung zu schreiben, ohne berechtigte Ängste zu delegitimieren, zeigt ein Blick in literally fast jeden anderen Text dazu. Selbst Hardcore Antizionisten haben es hingekriegt:

www.nd-aktuell.de/artikel/1194...
Ausstellung in Berlin: Instrumentalisierte Hamas-Opfer
Die Ausstellung über den Hamas-Angriff auf das Nova-Festival in Berlin hat eine klare Agenda. Der Fokus liegt auf dem Leid der israelischen Opfer. Spätere Auswirkungen bleiben dagegen unbeleuchtet.
www.nd-aktuell.de
October 31, 2025 at 10:27 AM
Absolut. Und man darf. Aber in diesem Fall finde ich dieses Urteil wirklich weit weg von „Kunstkritik“, weil es direkt auf die Delegitimierung einer realen Angst zielt. Macht’s auch nicht besser, diese Angst als irgendwie real anzuerkennen, wenn es dann trotzdem heißt: übertreibt mal nicht.
October 31, 2025 at 10:12 AM
Okay, dann hier auch nochmal voll: „Eine Unsicherheit, die zweifellos real ist, hier jedoch symbolisch überhöht und wie in einem Disney-Erlebnispark erfahrbar gemacht wird.“

Diese Einschätzung einer Darstellung jüdischen Leids vom 7.10. finde ich grotesk.
October 31, 2025 at 10:06 AM
Kritik an dieser Ausstellung (und was auch immer da veranstaltet wird) ist ganz sicher mehr als berechtigt, der Teil mit der „symbolischen Überhöhung jüdischer Unsicherheit“ geht aber weit darüber hinaus und bleibt grotesk.
October 31, 2025 at 9:57 AM
Tut mir leid, dass ich keine Lust habe, Ihre Arbeit zu machen. Sie würden weit mehr als 100 finden, wenn Sie sich für das Thema ernsthaft interessieren würden.

Nebenbei finden laufend Podiumsdiskussionen, Panels etc. zu diesem Thema statt – unter anderem mit Ihnen. Sieht so „keine Debatte“ aus?
October 31, 2025 at 9:21 AM
Diese Recherche hat mich etwa zehn Minuten gekostet. Nicht auszudenken, was man mit viel Zeit noch alles finden könnte, wenn man es denn will.
October 31, 2025 at 9:12 AM
Hier noch ein paar aus anderen Medien, damit es nicht heißt, ich würde selektiv sein:

www.zeit.de/kultur/2023-...
Debatte über Israel: Es ist eben kompliziert
Deutschland sollte fest an der Seite Israels stehen. Aber gerade deshalb muss man bei der Debatte über den Nahost-Konflikt auch manche Ambivalenzen zulassen.
www.zeit.de
October 31, 2025 at 9:12 AM