Jonathan Horstmann
@jonathanhorstmann.de
Kommunikation und Feuilleton
jonathanhorstmann.de 📍Hamburg / Frankfurt
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Zu Bigelow passt das Thema in der Tat sehr gut. Ich persönlich empfinde ihre Filme immer als etwas kalt. In diesem Fall aber vielleicht ein nachrangiges Kriterium.
October 18, 2025 at 7:28 PM
Zu Bigelow passt das Thema in der Tat sehr gut. Ich persönlich empfinde ihre Filme immer als etwas kalt. In diesem Fall aber vielleicht ein nachrangiges Kriterium.
Begleitlektüre:
Kathryn Bigelow’s Warning to America
The threat of apocalypse never ended. We just chose to forget about it.
www.theatlantic.com
October 18, 2025 at 6:54 PM
Begleitlektüre:
PS: Kino ist mehr als schillernde Festivalware, die man in knappen Posts zusammenfassen kann. Darüber hinaus hat das zweite Filmfest unter Malika Rabahallah auch mit offenen, häufig politischen Hintergrundgesprächen gepunktet. Keine Zensur, keine Angst-Atmosphäre. Das gelingt zurzeit nicht überall.
October 4, 2025 at 10:06 PM
PS: Kino ist mehr als schillernde Festivalware, die man in knappen Posts zusammenfassen kann. Darüber hinaus hat das zweite Filmfest unter Malika Rabahallah auch mit offenen, häufig politischen Hintergrundgesprächen gepunktet. Keine Zensur, keine Angst-Atmosphäre. Das gelingt zurzeit nicht überall.
Zum Filmfest-Abschluss das letzte Screening für diesen Thread: 𝘙𝘦𝘯𝘵𝘢𝘭 𝘍𝘢𝘮𝘪𝘭𝘺 – ein Volltreffer, der bestimmt jedem gefallen wird. Witziger Aufhänger, handwerklich gut durchgestaltet, geerdet durch ein wenig Beziehungspsychologie, mit Tokio-Flair. Den Kinostart am 8. Januar ruhig schon mal eintragen.
October 4, 2025 at 9:05 PM
Zum Filmfest-Abschluss das letzte Screening für diesen Thread: 𝘙𝘦𝘯𝘵𝘢𝘭 𝘍𝘢𝘮𝘪𝘭𝘺 – ein Volltreffer, der bestimmt jedem gefallen wird. Witziger Aufhänger, handwerklich gut durchgestaltet, geerdet durch ein wenig Beziehungspsychologie, mit Tokio-Flair. Den Kinostart am 8. Januar ruhig schon mal eintragen.
Neele Vollmars Konzept (Buch und Regie) ist weitgehend überzeugend: kinotauglich, mit lebensnahen Dialogen, die nicht wie aus dem Englischen klingen. Auch die kammerspielartige Inszenierung ist interessant. Insgesamt keine Klischeeklamotte, wie man sie bei dem Thema vielleicht erwartet hätte.
October 4, 2025 at 8:07 AM
Neele Vollmars Konzept (Buch und Regie) ist weitgehend überzeugend: kinotauglich, mit lebensnahen Dialogen, die nicht wie aus dem Englischen klingen. Auch die kammerspielartige Inszenierung ist interessant. Insgesamt keine Klischeeklamotte, wie man sie bei dem Thema vielleicht erwartet hätte.
Eine ungewöhnlich ernste Rolle für Anke Engelke: Als Frau, die nach einem tragischen Autounfall ihre Ehe neu sortieren muss, ist sie der würdevolle Mittelpunkt im Melodram 𝘋𝘢𝘯𝘯 𝘱𝘢𝘴𝘴𝘪𝘦𝘳𝘵 𝘥𝘢𝘴 𝘓𝘦𝘣𝘦𝘯. Ihren Mann spielt Ulrich Tukur – beide wurden bei der Premiere heute vom Hamburger Publikum bejubelt.
October 3, 2025 at 10:36 PM
Eine ungewöhnlich ernste Rolle für Anke Engelke: Als Frau, die nach einem tragischen Autounfall ihre Ehe neu sortieren muss, ist sie der würdevolle Mittelpunkt im Melodram 𝘋𝘢𝘯𝘯 𝘱𝘢𝘴𝘴𝘪𝘦𝘳𝘵 𝘥𝘢𝘴 𝘓𝘦𝘣𝘦𝘯. Ihren Mann spielt Ulrich Tukur – beide wurden bei der Premiere heute vom Hamburger Publikum bejubelt.
Kelly Reichardts Kino besteht aus vielen stillen „Verrichtungen“, die ins Dokumentarische gehen: Personen wechseln Kleidung in Echtzeit, Gegenstände werden umständlich ein- und wieder ausgepackt. Zusammen mit dem Heist-Plot und 70er-Setting auch irgendwie eine Hommage an französische Gangsterfilme.
October 3, 2025 at 2:11 PM
Kelly Reichardts Kino besteht aus vielen stillen „Verrichtungen“, die ins Dokumentarische gehen: Personen wechseln Kleidung in Echtzeit, Gegenstände werden umständlich ein- und wieder ausgepackt. Zusammen mit dem Heist-Plot und 70er-Setting auch irgendwie eine Hommage an französische Gangsterfilme.
Heute ist überall freier Eintritt beim Filmfest Hamburg. Wer wie ich erst jetzt 𝘛𝘩𝘦 𝘔𝘢𝘴𝘵𝘦𝘳𝘮𝘪𝘯𝘥 schaut, muss leider mit den unbequemen Sitzen im Metropolis vorliebnehmen, auf denen sich zwei Stunden etwas zäh anfühlen. Eine Übung in Geduld auch wegen des sehr gemächlichen Tempos dieses Films.
October 3, 2025 at 1:37 PM
Heute ist überall freier Eintritt beim Filmfest Hamburg. Wer wie ich erst jetzt 𝘛𝘩𝘦 𝘔𝘢𝘴𝘵𝘦𝘳𝘮𝘪𝘯𝘥 schaut, muss leider mit den unbequemen Sitzen im Metropolis vorliebnehmen, auf denen sich zwei Stunden etwas zäh anfühlen. Eine Übung in Geduld auch wegen des sehr gemächlichen Tempos dieses Films.
Immer eine große Frage: Wie weit würde man gehen, um Humanität gegen ein tyrannisches Regime zu verteidigen? Die Figuren auf der Leinwand quälen sich damit, Panahi selbst gibt ein mutiges Beispiel. Er wurde von den Mullahs eingesperrt und dreht trotzdem weiter kritische Filme über ihre Verbrechen.
October 3, 2025 at 8:54 AM
Immer eine große Frage: Wie weit würde man gehen, um Humanität gegen ein tyrannisches Regime zu verteidigen? Die Figuren auf der Leinwand quälen sich damit, Panahi selbst gibt ein mutiges Beispiel. Er wurde von den Mullahs eingesperrt und dreht trotzdem weiter kritische Filme über ihre Verbrechen.
Manchmal sind kunstvolle Erzählungen zwischen dem eigentlich Bedeutsamen angesiedelt. Sie beginnen nach A und enden vor B, weil diese Ereignisse selbst zu ungeheuerlich sind, um dargestellt zu werden. Zu dieser Kategorie gehört 𝘌𝘪𝘯 𝘦𝘪𝘯𝘧𝘢𝘤𝘩𝘦𝘳 𝘜𝘯𝘧𝘢𝘭𝘭, der verbotene iranische Film von Jafar Panahi.
October 2, 2025 at 10:12 PM
Manchmal sind kunstvolle Erzählungen zwischen dem eigentlich Bedeutsamen angesiedelt. Sie beginnen nach A und enden vor B, weil diese Ereignisse selbst zu ungeheuerlich sind, um dargestellt zu werden. Zu dieser Kategorie gehört 𝘌𝘪𝘯 𝘦𝘪𝘯𝘧𝘢𝘤𝘩𝘦𝘳 𝘜𝘯𝘧𝘢𝘭𝘭, der verbotene iranische Film von Jafar Panahi.
Was Edward Berger hier für Netflix gedreht hat, sollte man unbedingt im Kino erleben. Die opulenten Farben und die Musik (mal wieder toll: Volker Bertelmann) knallen ordentlich rein. Der Plot, ein Mix aus Dostojewskis 𝘚𝘱𝘪𝘦𝘭𝘦𝘳 und 𝘐𝘵’𝘴 𝘢 𝘞𝘰𝘯𝘥𝘦𝘳𝘧𝘶𝘭 𝘓𝘪𝘧𝘦, basiert auf einem Roman von Lawrence Osborne.
September 30, 2025 at 5:40 AM
Was Edward Berger hier für Netflix gedreht hat, sollte man unbedingt im Kino erleben. Die opulenten Farben und die Musik (mal wieder toll: Volker Bertelmann) knallen ordentlich rein. Der Plot, ein Mix aus Dostojewskis 𝘚𝘱𝘪𝘦𝘭𝘦𝘳 und 𝘐𝘵’𝘴 𝘢 𝘞𝘰𝘯𝘥𝘦𝘳𝘧𝘶𝘭 𝘓𝘪𝘧𝘦, basiert auf einem Roman von Lawrence Osborne.